Kapitel 20| Allerlei und Unbekanntes

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Haben den 16. Februar 3024


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Sicht von Leoni:

Mitten in der Nacht wurde ich wach und bekam kaum Luft. Ich versuchte weiter zu atmen, doch das klappte nicht so wirklich. Dadurch, dass ich kaum atmen, geschweige denn reden konnte, musste ich es irgendwie schaffen, dass Lukes auf mich aufmerksam wurde. Daher schmiss ich ein Kissen in seine Richtung in der Hoffnung, dass er dadurch aufwacht und bemerkt, dass ich nicht vernünftig atmen kann. Und ja, es hat ihn aufgeweckt. Als er mitbekam, dass ich kaum atmen konnte, kam er zu mir und versuchte mich etwas zu beruhigen. Er riet mir, langsam durch die Nase einzuatmen und aus dem Mund auszuatmen. Dabei strich er sachte über meinen Rücken. Es hatte geholfen, sodass ich wieder bessere Luft bekam. Warum ich urplötzlich kaum noch Luft bekam, wusste ich nicht. Doch ich werde meine Mutter danach fragen, wenn sie heute über Tag vorbeischaut. Als ich wieder atmen konnte, legte ich mich erneut hin. Doch als Lukes wieder zur Couch gehen wollte, hielt ich ihn davon ab und meinte zu ihm, er soll doch bitte hier bei mir bleiben. Er nickte und legte sich auf die andere Seite vom Bett.

Als ich heute Morgen nach dieser echt bescheidenen Nacht aufwachte, war schon das Frühstück auf dem Tisch, der im Zimmer stand. Da ich nicht wusste, wo Lukes ist, wollte ich gerade nach ihm rufen, da kam er auch schon aus dem Ankleidezimmer. Er wünschte mir einen guten Morgen. Den wünschte ich ihm auch. Er kam auch direkt zu mir und half dabei, mich in den Rollstuhl zu setzen. Er schob mich erst ins Badezimmer, damit ich mir dort mein Gesicht waschen, die Zähne putzen und auf Toilette kann. Nachdem ich alles im Badezimmer erledigt hatte, rief ich nach ihm und er schob mich aus dem Badezimmer direkt zum Tisch. Dort setzte er sich auf die Couch, gab mir das Medikament gegen die morgendliche Übelkeit und danach frühstückten wir beide gemeinsam. Nach dem Frühstück brachte Lukes alles in die Küche und kam direkt wieder hoch ins Zimmer. Doch nun saß er auf der Couch und ich im Rollstuhl und keiner von uns wusste, was man sagen sollte. Ich schaute mich so im Zimmer um, weil ich einfach nicht wusste, worüber ich mit ihm hätte reden können.

Da es jetzt Tag ist, konnte ich auch besser alles im Zimmer erkennen. Und was ich sah, gefiel mir. An der Decke und den Wänden hatte man Steinelemente eingearbeitet. Man hatte nicht die ganze Decke oder die Wände damit bestückt, sondern einzelne Stellen wurden damit verziert. Es gab an manchen Stellen helle Steinverzierungen oder dunkle, mal welche aus Glasstein und manche aus dunklem Marmor. Es wurde Natur ähnlich gehalten, was wirklich schön aussah und meinem Geschmack entsprach. Ich schaute mich weiter um und sah wiederum die großen Fenster, die von der Decke bis zum Boden ragten. Also steht Lukes da echt drauf. Okay, warum nicht. Im Zimmer steht auch eine kleine längliche Schale, wo Kohle drin liegt. Also ist das ein kleiner, offener Ofen. Da ich mich im Zimmer umsah, schaute Lukes mich einfach nur an. Doch da ich mich nicht alleine mit dem Rollstuhl bewegen kann, konnte ich auch nur das sehen, was so in meinem Blickfeld lag. Aber ganz plötzlich schob er mich zu der Fensterfront und ich konnte nach draußen schauen. Da dieses Haus auf einer Erhöhung gebaut wurde, konnte ich aus dem Fenster die Stadt sehen. Und ich kann euch nur sagen, dieser Ausblick ist wirklich fantastisch.

<< Na, gefällt dir der Ausblick? Bei Nacht sieht er noch viel besser aus. Gestern Abend konntest du ihn nicht sehen, weil wir anderweitig beschäftigt waren. << (Lukes Knight)

<< Ja, der ist wirklich atemberaubend schön. Das kann ich mir wirklich gut vorstellen. Du hast recht, wir haben erfahren, dass wir schon einmal gelebt haben und auch in der Zeit waren wir ein Paar. Kaum zu glauben, finde ich. Aber es war endlich gut zu erfahren, warum alles so kam, wie es gekommen ist. Meinst du nicht auch? << (Leoni Becker)

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