An den Grenzen der Realität

Sonntag Früh

Gestern war es sehr lustig. Keine Ahnung, wieso ich davor keine Lust mehr hatte...
Ich bin 20 Minuten mit der U-Bahn in die Nähe der Wohnung der Freundin meines Vaters gefahren. Dort hat mich dann mein Vater abgeholt und wir sind gemeinsam zur Wohung gegangen.
Als mein Vater die Tür aufschloss, wurde ich von einem kleinen Pudel begrüßt. Er sprang an mir hoch und bellte fröhlich.
"Du musst Bello sein?", lachte ich, während ich in die Hocke ging.
Bald stand auch Lisa im Vorraum. Sie lächelte mir nur kurz zu und verschwand dann wieder hinter einer Tür-wahrscheinlich ihrem Zimmer.
Ich begutachtete die Wohnung. Sie schien sehr alt zu sein und... wow. Sie war wunderschön. Lächelnd zog ich meine Schuhe aus und betrat die Wohnung.
In dem Wohnzimmer, welches man als klein, aber wirklich wirklich fein beschreiben könnte, begrüßte mich die Freundin meines Vaters.
Auch Lea lächelte mir zu. "Hi!"
Ich sah mich um. Eine Tür führte auf einen kleinen Balkon. Und der Esstisch-wow, der war wunderschön. Aus sehr edlem Holz gefertigt. Die Kratzer ruinierten die Schönheit nicht - im Gegenteil. Sie machten den Tisch noch viel schöner.
Eine Weile standen wir alle schweigend da. Bis dann Lisa das Wohnzimmer betrat. "Hallo!", sagte sie leise.
Nach einer Weile des Schweigens kramte ich aus meinem Rucksack einen Zauberwürfel hervor. Lisa konnte ihn in weniger als einer Minute KOMPLETT lösen - wow.
Deswegen hatte ich ihr, wie wir uns das letzte Mal gesehen hatten, versprochen, es auch auszuprobieren. (Scheiße, ich muss es weiterlernen...)
Ich zeigte ihr also, was ich bis jetzt gelernt hatte. Eine Seite mit doppelten Rand... Dann fragte ich sie, ob sie es mir weiterzeigen könnte.
"Ookay..."
Lisa nahm mir den Würfel ab und drehte die Seiten viel zu schnell.
"Also da musst du dann das machen... und dann hier nach unten... da auf die Seite..."
Ich schlug mir die Hand auf die Stirn.
"Wow, wow. Warte. Ich bin nicht so schnell. Bitte noch mal von Anfang an."
Doch auch das funktionierte nicht. Entweder Lisa kann es einfach automatisch machen und somit nicht erklären wie es geht... oder ich bin einfach zu dumm dafür.
Danach zeigte mir Lisa ihr Zimmer. Es war relativ klein, vielleicht sogar kleiner als mein klitzekleines Zimmer... xD
Kein Buch befand sich darin. Keine Zettel - nichts. Wow. Dieses Zimmer war so aufgeräumt und geordnet...
"Ja... das ist mein Zimmer.", sagte Lisa.
"Richtig cool.", erwiderte ich, "Wirklich... wie kann das so aufgeräumt sein? Mein Zimmer... okay, das sag ich jetzt besser nicht."
Lisa grinste. "Danke."
"Wir können auch in Leas Zimmer, wenn du willst.", schlug sie nach einer Weile vor.
Ich nickte. "Gerne!"
Wie gingen einen kurzen Gang entlang, an der Wohnungstür vorbei. Gegenüber dieser befand sich das Bad, welches Lea in diesem Moment verließ.
"Können wir in dein Zimmer?", fragte Lisa sie.
Lea sah nicht sehr begeistert aus.
"Ich bin gerade dabei, es aufzuräumen...", begann sie.
"Mein Zimmer ist immer super unaufgeräumt.", unterbrach ich sie und ging los in Richtung einer Zimmertür, welche wohl ihre sein musste.
"Na gut..." Widerwillig lief Lea an mir vorbei, um zuerst ihr Zimmer zu betreten.
Durch das geöffnete Fenster strich mir ein kühler Luftzug durchs Haar, als ich an der Türschwelle stehen blieb.
Eine Ecke des Zimmers war... wahrhaftig nicht aufgeräumt. Kleidung lag am Boden verteilt da. Doch der Rest... wow. Genauso ordentlich wie Lisas Zimmer. Insgesamt gefiel es mir sogar besser, da es ein riesiges Bücherregal gab. Fast so groß wie meines.
Eine Weile unterhielten Lea und ich uns über Bücher. Ich erzählte ihr viel von "Shatter me".
Im Anschluß aßen wir Mittag. Es gab vegetarische Lasagne... lecker!
Dann gingen wir Eis essen und in einen Park, in dem wir jonglierten.
Danach war es leider schon später Nachmittag. Da ich noch Englisch Referat vorbereiten musste, fuhr ich also wieder nach Hause.

Ich freue mich schon sehr, auf unser nächstes gemeinsames Treffen!