Elladora Silvana Blacks POV:
Das Treffen! Mist, das hatte ich völlig vergessen! Es war kurz vor elf und in 10 Minuten musste ich vor dem Raum der Wünsche sein! Regulus wartete bestimmt schon.
"Lily?", flüsterte ich. "Was ist denn?", fragte sie. "Ich muss noch mal raus. Tasche vergessen. Bin gleich wieder da!", antwortete ich und war schon dabei aufzustehen. "Halt!", rief Lily ein bisschen zu laut und ich erkannte, dass jetzt die Vertrauensschülerin aus ihr sprach, "Hast du schon mal auf die Uhr gesehen? Nachtruhe! Ich darf dich nicht gehen lassen Elladora!" "Bitte Lily."- "Nein!"- "Lily, bitte in der Tasche befinden sich ein Andenken meiner Mutter, wenn es gestohlen wird..."
Ich verstummte. Es gab dieses Erinnerungsstück wirklich, doch es befand sich nicht in meiner Tasche, sondern um meinen Hals. Mein Vater hatte mir erzählt, dass es die Lieblingskette meiner Mutter war. Er hatte sie mir zu meinen 15. Geburtstag geschenkt und seit dem trug ich sie fast immer. Lily überlegte. Sie sah mich mit einem ernsten Blick an: "Na schön. Aber du musst aufpassen. Wenn du erwischt wirst... Aber geh jetzt und beeil dich." So konnte man Lily also rumkriegen, durch die Mitleidstour. Ich umarmte sie schnell und hauchte ihr ein kurzes Dankeschön zu, ehe ich durch die Tür des Schlafsaales verschwand.
Ich bemühte mich leise zu sein und stieg die kalten Stufen hinab in den Gemeinschaftsraum. Ich konnte nicht wirklich sehen, wo ich hintrat, da nur der helle Mond und die Sterne das Zimmer erleuchteten und glücklicherweise war kein Gryffindor mehr zu sehen. Ich schlich zwischen den Sesseln hindurch und irgendwie hatte ich es bis zum Eingangsloch geschafft. Dort klappte ich das Portrait der fetten Dame auf, die anscheinend ausgegangen war.
Da es in diesem Gang finster war, ging ich ohne Wissen los und knallte sofort an irgendetwas genauer gesagt an irgendjemanden. Ich kniff die Augen zusammen und sah einen menschlichen Umriss. "Kleine pass doch auf!", flüsterte eine mir bekannte Stimme. "Regulus? Gut, dass du hier bist." "Komm wir müssen uns beeilen!", antwortete er. Seine Hand umschloss meine und er zog mich mit sich. "Wir sind spät dran, Ella. Was hast du nur solange gemacht?" "Meine neue Rolle eingespielt. Ein halbes Leben zu erfinden ist nicht gerade einfach", antwortete ich etwas gereizt. ''Ja, da hast du wahrscheinlich Recht. Aber jetzt müssen wir schnell sein. Sie warten bestimmt schon auf uns!"
Wir liefen durch verschiedenste Gänge und einige Stufen nach oben, bis wir im siebten Stock angekommen waren. Plötzlich , ohne Vorwarnung, erschien eine gigantische Stahltür in der Wand und ich verstand nicht, wie die hier her kommen konnte. "Das hier ist der Eingang zum Raum der Wünsche Elladora. Sie warten sicher schon. Komm!", sagte er und nahm meine Hand. Vorsichtig öffnete er die Tür und wir betraten einen riesigen Raum, der voll war mit Regalen. Über unseren Köpfen schwebten Kerzen und am Boden waren viele Teppiche ausgelegt. In der Mitte des Raumes standen viele Menschen mit dem Rücken zu uns gekehrt.
Regulus räusperte sich und alle Blicke richteten sich auf uns. Ich war erleichtert, als ich sah, das nur Schüler und keine älteren Todesser anwesend waren.
''Wieso seid ihr so spät?'', fragte ein Mädchen mit einem verärgerten Blick.
Ich begann zu reden, doch Regulus unterbrach mich. "Als ich Ella abholen wollte, ist mir Filchs Katze über den Weg gelaufen, deshalb bin ich einen Umweg gegangen. Ella hat schon gewartet, als ich gekommen bin. " sagte er. Verwirrt sah ich ihn an, beschloss aber nichts zu sagen. Ich fragte mich, warum er log. ''Gut, Filch hat euch nicht verfolgt, oder?'' fragte Lucius uns und Reg schüttelte den Kopf. Lucius begann wieder zu reden: ''Na dann. Nun Ella, ich stelle dir mal die Anderen vor. Das hier ist Severus Snape" er deutete auf einen großen, dünnen Jungen mit einer Hakennase und schwarzen, fettigen Haare. Er nickte mir kurz zu. '' Das hier ist Alecto Carrow. Du kennst vielleicht ihren Bruder Amycus.'' Sie war etwas dicker und hatte kurze Haare. '' Die anderen kennst du ja schon.''
''Wir sind vollzählig. Lasst uns anfangen.'' Lucius begann zu reden. ''Heute besprechen wir nur ein paar Sachen. Wir werden uns dieses Jahr öfter treffen. Bei unserem nächsten Treffen werden auch ältere Todesser anwesend sein, die uns verschiedene Zauber und nützliche Gegenzauber beibringen werden. Aber nun zu dir Ella. Es ist sehr wichtig, dass du dich mit Fiolla anfreundest. Wenn du das geschafft hast, sehen wir weiter. Außerdem musst du versuchen so wenig wie möglich mit uns zu sprechen. Keiner darf Verdacht schöpfen, verstanden? Gryffindors und Slytherins hassen sich gewöhnlich... ''
''Ich habe eine Frage. Wie soll ich die Termine von unseren Treffen erfahren, wenn ich nicht mit euch reden darf?'' ''Nun, du darfst mit uns reden, aber möglichst nur dann, wenn du alleine bist. ''
''Einverstanden. Nun, ich muss mich in nächster Zeit wahrscheinlich oft in der Nacht rausschleichen...'' Bella unterbrach mich. ''An das haben wir schon gedacht. Wir werden dir heute einige nützliche Zaubersprüche beibringen, die du wahrscheinlich sehr leicht erlernen wirst. Du hast nicht ohne Grund zehn ZAGs, oder?'' Ich lachte und die anderen lachten mit.
''Du hast vielleicht schon vom Desillusionierungszauber gehört. '' Ich hatte tatsächlich schon von diesem Zauber gehört. ''Ich glaube, er macht mich unsichtbar. Er ist sehr schwer zu erlernen, oder?'' ''Nun, er macht dich nicht ganz unsichtbar, er sorgt nur dafür, dass du dich an die Umgebung anpasst. Es gibt nur wenige Zauberer, die diesen Zauber perfekt beherrschen. Glücklicherweise kann ich ihn sehr gut. Komm mit, wir üben hier drüben.'' Bella führte mich in eine Ecke des Raumes.
Während wir übten, unterhielten sich Andromeda, Zissy, Regulus und Lucius leise und lachten manchmal. Snape sagte nicht viel und Alecto laß ein Buch.Bella erklärte mir, wie der Zauber anzuwenden war. ''Konzentriere dich auf das Aussehen deiner Umgebung und klopf dir mit deinem Zauberstab auf deinen Kopf.'' Sie machte es vor und sogleich war sie nicht mehr zu sehen. Bei genauerem Hinsehen sah ich leichte Umrisse, die ich nur wahrnahm, weil ich wusste, dass sie hier sein musste. ''Wow, du bist wirklich gut.'' ''Danke!'' Bella stand plötzlich wieder vor mir. ''Jetzt bist du dran.''
Ich konzentrierte mich auf meine Umgebung und klopfte mir auf meinen Kopf. Es fühlte sich an, als ob ein Ei auf meinem Kopf aufgeschlagen werden würde. Kalte Tropfen sickerten über meinen Körper. Ich sah an mir runter und sah wie ich mit der Umgebung verschmolz.
Wir übten noch ein wenig, bis Lucius zu uns stoß. ''Ella, du kannst jetzt gehen. Das hier ist verzauberter Plan von Hogwarts. Er wird dir den Weg zu deinem Gemeinschaftsraum zeigen.'' ''Danke!''
Ich ging zur Tür und das letzte, was ich hörte war Alecto, die sagte: ''Und wie macht sie sich so?''
Mit sie war ich gemeint.
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Auf dem angehängten Bild seht ihr Regulus :)
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Erzähl mir deine Geschichte (Rumtreiberzeit, Harry Potter FF)
FanfictionDie 16-jährige Elladora Silvana Black gehört zu einer der reinblütigsten Familien der Zauberwelt und wechselt nun nach Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Um den Anforderungen ihres Meisters gerecht zu werden, muss sie ihr leben komplett...