Nach einer Woche wurde Ash endlich entlassen. Er hatte sich wieder vollständig erholt und würde nun aufs Land zu seinem Vater reisen. Eiji und Ibe waren vorübergehend bei ihm untergekommen, bis Ash entlassen wurden. Es war ein kühler Herbsttag und die Sonne versteckte sich hinter dichten Regenwolken, als es an der Tür klopfte. Jim, Ashs Vater, ging zur Tür und fiel seinem Sohn in die Arme. Nach einem emotionalen Zusammentreffen von Vater und Sohn und einer langen Erzählung von Ash, wie alles geendet war, entschieden sich Ash und Eiji dazu, einen Spaziergang an der Küste zu machen. Ibe und Jim hatten sich einen vielsagenden Blick zugeworfen, doch Ash hatte ihn ignoriert und Eiji an der Hand genommen.
Die Sonne sank hinter dem Meer hinunter und tauchte alles in ein silbrig goldenes Licht, als Ash plötzlich stehen blieb. Er hielt immer noch Eijis Hand und sein abruptes Stoppen ließ Eiji erstaunt umblicken. Ash sah ihm tief in die Augen, er hatte wieder dieses sanfte Lächeln auf seinen Lippen, welches Eijis Herz noch schneller schlagen ließ. „Eiji..." Ash trat näher an Eiji heran, bis er direkt vor ihm stand und zu ihm herunterblicken konnte. Er legte seine eine Hand, mit der er nicht Eijis Hand hielt, an seine Wange und spürte direkt, wie Eijis Wangen wärmer wurden. Er sah hinunter in diese dunklen, wunderschönen Augen, die er als Zuhause empfand. Eiji war sein Zuhause und niemand sonst. Kein Ort, keine andere Person, nur Eiji. Und er wollte für immer bei ihm bleiben.
„Seit dem Tag an dem ich dich das erste mal getroffen habe, liebe ich dich. Ich weiß, dass die Zeit vor ein paar Monaten nicht besonders romantisch war, und deshalb möchte ich die Zeit, die wir zusammen noch haben, so schön wie nur möglich machen. Für dich. Für mich. Für uns Beide. Ich will nur dich und sonst keinen anderen." Eiji starrte ihn an, seine dunkelbraunen Augen leuchteten im Licht der sinkenden Sonne wie Bernsteine und seine Wangen hatten sich rot verfärbt. Doch er lächelte. „Ich möchte meine restliche Zeit auch mit dir verbringen, Ash." Ash lächelte und spürte, wie sein Herz schneller schlug. „Heißt das, du möchtest mit mir zusammen sein?", fragte er, nur um noch einmal sicher zu gehen. Eiji nickte.
„Ich möchte bei dir bleiben und dich nie wieder verlassen. Es hat geschmerzt dich gehen zu sehen, als wir uns das letzte mal im Krankenhaus trafen. Ich wollte nie jemanden so sehr wie dich... Ich habe seit unserer ersten Begegnung Gefühle für dich." Ashs Augen schienen bei jedem Wort, das Eiji sprach, noch mehr aufzuleuchten und nun kam er langsam näher. Eiji zuckte nicht zurück, er lehnte sich auch langsam zu Ash hin, bis sie sich so nah waren, dass sie beide die Augen schlossen. Und endlich passierte es. Eijis ganzer Körper schien aufzuleuchten, als er das beruhigende Gefühl von Ashs Lippen auf seinen spürte. Seine eine Hand hielt noch immer die von Ash, die andere legte er nun auch vorsichtig an Ashs Wange.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander und Eiji öffnete die Augen. Ash sah ihn an und in seinen Augen leuchtete etwas, was Eiji zuvor noch nie in diesen wunderschönen grünen Augen gesehen hatte. Freude. Glück. Zuhause.
Als sie nach einem langen Spaziergang am Strand wieder zu Hause ankamen, hatte Jim ihnen bereits das Abendessen auf dem Tisch zurückgelassen. Anscheinend waren er und Herr Ibe zu Bett gegangen, als die Sonne endlich untergegangen war, denn das gesamte Haus war still. "Hast du Hunger?", fragte Ash, als er sich seine Jacke auszog und sie über eine Stuhllehne hängte. "Nein, nicht wirklich." Eiji schüttelte den Kopf. Der Tag war viel zu aufregend gewesen, da hatte ihn das Hungergefühl schon lange verlassen. "Ich würde noch kurz etwas essen, wenn das für dich in Ordnung ist." Eiji schüttelte leicht empört den Kopf. "Nein, auf gar keinen Fall. Du musst dich nicht wegen mir zwingen nichts zu essen." Ash strich Eiji beruhigend über die Wange. "Hey, mach dir nicht so viele Gedanken. Alles wird wieder gut. Wir sind glücklich zusammen und das ist doch die Hauptsache." Dann ließ er sich auf einem Stuhl nieder und griff nach dem Brot, das in einem geflochtenen Korb auf dem alten Holztisch stand.
Ash fiel aufs Bett und rollte sich auf den Rücken, nur um noch im Bruchteil einer Sekunde einen Blick auf Eiji erhaschen, er sich nun auf seinen Brustkorb warf. Ash keuchte erschrocken auf doch lachte dann auf, als er Eiji in die Arm schloss. "Du bist so anhänglich.. Wie ein kleiner Koala." Eiji sah zu Ash auf ud zog die Brauen hoch. "Ein Koala? Dein Ernst?" Ash lachte. "Koalas sind meine Lieblingstiere. Und du erinnerst mich an einen, mit deinen großen, braunen Augen. Du bist genau so süß wie ein Koala." Eijis Wangen wurden mit einem Schlag tomatenrot und er sah verlegen weg. "Hör auf... Du hast mir vorher nie Komplimente gemacht." Ashs Miene wurde ernst. "Ich konnte mir nicht eingestehen, dass ich dich liebe, weil ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt war. Immer nur ging es darum, wie man mich vor Dino oder Foxx hätte retten müssen und ich hatte kaum einmal Zeit nur mit dir... Wie hätte ich da die Zeit gehabt, um dir Komplimente zu machen...?" Eiji sah wieder in Ashs Augen und seufzte. "Nein, nein, Ash, so meinte ich das nicht. Ich war nur überrascht... weil ich sonst nie Komplimente bekomme. Und ausgerechnet du bist dann der erste, der mir nach sieben Jahren wieder ein Kompliment gibt, da weiß ich nicht recht, wie ich reagieren soll..." Ashs Augen weiteten sich, doch dann beugte er sich nach vorne und gab Eiji einen liebevollen Kuss auf die Wange.
"Ich mache dir jeden Tag Komplimente, wenn du das möchtest. Ich sage dir jeden Tag, was für ein unglaublich toller und liebenswerter Mensch du bist. Ich möchte nicht, dass du dich nicht geliebt fühlst. Ich möchte, dass du weißt, dass es so viele Menschen da draußen gibt, die dich bewundern und lieben. Und ich gehöre zu ihnen. Ich liebe dich mehr als alles andere in der Welt und ich bin bereit, dir als dein fester Freund jeden Tag zu zeigen, wie sehr ich dich bewundere und liebe."
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Wörter: 1028
Ich wollte mich noch mal kurz entschuldigen, dass ich in letzter Zeit nicht oft weitergeschrieben habe, aber manchmal hab ich ein wenig Stress im Leben, wo ich dann leider nicht dazu komme an meinen Geschichten oder an meinem Buch weiterzuschreiben. Ich hoffe ihr verzeiht mir das, wenn ja, danki :3
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Banana Fish - endless love
RomanceKurz nachdem Eiji Okomura und Herr Ibe wieder in Japan ankommen, wird Ash ins Krankenhaus eingeliefert. Er wurde bewusstlos und mit schweren Stichwunden in der Magengegend in der Bibliothek in einem Teil von New York gefunden. Eiji erfährt in einer...