6. Kapitel: Hogwarts

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Elladora Silvana Blacks POV:

Ich stand immer noch mit Regulus in der Putzkammer, als der Zug anhielt und ich ihm einen flüchtigen Kuss gab. Ich zog meinen Umhang zurecht und öffnete die Tür. Die meisten Schüler waren schon am Bahnsteig und ich hörte eine tiefe Stimme die rief: "Erstklässler zu mir!" "Leider muss ich dich jetzt verlassen. Geh zu Hagrid.", flüsterte mir Reg ins Ohr, legte seine Hände von hinten um meinen Bauch und küsste meinen Hals. Ich flüsterte ein kurzes "Bye" und verließ die scharlachrote Dampflock um mich nach der Person namens 'Hagrid' umzusehen. Kurz nachdem ich auf den Bahnsteig hinaus getreten bin, wurde ich von den verschiedensten Eindrücken und Gefühlen überrumpelt. Überall strömten jüngere so wie auch ältere Schüler zu kleinen Kutschen, die sich - so schien es- selbst zogen und man hörte die verschiedensten Gespräche, die sich um alles Mögliche drehten. Um den Sommer, um Hogwarts, um das kommende Schuljahr und vieles mehr. Regulus, der nach mir ausstieg, lief zu Bella und den anderen Slytherins, um zusammen in eine Kutsche zu steigen. Weiter von diesen Schülern entfernt tuschelten die neuen Erstklässler nervös und drängelten sich alle zu einem bärtigen Mann, der mindestens 3 Meter groß war. Aus meinem Gefühl heraus dachte ich mir, dass das Hagrid sein musste und ging zu ihm nach vorne. Kurz wunderte ich mich wieso wir nicht auch den gleichen Weg wie die Anderen nahmen, doch dann sah ich einen großen See, auf dem viele kleine Boote trieben. Nein bitte keine Boote! "Hmm.. Du siehst aber nicht wie eine Elfjährige aus?", brummte Hagrid. "Ähm nein. Mein Name ist Elladora Black und ich bin neu hier!", erklärte ich ihm. "Oh, Tag Elladora. Ich bin Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts. Freut mich dich kennenzulernen.", stellte er sich vor. "So jetz' aber alle in die Boote und passt auf, dass keiner ins Wasser fällt!" Der Wildhüter kicherte, doch die verängstigten Neulinge brachten nicht einmal ein Lächeln zu Stande. Da ich als Letzte einstieg, teilte ich mir ein Holzboot mit Hagrid und er begann sofort ein Gespräch: "Soso. Du kommst also jetzt erst nach Hogwarts?" "Ja", antwortete ich knapp. Das fing ja wieder ganz toll an. Ich mit einem Wildhüter zusammen in einen winzigen Boot. Das Wasser plätscherte neben mir und ich dachte über die kommenden Tage nach. Mit einer Fi... irgendwas sollte ich mich anfreunden."Hast du denn ein Lieblingshaus?", riess mich Hagrid aus meinen Gedanken. Verwirrt fragte ich: "Lieblingshaus?" "Du meine Güte. Weißt woll nicht viel von Hogwarts, was." "Ähh eigentlich..." "Ach, ich habe diese Geschichte schon so lange nicht mehr erzählt. Nun vor vielen Jahren wurde Hogwarts von den vier mächtigsten Hexen und Zauberern aus dieser Zeit gegründet. Godric Gryffindor, Helga Hufflepuff, Salazar Slytherin und Rowena Ravenclaw. Jeder der vier schätzte besondere Eigenschaften an Zauberern und Hexen und so gründeten sie jeweils ein Haus, in das nur Leute mit den vorgesehenen Begabungen aufgenommen wurden. Gryffindor, die Mutigen; Slytherin, die Stolzen und Listigen; Hufflepuff, die Hilfsbereiten und Ravenclaw, die Intelligenten." "Okay danke, für die äh... Erklärung." Eigentlich hatte ich das schon alles gewusst aber es wurde von mir erwartet, höflich zu sein, also sagte ich nix. "Immer wieder gern, Elladora, immer wieder gern. Aber an deiner Stelle würde ich mich jetzt umdrehen." Ich drehte mich um, und erblickte zum aller ersten Mal Hogwarts. Das gewaltige Schloss thronte auf einem großen Berg. Es war unglaublich schön mit den vielen Zinnen und den vielen hohen Türmen. In jedem der tausend Fenster brannte ein Licht. Hogwarts sah einfach überwältigend aus und irgendwie freute ich mich schon darauf hier meine Schulzeit zu verbringen. Doch der tolle Anblick währte nur kurz, denn wir fuhren durch eine Efeuwand hinein in einen Tunnel, der uns zu einer Art unterirdischem Hafen brachte. Wir stiegen aus und standen vor einem riesigen Eichentor, an das Hagrid drei mal mit seiner Faust hämmerte.

Das Tor wurde geöffnet und ich betrat mein neues Zuhause. Hogwarts! Überall an den Wänden hingen Gemälde, deren gemalte Personen sich bewegten und miteinander kommunizierten. Wir wurden freundlich begrüßt und ehe wir uns versahen, schwebte schon ein Geist mit einer Halskrause durch die Wand. "Guten Tag meine Lieben! Ich bin Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, Hausgeist von Gryffindor! Willkommen!!", schrie dieser und verschwand wieder durch die nächste Wand. Die Erstklässler tuschelten aufgeregt und sahen dem Geist überrascht nach.

"Herzlich Willkommen auch von mir liebe Schüler!", sagte eine Frau, die ihre schwarzen Haare streng zu einem Knoten gebunden hatte und auf ihrem Kopf einen spitzen Hut trug, "Ich bin Professor McGonagall. Folgt mir bitte.'' Wir folgten ihr durch einen langen, gepflasterten Gang. Zu meiner Rechten hörte ich leises Gemurmel, dass wahrscheinlich von den anderen Schüler stammte. Professor McGonagall führte uns in eine kleine, leere Kammer und befohl uns zu warten. ''Gleich werdet ihr ausgewählt. Dies ist eine wichtige Zeremonie, da euer Haus gleichzeitig eure Familie hier in Hogwarts ist. Jedes Haus hat eine ehrenvolle Geschichte und ich hoffe jeder von euch wird eine Bereicherung für sein oder ihr Haus sein. Die Auswahl beginnt in wenigen Minuten. Ich denke ihr sollet die Zeit nutzen, um euch zurechtzumachen. Sie verließ den Raum und ich prüfte mein Aussehen in meinen Taschenspiegel. Ich sah eigentlich toll aus, aber man konnte mir meine Angst förmlich aus den Augen ablesen. "Wie werden wir denn bitte aufgeteilt?", flüsterten ein paar kleine Mädchen. "Ich habe gehört, dass wir unser Können beweisen müssen", antwortete einer der Jungs. Sie machten mich nervös... unglaublich nervös. "Was ist wenn ich doch nach Slytherin komme? Oder was ist wenn ich nach Hufflepuff komme? , dachte ich. Die Tür der Kammer ging auf und McGonagall rief: "Kommt! Und achtet auf euer Benehmen!"

Wir gingen zurück in die Eingangshalle und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. "Toll, nun es gibt kein Zurück mehr!", rief ich mir innerlich zu und schon standen wir vor dem Tor der Großen Halle. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Professor McGonagall einen Stuhl und einen alten Hut trug und fragte mich, für was wir ihn bei der Auswahl benötigten. Professor McGonagall stieß das Tor auf und rief: "Die Erstklässler!!" Von innen erwartete uns Applaus und in Zweier-Reihen gingen wir durch einen Mittelgang der direkt nach vorne führte. Links und rechts von dem Gang standen jeweils zwei lange Holztische mit den dazugehörigen Bänken, auf denen die Hogwartsschüler saßen. Darüber schwebten tausende von Kerzen, die die Halle mit Licht erfüllten. Es war großartig und einfach überwältigend, doch das erstaunlichste war die Decke der Großen Halle. Ich war mir nicht einmal sicher, ob es eine Decke war, denn es sah aus als würde man einfach hinaus in den Nachthimmel schauen und da kam mir erst der Gedanke, dass sie verzaubert sein musste. Am Ende der Halle stand hinter einem Podium, das mit einer großen, goldenen Eule geschmückt war, ein quer gestellter Tisch, an dem vermutlich die Lehrer saßen und von ihnen in der Mitte Dumbledore. Irgendwann kamen wir zum Stehen und ich konnte nicht mehr aufhören zu staunen, als Professor McGonagall den Hut auf den Stuhl legte und dieser plötzlich anfing zu singen.


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Na was glaubt ihr? Wo kommt unsere Liebe Ella hin? Wir hoffen es hat euch gefallen!

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