2.Kapitel

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Nach dem Landen wurden alle Passagiere mit einem kleinen Bus zum Terminal gefahren. Mein Blick fiel auf die riesige Flughalle. Viele Menschen, die auf ihren Flug warteten oder ihre Familien-mitglieder abholen wollten. An der Gepäckausgabe wartete ich auf meinen knallgrünen Koffer, der nicht zu übersehen war und auf meine Gitarre. Es waren nur 2 Wochen in London, aber meine Gitarre musste einfach mit. Der Gedanke an 2 Wochen ohne Gitarre lies mich schütteln. Musik ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben und ich erinnere mich noch bis heute daran, als ich unbedingt Gitarre lernen wollte. Ich war 11 gewesen:

 „Papa, wieso spielst du so gut Gitarre?“, fragte ich verblüfft meinen Vater. „Das ist jahrelange Übung, wenn du gut sein willst musst du dafür auch was tun.“, sagte er liebevoll zu mir. Er richtete sich auf und legte die Hände an die richtige Position, dann fing er an eine schöne Melodie zu spielen. Ich fing an zu tanzen und dazu zu summen. „Ich möchte auch so gut Gitarre spielen, bringst du es mir bei?“, fragte ich ihn, nachdem er aufgehört hatte zu spielen. Er sah mich erst überrascht an, dann lächelte er. „Na klar, mein Schatz.“

 Nachdem ich endlich alles hatte, lief ich über die Halle. Da ich nicht wusste, wo Amy und ihre Mutter auf mich warteten, schaute ich mich überall um, doch sah sie nicht. Ich war schon fast am Verzweifeln, bis mich Amy versuchte anzurufen. „ Hey, wo bist du, wir sind draußen und warten auf dich?“, fragte Amy mich. Ein Lächeln der Erleichterung entstand in meinem Gesicht. Nachdem ich ihr meinen Standort sagte und wir das kurze, aber hilfreiche Telefonat beendeten, bewegte ich mich fröhlich Richtung Ausgang. Kurz nachdem ich aus der Tür war, kam Amy auf mich zu gerannt und empfing mich mit einer stürmischen, aber total herzlichen Umarmung. Vor Schreck und großer Freude sie wieder zu sehen, lies ich meinen Koffer fallen. Zum Glück hatte ich meine Gitarre auf dem Rücken. Ich war froh Amy nach 3 Jahren endlich wieder zu sehen. Der Abschied von einer meiner besten Freundinnen war schwierig gewesen, aber trotzdem hielten wir immer Kontakt. Viel hatte sie sich nicht verändert, außer dass sie erwachsener rüber kam und ihren Style geändert hatte. Früher trug sie ihre schwarzen Haare immer offen, heute trug sie einen Dutt. Zu ihrem Dutt trug sie ein rotes Top, darüber ein Blazer und eine Hotpants. Mir gefiel ihre Mode. Vielleicht Der Grund ihres neuen Styles war wahrscheinlich London, also ich mein damit das Moderne dieser Großstadt. Eigentlich war es ja auch egal. Hauptsache ich konnte sie endlich wieder umarmen. Damit wir nicht ewig rumstanden und uns umarmten, trennte ihre Mutter uns. Auch sie empfing mich total freundlich und herzlich. Ihre Mutter kannte mich gut, da ich früher oft bei Amy war und daher durfte ich sie auch mit ihrem Vornamen „Mary“ ansprechen. Ich glaub wir standen jetzt schon eine gefühlte Stunde vor dem Flughafen, bis wir dann endlich mal zum Auto gingen. Mary nahm meinen Koffer und meine Gitarrentasche und hievte es in den großen Kofferraum des BMWs. Derweil nahmen Amy und ich auf dem Rücksitz platz. Die ganze Fahrt über grinsten wir uns an. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir dann endlich an. Amy und ihre Mutter wohnten in einem relativ großen Einfamilienhaus im Zentrum Londons. Dafür dass hier das Zentrum lag, war es hier ziemlich ruhig. Ich wunderte mich, dass sich Amys Mutter ein so großes Haus leisten konnte. Ich weiß nicht ob es so offensichtlich war, aber Amy merkte das ich ziemlich überrascht war und sagte: „ Wir haben lange dafür gespart, um uns dieses Haus leisten zu können.“ Ich schaute sie erstaunt an. Sie lächelte und schaute dann wieder auf das Haus. „ Wollt ihr eigentlich die ganze Nacht hier stehen und das Haus anstarren oder aber lieber hinein gehen?“ Ich erschrak mich leicht, da ich nicht merkte, dass Amys Mutter mit meinem Koffer und der Gitarre in der Hand hinter uns stand. „ Ja…ähh, nein, also wir gehen rein?“, sagte ich ein wenig durch den Wind. „Na dann, los geht’s!“, sagte sie lachend.

Let me be your Last First Kiss *-* (Louis Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt