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❝Rescue Me❞
James Gillespie
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[YOONGI]
"Verlass mich nicht. Bitte.."Hoseok schüttelte den Kopf und zog mich in seine Arme. Sein Atem streifte meine Wange und hinterließ ein warmes Kribbeln auf meiner Haut. Sanft drückte er seine Lippen auf meine Stirn und zog mich auf seinen Schoß. "Atme mit mir", hauchte er, während er tief einatmete. Seine Augen fanden meine. "Ich bin hier. Ich helfe dir, okay?" Ein leichtes Lächeln meinerseits ließ seine Mundwinkel leicht nach oben zucken. "Ich wollte das nicht..wirklich." Meine Stimme war nicht mehr als ein heiseres Flüstern in der erdrückenden Stille. "Es ist okay, Yoongi. Ich bin bei dir." Hoseok lächlte leicht, doch in seinen Augen blitzte für einen kurzen Moment etwas Undeffinierbares auf.
Die Klinge lag unbenutzt in meiner rechten Hand und schmiegte sich kühl an meine Haut. Mit meiner linken Hand tastete ich hektisch nach dem Waschbecken, um den Halt zu finden, den ich in diesem Moment mehr als nötig hatte. Mein Atem ging stockend, mein Puls stieg nur noch mehr. Schwindel überkam mich und schließlich auch die Dunkelheit, endlos schwarz und ohne Hoffnung auf Rettung.
Ich sollte das nicht tun. Ich sollte nicht mal darüber nachdenken. Aber meine Gedanken ließen mich nicht schlafen. Immer wieder tauchte Jeongguk vor meinen Augen auf. Ich hasste es, hasste mich dafür, nicht vorsichtiger gewesen zu sein. Minhyu konnte ich schon nicht beschützen und jetzt hatte ich auch noch bei meinem jüngsten Bruder versagt.
Meine Kehle verließ ein überraschtes Zischen, als die scharfe Seite der Klinge meinen Unterarm streifte. "Nein..nein." Meine Stimme verschwamm in einem Meer aus unendlicher Dunkelheit. Hilflos ließ ich mich auf den Boden fallen und rang schweratmend nach Luft. Meine Hände verkrampften sich, suchten nach Halt. Klirrend traf die Klinge den Boden und hinterließ eine unangenehme Gänsehaut auf meiner Haut. Meine Finger glitten über die frische Wunde, erkundeten die Schandtat, die ich ständig versucht hatte zu verhindern.
"Yoongi?" Hoseoks Stimme erreichte mich durch einen Strudel aus endloser Hoffnungslosigkeit. Ich wollte rufen, schreien, doch meine Stimme ließ mich, wie so oft in den letzten Stunden, im Stich. Dann, endlich, hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Türschloss drehte und die Tür aufgerissen wurde. "Yoongi!" Hoseoks Duft stieg mir in die Nase und kaum hatte er mich in seine Arme geschlossen, begann ich zu zittern.
"Deine Eltern sind hier", flüsterte er irgendwann. "Nein..bitte. Ich kann nicht." Meine Stimme brach, als ich meine Eltern im Türrahmen erblickte. "Mom..", hauchte ich, "Es tut mir leid..ich.." "Yoongi." Dad schüttelte den Kopf und deutete auf meinen Arm. "Yoongi..", brachte Hoseok leise heraus. Seine Hände griffen nach meinem Arm und strichen vorsichtig über die frische Wunde. "Wie tief hast du geschnitten?" "Ich weiß es nicht..", antwortete ich ehrlich. Meine Beine zitterten immer noch, als mein Vater sich neben Hoseok kniete und ein warmes Tuch auf meine Wunde legte.
"Dad, es tut mir leid..Ich wollte das nicht..wirklich. Ich wollte ihn beschützen, Dad."
Er schüttelte leicht den Kopf, aber sein Blick fand nie meinen. Doch ich brauchte keine Worte. Seine Bewegungen zu beobachten reichte vollkommen, um die Wut, die er tief im seinem Inneren zu verbergen versuchte, zu erkennen."Wir reden unten."
Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, als ich ihm für einen Bruchteil einer Sekunde in die Augen sah. Sie waren glasig und seine Stimme verwaschen. Und das konnte nur bedeuten, dass er getrunken hatte. Mal wieder. "Yoongi, komm. Ich helfe dir." Hoseok zog mich vorsichtig auf die Beine und nahm meine Hand, um mich zu stützen. Dabei entgingen mir die überraschten Blicke meiner Eltern nicht.
Ein unwohles Gefühl nach dem anderen kroch mir den Rücken hoch und sagte mir, dass ich lieber abhauen sollte, wenn ich nicht angeschrien werden wollte. Doch kaum saß ich auf dem kleinen alten Sofa, konnte ich mich nicht bewegen, geschweige denn aufstehen und das Haus verlassen. Ich war den ständigen Blicken meiner Eltern und meines Freundes ausgeliefert.
"Yoongi."
Die Stimme meines Vaters ließ mich erschrocken zusammenzucken. Nervös sah ich auf meine Hände und versuchte verzweifelt, sie stillzuhalten. "Dad..", brachte ich heiser heraus. Mein Blick kreuzte seinen und wir sahen uns stumm in die Augen.
"Wieso hast du uns nichts gesagt?"
⚝──⭒─⭑─⭒──⚝
-707 words
hey hey :)
Was haltet ihr von einer Lesenacht als Special dafür, dass wir die 100 geknackt haben?
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𝐆𝐨𝐧𝐞 𝐀𝐰𝐚𝐲 ʸᵒᵒⁿˢᵉᵒᵏ
Fanfiction''𝐖𝐨 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐫?'' - Ich hätte nie gedacht, dass eine einfache Frage so schmerzhaft sein kann. Aber jetzt sitze ich hier, unwissend, was ich antworten soll. Trauer und Angst machen sich in mir breit, als ich meinen Eltern in die Augen sehe. . . ...