„Lucie?", als ich seine Stimmer hörte, blieb mir die Luft stehen. Was macht er um diese Zeit hier? Mir schossen wieder viele Fragen durch den Kopf. „Lucie bist du das?", der Schatten,den ich mittlerweile zuordnen konnte, wiederholte sich, da ich ihm nicht antwortete. „J-Ja Harry, ich bin es. Aber bitte lass mich in ruh." „Lucie. Sei vernünftig und denk nach. Ich werde jetzt bestimmt nicht an dir vorbei gehen und so tun als würdest du nicht hier sein sondern bei dir zu Hause.", er kam näher und kniete sich zu mir hinunter. „Komm mit zu mir heim und vor allem, was machst du überhaupt hier? Dein Haus ist ja ganz wo anders." Ich wollte ihm diese Frage einfach nicht beantworten und stand auf. „Wenn du jetzt wieder weg rennst Lucie.", gab er verzweifelt von sich. „Keine Panik auf der Titanic. Ich laufe schon nicht davon, ich hab eh keinen Bock auf Straße liegen.Ich gehe mit Harry, aber nur unter einer Bedingung - keine Fragen mehr!", erseufzte kurz und nickte dann. „Folge mir.", ich gehorchte ihm wie ein Hund seinem Herrchen und nach einer kurzen und vor allem stillen Zeit zu Fuß waren wir da, ein großes Haus mit allem was man braucht. "Geh schon mal hoch in mein Zimmer, einfach die Stufen rauf, den Gang entlang und dann die letzte Tür auf der rechten Seite." Ich nickte und ging hoch. Als er dann nach ein paar Minuten in sein Zimmer kam, ging er gleich zum Kasten und suchte Anziehsachen für mich,da mein T-Shirt ziemlich schmutzig und noch ein wenig nass vom Schwimmen war.Er gab mir die Sachen und ich nahm sie dankbar an, als ich darauf wartete bis er raus ging, damit ich mich umziehen konnte sah er mich verwirrt an. „Ich zieh mich nicht gerne vor anderen Leuten um.", er lachte etwas und fragte mich warum, doch ich erinnerte ihn an meine Bedingung und schon war er aus dem Raum. Ich zog mich um und hörte draußen ein Mädchen mit ihm reden „Warum stehst du hier?" „Naja ich hab doch gesagt ich hab Besuch und die wollte sich vor mir nicht umziehen."„Wow Harry, dieses Mädchen muss besonders sein. Bis jetzt bist du doch nie aus deinem Zimmer gegangen, da hast du eher die andren raus geschickt." „Tja Gemma,Menschen ändern sich." „Nein Harry. Dieses Mädchen ändert dich und es ist gut so, du warst schon lange nicht mehr so gut gelaunt wie in den letzten zwei Tagen." Ich würde am liebsten noch Stunden zuhören, doch wenn ich Stunden zum Umziehen brauchen würde wäre es auch komisch. „Harry! Ich bin fertig!", Ich sah wie er die Türklinke schon runterdrückte und hörte wie seine Schwester fragte:„Ist das nicht die Tochter der Browns?" „Ja ist sie.", bei diesem Satz wirkte er – schüchtern? Harry und schüchtern? Den Rest bekam ich nicht mehr mit, da ich wieder einmal in Gedanken war. Als Harry wieder ins Zimmer kam grinste er mich an. „Was grinst du jetzt so blöd?" „Ach, ich dachte keine Fragen?" „Raus jetzt mit der Sprache Harry!" „Naja, du siehst niedlich aus in meinen Klamotten.", er musste wieder grinsen und ich verdrehte die Augen. Ich machte es mir gemütlich auf seinem großen Doppelbett. „Du wolltest es wissen Lucie also verdreh die Augen nicht." Er musste lachen, doch ich wollte immer noch keine Freundschaft aufbauen, wieder jemanden stehen lassen würde ich nicht aushalten.Er legte sich neben mich und ich drehte mich von ihm weg. Als er seine Hand auf meine Schulter legte, fragte er mich was los sei. „Nichts Harry, ich habe dir heute schon alles gesagt.", er nahm seine Hand weg. Ich drehte mich zu ihm und sah in seine Augen. Er hatte wunderschöne grüne Augen. „Ich kann einfach niemanden mehr stehen lassen wenn ich wieder Umziehe, es bricht mir mein Herz wenn ich es immer wieder tun muss.", „Lucie", er holte kurz Luft und redete dann weiter,„Du musst so Risiken eingehen. Du kannst nicht in jedem Land alleine bleiben für die ganzen Jahre wo ihr dort seid. Wenn du sowieso keine Freundschaft wolltest warum bist du dann je zu mir raus gekommen?" „I-Ich weiß nicht Harry,deine Mutter sah verzweifelt aus und eigentlich dachte ich du würdest so und so nicht auf mich hören, aber dass es so weit kommt hab ich nie gedacht." „Dass was so weit kommt?" „Naja Harry, ich liege hier neben dir, in deinen Klamotten,bei dir zu Hause weil ich nach unserem Streit abgehauen bin und einfach irgendwo hin rannte, dann war ich an einem Strand und blieb dort, als es dunkel wurde bog ich womöglich falsch ab. Und jetzt frag bitte nicht nochmal was soweit kommt." „Ach Lucie. Wir sind doch bloß Freunde, klar schließen wir uns gegenseitig ins Herz, aber selbst wenn deine Eltern nach drei Jahren wieder woanders hinziehen möchten, kannst du doch hier bleiben, in 3 Jahren bist du schließlich 20, da musst du nicht mehr mit deinen Eltern mit ziehen.", erlächelte mich an und seine Worte gaben mir Mut. Warum hatte ich plötzlich den Drang ihn zu küssen? Soll ich? Oder soll ich nicht? Diese zwei Fragen stellte ich mir immer wieder.
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Where Do Broken Hearts Go?
Fiksi PenggemarIch liebe mein Haus, ich liebe meine Freunde und ich liebe London! Warum muss ich dann unbedingt umziehen? Kaum habe ich mich hier eingelebt, möchten die schon wieder umziehen! Ich halte es nicht mehr aus. Geboren in Australien, nach 5 Jahren ausgew...