Kapitel 9| Die Enthüllung des Vorfalls

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Trigger Warnung!!!!

Dieses Kapitel beinhaltet Gewalt und anzügliche Ausdrücke.

Haben den 09. Oktober 3023

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Sicht von Leoni:

Als ich heute Morgen wach wurde, fühlte ich mich, als wäre jemand im Raum. Ich kann es jedoch nicht genau erklären. Mich schien hier etwas zu stören, doch was das war, fiel mir beim besten Willen nicht ein. Als ich auf die andere Bettseite sah, stellte ich fest, dass die Decke und das Kissen noch immer unberührt waren. Obwohl es mich störte, fühlte ich unter der Decke nach und ja, sie war darunter warm. Ich weiß mit Gewissheit, dass es Lukes Knight war, der neben mir geschlafen hatte. Wie gelangte er in das Zimmer? Ich hatte die Tür abgeschlossen und den Schlüssel stecken lassen. Demzufolge stand ich aus dem Bett auf und schaute mir sofort die Tür an, doch diese schien vollkommen normal zu sein und wurde nicht aufgebrochen. Ich überlegte die ganze Zeit über die Frage nach. Nachdem ich mich auf das Bett setzte und mich mit meinem Handy beschäftigte, klopfte es gegen zehn Uhr an der Tür und meine Mutter stand erneut mit etwas zu essen davor.

<< Mum, ich habe dir gestern bereits mitgeteilt, dass ich keine Mahlzeiten essen möchte. Warum bist du also wieder hier? Ich möchte keinen von euch sehen und werde diese Tür nicht öffnen. Verschwinde und nimm das Essen wieder mit. << (Leoni Becker)

<< Bitte öffne die Tür und iss etwas. Seit gestern hast du keine Nahrung zu dir genommen. Du hast in der Zeit, in der du verzaubert warst, nichts gegessen. Du musst doch hungrig sein. Ich stelle gerne das Tablet mit dem Essen vor die Tür, damit du es dort abholen kannst, wenn ich wieder gegangen bin. Bitte iss zumindest etwas. << (Nicole Becker)

<< Nein, Mutter! Ich werde diese Tür dir und keinem anderen öffnen. Ich möchte nur meine Ruhe haben. Es spielt keine Rolle, ob ich seit meiner Entführung nach hier nichts mehr gegessen habe, aber ich habe auch keinen Hunger. Daher brauchst du das Essen nicht vor die Tür zu stellen, weil ich es nicht holen werde. Also, Mutter, lass mich in Ruhe und geh. << (Leoni Becker)

Ich hörte lediglich, wie meine Mutter lautstark ausatmete und ging. Warum ist es Ihnen nicht möglich, mich in Ruhe zu lassen? Wieso können sie mich nicht verstehen? Nachdem meine Mutter gegangen war, hantierte ich erneut mit meinem Handy. Als es am Mittag erneut an der Tür klopfte, wollte ich diese Person anschreien. Es war jedoch mein Bruder, der davorstand.

<< Hallo Leo. Ich bin mir bewusst, dass du sowohl verärgert als auch wütend bist. Ich verstehe dich wirklich. Zudem bin ich dir auch dankbar, dass du gestern unseren Eltern mitgeteilt hast, dass ich nicht mitkommen brauchte. Leo, ich habe dich von ganzem Herzen lieb und ich weiß, dass du mit der ganzen Situation nicht zurechtkommst. Ist es zumindest möglich, mir zuliebe etwas zu essen? << (Luis Becker)

Ich hasse es, dass Luis mich immer mit seinen Worten beruhigen kann. Ich würde ihm jedoch dieses Mal nicht klein beigeben.

<< Luis, ich weiß, dass du mich lieb hast, weil ich dich auch lieb habe. Und du weißt auch, dass ich alles in meiner Machtstehende für dich tun würde, aber dieses Mal wird das nicht der Fall sein. Ich werde mich zum Hungerstreik entscheiden, um unseren Eltern zu zeigen, dass sie mit ihrer Handlungsweise zu weit gegangen sind. Bitte verstehe mich und akzeptiere es, Luis. << (Leonie Becker)

<<Leo, ich bin mir sicher, dass unsere Eltern zu weit gegangen sind. Ich kann deinen Hungerstreik nachvollziehen. Ich werde dich nicht weiter stören und dir dabei behilflich sein. Weißt du noch, als ich mit Papas Auto gegen einen Briefkasten gefahren bin, hast du den ganzen Ärger bekommen, weil du Dad gesagt hast, dass du das warst. Dafür wollte ich mich bei dir noch mal bedanken. Zudem wertschätze ich dich, dass du meine große Schwester bist und du immer für mich da bist. Leo, kannst du dich noch daran erinnern, als du im Krankenhaus lagst und ich am Bett saß, weil ich dich nicht alleine lassen wollte? Ich habe Angst, dass du deinen Hungerstreik übertreibst, also mach bitte nichts Dummes und ziehe deinen Hungerstreik nur so lange durch, wie du dir dabei selbst nicht schadest. Wäre dies möglich? Könntest du mir das versprechen? << (Luis Becker)

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