Kapitel 8

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Ich seufzte, doch ließ ihn rein. „Was willst du noch klären, Harry?" „Alles. Zum Beispiel: Warum bist du einfach gegangen?", er hat sich also am Weg auch viele Fragen gestellt. „Ich bin nicht einfach so gegangen Harry. Ich wollte nur nicht dass deine Freundin sauer ist weil du mit einem an...", „Ich habe keine Freundin Lucie.", unterbrach er mich einfach. „Naja ich war auch noch nicht fertig, war ja auch nicht der Hauptgrund warum ich gegangen bin. Also ich bin eigentlich gegangen, weil ich keine Stunde alleine dort sitzen wollte, das kann ich ja zuhause auch und da fühle ich mich wenigstens nicht allein gelassen.", ich versuchte nicht zu schreien da seine Eltern auch noch da waren und meine auch nicht alles wissen müssen. „Ich wollte dich nicht alleine lassen." „Warum hast du es dann getan?", motzte ich ihn an. Er ging einen Schritt zurück und sah mich geschockt an, doch er antwortete wieder eher ruhig: „Ich wollte...", er hörte auf zu reden und dachte für einen Moment nach, fuhr aber gleich wieder fort: „Es tut mir leid..", er sah traurig zu Boden. Ich konnte ihn nicht durchschauen, war es bloß ein Trick um mich rum zu kriegen oder meinte er es ernst? Da ich sonst keinen kannte hier in Irland nahm ich ihn einfach in den Arm, auch wenn es womöglich nicht so seins war und sagte „Ist schon ok. Ich hab auch ein wenig überreagiert, aber ich bin einfach leicht verletzbar, auch wenn ich nicht so wirke.", er erwiderte meine Umarmung und sagte nichts mehr, ich glaube er war in diesen Moment einfach nur erleichtert nicht weiter streiten zu müssen. Klingt irgendwie komisch da wir uns noch nicht Mal 24 Stunden kannten, aber er wurde mir wichtig, er hatte etwas an sich, was ihn interessant machte. Wir blieben noch eine Weile in meinem Zimmer und redeten über so vieles und wir lachten ziemlich viel, aber ein störendes Klopfen unterbrach unser Gespräch. Ich stand auf und öffnete die Tür. „Harry deine Mutter, ich glaube du musst fahren.", sagte ich etwas traurig zu ihm. Ich sah, dass er mein Handy gerade wieder aufs Bett legte, realisierte es jedoch nicht wirklich. Er stand auf und umarmte mich noch, flüsterte mir „Danke für den schönen Tag" ins Ohr und lächelte dann seine Mutter an. Anne sah mich an und ich reichte ihr die Hand. „Danke, ich habe meinen Sohn lange nicht mehr so lächeln gesehen." Und sie nahm mich in den Arm. „War kein großes Ding.", ich musste ein wenig lachen und erwiderte die Umarmung. So schnell ging es und ich war wieder alleine. Ich setzte mich auf mein Bett und schrieb ein wenig mit Amy, sie erzählte mir was in London so passierte. Ich hörte Musik und dachte nach, über Harry. Mich plagten viele Fragen, warum geht mir dieser Junge nicht mehr aus dem Kopf? Werde ich ihn jemals wieder sehen? Was geht in ihm vor? Worum ging es in diesem Anruf? Will er mich wieder sehen? War ich nur ein Zeitvertreib? Warum wehrte er sich nicht, als ich auf seinen Schultern lag? „Lucie! Lebst du noch?!", meine Mum hämmerte an meine Tür und schrie, nach ihrem Ton und ihrer Wortwahl, schon 5 Minuten lang. Ein kleiner Seufzer verließ meine Lippen und ich sperrte ihr die Tür auf. „Was gibt's?", sie musterte mich erst von Kopf bis Fuß, als würde sie mich das erste Mal sehen. „Ich wollte dich fragen ob du alles zusammen hast für die Schule morgen." „Ja klar Mum. Sonst noch was?", ich lächelte sie an doch sie schüttelte bloß den Kopf und ging wieder weg. Da es schon ziemlich spät war, suchte ich mir meine Schulsachen noch zusammen, da ich die natürlich nicht zusammen gepackt hatte, zog mir meine Schlafkleidung an und legte mich schlafen.

 ~Next Day~


Mein Wecker riss mich zum Glück aus meinem schrecklichen Alptraum. „Tja Lucie das neue Leben hier beginnt super!", dachte ich mir und zog mir eine schwarze Jeans, ein gelbes – etwas weiteres Top und eine schwarze Weste an. Meine Haare ließ ich offen und ich schminkte mich wie jeden anderen Tag auch, das heißt: Concealer, Wimperntusche, Kajal und Eyeliner. Neuer Tag – neues Glück! Ich seufzte und ging runter in das Esszimmer und trank meinen Tee wie jeden Morgen. Ich vermisse meine gute Laune am Morgen die ich in London immer hatte. Ich sah kurz auf die Uhr – 7:10 Uhr. Der Bus kommt in 5 Minuten. Ich stand auf und gab ein knappes „Tschau" von mir und ging raus zur Bushaltestelle. Als der Bus da war stieg ich ein und saß, wie gedacht, alleine. Mit einem mulmigen Gefühl betrat ich schließlich die Schule. Alle sahen mich an, ich wusste nicht genau ob es an meinen Blau-Grünen Haaren lag, weil ich neu bin oder an beidem. Ich suchte gefühlte 10 Minuten die Direktion, als ich sie schließlich fand ging ich rein und meldete mich an. Ich bekam meinen Stundenplan und auch die Beschreibung wo alle Räume sind, da die Schule riesig war. Als ich dann im Mathe-unterricht saß, sahen mich wieder alle so komisch an und ich merkte auch wie ein paar über mich redeten, doch es war mir egal. Ich bekam eine Papierkugel auf den Kopf geworfen und alle lachten. Da ich neugierig war, öffnete ich die Papierkugel und las was drinnen stand. 

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Hey.. :) Ich wollte mich erstmals entschuldigen dass ich so wenig und so selten ein neues Kapitel online stelle.. aber da ich bald Ferien habe werden ich dann wieder aktiver sein :) 
Ich hoffe die FF gefällt euch bis jetzt und ich wollte nur sagen ich hab sehr lange überlegt ob ich sie online stellen soll da ich immer dachte sie kommt nicht gut an :D 
Es ist auf jeden Fall nicht die erste die ich schreibe, aber die erste die wirklich Leute lesen die ich nicht kenne und die erste die ich irgendwo online stelle :)
Ich wurde regelrecht gezwungen sie hier rein zustellen und ich bereue es nicht :) Ich hab zwar keine 1k reads aber ich bin mit meinen fast 200 auch zufrieden.. ich hätte nicht mal mit 100 gerechnet haha :D 

Ich wollte mich an dieser stelle auch an meine Leser bedanken <3 ihr seit die besten :)

Where Do Broken Hearts Go?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt