Alpha's Mate

2. Kapitel

Morgen ist es soweit. Der Tag, der Tage. Mein 21. Geburtstag!

Ich treffe mich mittags mit einer Arbeitskollegin zum Essen, dann gibt es Kuchen mit meiner Mutter und meinen Großeltern und anschließend werde ich mich draußen aufhalten, im Garten und im Wald.
Vielleicht ein paar Runden rennen um Fia etwas Freiraum zu geben.

„Freya! Abendessen!", rief meine Mutter und ich stürzte mich die Treppen runter und in die Küche, dabei riss ich beinah die Küchentür aus ihren Angeln.

Hatte ich schon erwähnt, dass sämtliche Sinne geschärft werden und die Kraft zunimmt, sobald man 21 wird? Nein? Dann weißt du es jetzt, dass hat irgendwas mit der Verbindung zu deinem Seelenverwandten zu tun. Ich spürte bereits wie ich stärker wurde, mein Blut pulsierte vor Aufregung.

„Morgen wirst du 21 mein großes Mädchen. Wie fühlst du dich dabei?", fragte sie und schaute mich liebevoll an, während sie die Lasagne auf den Tisch stellte. Mein Lieblingsessen.

„Mir geht's super, Mama. Ich kann es kaum erwarten meinen Seelenverwandten irgendwann kennen zu lernen. Ich hoffe er ist ein guter Mann.", ich blickte verträumt aus dem Fenster.
Ich hätte schwören können, die wunderschönen ozeanblauen Augen gesehen zu haben, aber auf den zweiten Blick war dort nichts. Ich träumte wohl zu viel.

Seit ich den Wolf vor sechs Tagen am Waldrand gesehen habe, hatte ich das Gefühl ständig beobachtet zu werden. Ich träumte sogar nachts von ihm.
Aber jedesmal wenn ich mich umschaute sah ich nichts, den Geruch hatte ich zwar immer wieder mal in der Nase, jedoch vermutete ich, das ich es mir einbildete.

Vielleicht würde er mein Seelenverwandter werden? Nein, das war Schwachsinn. Er könnte die Verbindung garnicht wahrnehmen, bevor wir beide nicht 21 sind. Und selbst wenn, es wäre sehr unwahrscheinlich das er einfach plötzlich in meinem Garten auftaucht.

Ich war wohl abgeschweift, denn meine Mutter fing plötzlich an zu lachen und ich blickte auf ihren bereits leeren Teller.

„Verdammt! Tut mir leid, ich bin mit meinen Gedanken ganz wo anders.", lachte ich und sie schüttelte nur grinsend den Kopf.

Sie legte ihre Hand auf meine und ich schaute sie an als sie sagte, „Ich bin unheimlich stolz auf dich, Freya! Ich will, dass du das weißt, egal was passiert."

Ich lächelte sie an und wir saßen noch etwas am Tisch und unterhielten uns bevor wir beide ins Bett gingen.

So nervös war ich schon lange nicht mehr, ich konnte kaum einschlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich durch lautes Wolfsgeheul auf, es war bereits hell.
Heute ist es soweit. 21 Jahre jung.

*Herzlichen Glückwunsch Freya!*, begrüßte mich Fia und ich strahlte in den Spiegel gegenüber von meinem Bett. Meine Augen leuchteten auf.
Meine Sicht war schärfer, mein Gehör besser und mein Geruchssinn viel intensiver.

„Guten Morgen Fia, Mama hat Speck und Pancakes gemacht.", ich lachte und Fia kicherte in meinem Kopf. Es hatte lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass sie ein Teil von mir war, aber jetzt sind wir Seelenschwestern, so wie die Mondgöttin es vorgesehen hatte.

*Ich habe das Gefühl, dass es heute ein super Tag wird, ich spüre es einfach. Alles wird sich ändern, aber zum besten!*, schnurrte sie und ich strahlte vor mich an. Das Gefühl hatte ich auch.

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Das 2. Kapitel!! Was hältst du davon?
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