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❝Breaking Down❞
Ailee
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[YOONGI]
"Du solltest etwas trinken, Yoongi.", sagte Hoseok, während er mich auf den nächstengelegenen Stuhl runterdrückte, den er finden konnte. "Mir geht es gut.", erwiderte ich kopfschüttelnd. Ich musste hierbleiben. Ich musste warten, bis mir jemand sagte, was mit Jeongguk war und, ob ich endlich zu ihm durfte. "Yoongi, bitte. Dein Puls muss sich normalisieren. So schaffst du es unmöglich alleine bis nach Hause." "Wer hat gesagt, dass ich nach Hause möchte?", murmelte ich genervt, "Ich bleibe hier, bis mir jemand sagt, dass ich zu Jeongguk kann." Hoseok seufzte leise und ließ sich neben mir nieder. "Dann lass uns zusammen warten." Ich stimmte leise zu und lehnte mich an seine warme Schulter. Erschöpft schloss ich die Augen und hoffte, zumindest ein wenig Schlaf zu bekommen, doch Taehyungs Stimme ließ mich wieder aufschrecken.
"Leute, ich kann das nicht mehr.", sagte er, "Wieso muss das so lange dauern?" Ich schlug langsam die Augen wieder auf und atmete tief durch. "Sprich ein bisschen leiser, Tae.", murmelte Hoseok. In seiner Stimme hörte ich ebenfalls die Müdigkeit mitschwanken, gegen die wir verzweifelt versuchten, anzukämpfen.
Taehyung atmete hörbar ein und schüttelte den Kopf, bevor er sich umdrehte und hinter der nächsten Ecke verschwand.
"Was ist eigentlich mit ihm los?", fragte ich leise und sah ihm nachdenklich hinterher. "Ich weiß es nicht, aber darüber können wir uns später noch Gedanken machen. Ruh dich aus.", erwiderte Hoseok und drückte meinen Kopf vorsichtig wieder auf seine Schulter. Seufzend schloss ich erneut die Augen.
"Hobi..ich weiß, dass du dich nicht immer gut mit Jeongguk verstehst..aber hat er dir vielleicht trotzdem irgendwas gesagt?" Er bewegte sich leicht und schüttelte den Kopf. "Nein, tut mir leid. Ich habe oft versucht, mit ihm zu reden, aber er wollte nicht.", erzählte er mit ruhiger Stimme. Doch ich konnte hören, dass da mehr war, als er zugab. Er sagte mir nicht die ganze Wahrheit, obwohl wir uns geschworen hatten, immer ehrlich zueinander zu sein. "Du lügst, Hobi.", hauchte ich und hob den Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. "Yoongi..ich.."
"Herr Min?", hörte ich eine bekannte Stimme. Zögernd nickte ich und sah zu dem Arzt hoch, bei dem ich vor Stunden noch im Büro gesessen hatte. "Ich würde das ungern hier klären. Folgen Sie mir bitte noch einmal in mein Büro." Nervös stand ich auf und sah fragend zu Hoseok runter. "Kommst du mit?" Er nickte leicht und ich wartete ungeduldig auf eine Zustimmung des Arztes, der aber nur mit den Schultern zuckte und sich umdrehte. Hoseok und ich folgten ihm mit schnellen Schritten, obwohl meine Füße unheimlich schmerzten. Mein rasender Puls raubte mir fast die Luft zum atmen und meine Kopfschmerzen waren ebenfalls zurück.
Umso erleichterter war ich, als ich mich endlich hinsetzen und kurz die Augen schließen konnte. Irgendwann räusperte der Arzt sich und ließ mich aufblicken. "Es tut mir leid, Ihnen das so plötzlich mitteilen zu müssen.", begann er. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Hoseok mir einen kurzen Blick zuwarf und ich schluckte schwer. "Wir hatten schon einige Wunden genäht, doch sein Körper war sehr schwach. Leider..", sagte der Arzt, während er mir direkt in die Augen sah, "Leider hat er es nicht geschafft."
"Nein..", hauchte ich, "Das kann nicht sein..Nein, bitte nicht.." In meinen Augen sammelten sich Tränen, mein Herz raste und ich wollte einfach weg. Aber ich konnte mich kaum bewegen. Jede kleine Bewegung schmerzte. "Möchten Sie den genauen Grund wissen oder soll ich Sie alleine lassen?" Unschlüssig sah ich zu Hoseok, der den Kopf schüttelte. "Es ist deine Entscheidung.", sagte er leise, "Ich kann dich auch nach Hause bringen, wenn du das lieber möchtest." "N-nein..Bitte..ich will wissen, wieso.", brachte ich mit bebender Stimme heraus, während ich mich mit einer Hand an Hoseoks Arm klammerte. Der Arzt nickte leicht. "Vor jeder OP müssen wir prüfen, ob der Patient Medikamente genommen hat, von denen er uns vielleicht nichts erzählt hat. Bei Ihrem Bruder haben wir nichts gefunden, jedoch war sein Körper schon so schwach, dass er während der OP erbrochen hat und dann ohnmächtig geworden ist. Wir haben eine Laborprobe gemacht und Anzeichen darauf gefunden, dass er kurz vorher Schlafmedikamente genommen hat. Wir vermuten, dass er sich vor der OP noch erborchen hat, weshalb wir keine Rückstände finden konnten."
"Aber..er hat noch nie..Schlaftabletten..", wisperte ich. "Yoongi..", hörte ich Hoseok leise sagen. Er sah mich mit einem Blick an, der mich verzweifelt den Kopf schütteln ließ. "Nein..er würde das nicht tun..", versuchte ich mir einzureden. Unzählige Tränen liefen mir über die Wangen und durchnässten meinen Hoddie. Es fühlte sich an, als ob mein Brustkorb zusammengeschnürt wurde. Hektisch rang ich nach Luft und versuchte meinen Kopf von diesen schrecklichen Gedanken freizubekommen.
"Es wäre besser, wenn Sie ihn nach Hause bringen würden, damit er sich ausruhen kann. Außerdem sollte er, zumindest für den Moment, nicht alleine sein." Die Stimme des Arztes drang kaum zu mir durch. Die Trauer blendete alle anderen Gefühle aus und mich durchzuckte ein stechender Schmerz, als Hoseok meine Hand nahm, um mich langsam hochzuziehen.
"I-ich will nicht nach Hause..ich..", hauchte ich, kaum, dass wir das Büro verlassen hatten. Doch meine Stimme brach und Tränen unterbrachen mich. Schluchzend hielt ich mich an Hoseok fest, um Halt zu finden und er legte seine Arme um mich. "Wir gehen zu mir, ja? Dann musst du nicht alleine sein.", flüsterte er und ich nickte. Mit seiner Hilfe schaffte ich es schließlich irgendwie, mich auf den Beifahrersitz zu setzen.
Meine Augen waren schon wieder komplett trocken, als wir bei seiner Wohnung ankamen. Ich konnte einfach nicht mehr weinen. All meine Kraft war aufgebraucht und ich wollte einfach nur noch ins Bett, mit der Hoffnung, dass das alles ein Albtraum war.
"Hobi..ich bin müde..", flüsterte ich ihm zu, als er mir beim aussteigen half. Ich spürte, wie er mir durch die Haare strich und nickte. "Aber vorher möchte ich, dass du etwas isst oder zumindest trinkst. Dann darfst du so lange im Bett bleiben, wie du willst."
Widerwillig stimmte ich zu und folgte ihm langsam die Treppen hoch. Doch eigentlich wollte ich nichts essen, ich hatte ja nichtmal Hunger. "Yoongi? Komm, wenn du hier weiter rumstehst, wirst du dich noch erkälten.", hörte ich Hoseok rufen. Irgendwie schaffte ich es, die Tür hinter mir zu schließen und zu ihm in die Küche zu gehen. Meine Augen konnte ich kaum offen halten und mein Kopf schmerzte immer noch.
Seufzend nahm ich Hoseok die Flasche ab, die er mir hinhielt und legte meine trockenen Lippen an die Öffnung. Zögernd nahm ich einen Schluck und kniff die Augen zusammen. "Du möchtest jetzt sofort ins Bett, oder?", fragte Hoseok leise, während ich deutlich spürte, wie das kalte Wasser meinen Rachen runterlief. "Ich..ja, das wäre besser..denke ich.." Er nickte leicht und lächelte vorsichtig. "Soll ich zu dir kommen oder möchtest du alleine sein?", fügte er hinzu. Sein Blick folgte meiner zitternden Hand, als ich die Wasserflasche zudrehte und neben mich auf den Tisch stellte. "Ich weiß es nicht..", gab ich leise zu und senkte den Blick auf den Boden. "Ich bleibe sowieso noch etwas wach. Falls du mich brauchst, bin ich im Wohnzimmer."
Dankend nickte ich und machte mich auf den Weg in sein Zimmer. Dort ließ ich mich auf sein Bett fallen und schloss die Augen. Ein Schwall von Müdigkeit und Trauer überkam mich, während ich mich verzweifelt herumdrehte. Salzige Tränen tropften auf das Kissen und durchnässten es. Meine Hände griffen nach der Decke, die ich festhielt, um Halt zu bekommen. Doch es half nicht, egal, was ich versuchte.
⚝──⭒─⭑─⭒──⚝
- 1227 words
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𝐆𝐨𝐧𝐞 𝐀𝐰𝐚𝐲 ʸᵒᵒⁿˢᵉᵒᵏ
Fanfic''𝐖𝐨 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐫?'' - Ich hätte nie gedacht, dass eine einfache Frage so schmerzhaft sein kann. Aber jetzt sitze ich hier, unwissend, was ich antworten soll. Trauer und Angst machen sich in mir breit, als ich meinen Eltern in die Augen sehe. . . ...