Kapitel 9

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 „Es war ein Fehler, dass du dir diese Schule ausgesucht hast! Mach dich auf etwas gefasst!", ich ignorierte diese Botschaft und konzentrierte mich wieder auf den Unterricht – bis die nächste Papierkugel kam. „Ich würde es nicht so locker nehmen wenn ich du wäre. Wir hassen Leute die mitten im Jahr neu kommen und versuchen sich hier einzunisten!" Ok ich muss zugeben ich hatte Angst, aber ich ließ mir nichts anmerken. Erste Stunde in diesem Gefängnis war geschafft, ich wollte gerade aus der Klasse gehen, als ich merkte wie ich nass wurde, irgendjemand schüttete mir Wasser auf das T-Shirt. Ich musste mir die Tränen zurück halten und hörte eine Stimme hinter mir rufen: „Lasst sie in Ruhe, sie kann nichts dafür dass sie neu ist!", die Stimme war mir irgendwie bekannt, wusste aber nicht wo ich sie einordnen sollte. Ich drehte mich um und sah in die wunderschönsten blauen Augen die ich je gesehen habe. Ich habe diese Augen schon einmal gesehen, nur wo? - Am Flughafen! Er fragte mich ob ich ok sei. Ich hatte Tränen in den Augen und ohne ihm zu antworten rannte ich zum Mädchen Klo. Ich sperrte mich in einer Kabine ein und heulte nur noch. „Toller erster Schultag!", sagte ich leise zu mir. Ich hörte ein Klopfen an der Tür. Der Blauäugige Junge konnte es nicht sein, der wird hier nicht rein gehen. „Hallo? Bist du hier drin?", eine mir unbekannte Mädchenstimme stand vor mir und es war nur eine Tür zwischen uns. „Mach doch bitte auf, ich tu dir auch nichts. Ich bin nicht so wie die Andern.", ich wusste nicht warum aber ich konnte ihr nicht vertrauen. „Lass mich bitte in ruh.", schluchzte ich durch die Tür. Ich wollte ehrlich gesagt auch nicht raus ob es jetzt meine Mutter war oder Harry oder sonst jemand. Ich wartete bis das Mädchen draußen war und es leutete, als dies so weit war, stand ich auf und verließ das Gebäude, doch ich wollte nicht nach Hause. Nicht Jetzt! Ich ging in die Stadt und suchte mir ein Café wo ich in dieser Zeit, bleiben konnte. Als ich dann einen Starbucks fand wollte ich gar nicht weiter suchen. Selbst in London habe ich Starbucks geliebt, außer dem war es der Stammplatz von Amy und mir, wie ich sie vermisse. Ich bestellte mir einen Kaffee und setzte mich auf einen freien Platz. Ich dachte wirklich über alles nach, angefangen bei den ganzen Umzügen und geendet bei Harry, als ich an diesen einen Platz dachte wo wir waren, wollte ich wieder hin. Ich bestellte mir noch einen Kaffee und machte mich auf den Weg dorthin. Es war wirklich weit zu Fuß aber es lohnte sich.
Ich saß wieder auf diesem Stein wo ich meinen Kopf auf seine Schultern legte und dachte über diesen Tag nach. Es war echt wundervoll. Ich stand auf und zog mir die Hose aus, das T-Shirt ließ ich an, und sprang in das Wasser. Ich musste die ganze Zeit an Harry denken. Empfinde ich mehr für ihn als nur Freundschaft? „Nein Lucie, das darf nicht sein!", sagte ich zu mir selber. „Was darf nicht sein?" hörte ich eine etwas raue Stimme.

Where Do Broken Hearts Go?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt