»𝐖𝐚𝐧𝐝 𝐚𝐧 𝐖𝐚𝐧𝐝« ˢᵒᵖᵉ

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Wörter: 4933

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Warnungen: häusliche Gewalt

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Hoseok betrachtete glücklich sein neues Zimmer in der vierten Etage eines Wohnkomplexes in Seoul, das noch leer gestellt und offen für alle seine Wünsche war. Die Sonne strömte durch das große Fenster und tauchte den Raum in ein warmes, goldenes Licht. Sie färbte die normalerweise hellgraue Wand in einem hellen Gelbton und erleuchtete alle durch die Luft wirbelnden Staubpartikel.

In seinem Kopf fertigte Hoseok bereits eifrig Pläne an, wie er sein neues Zimmer gestalten könnte. Sein Schreibtisch würde perfekt unters Fenster passen. Dann könnte er beim Hausaufgabenmachen immer die Leute und Autos auf der Straße beobachten. Oder er könnte sein Bett unters Fenster stellen, um-

Rumms!

Hoseok schreckte zusammen und starrte die Wand zu seiner linken verwundert an. Was zum Teufel war das für ein Geräusch gewesen? Es klang, als wäre etwas Schweres gegen die Wand gekracht.

Ein erneutes dumpfes Geräusch von etwas - oder jemanden? - das gegen die Wand krachte, ließ Hoseok erneut zusammenzucken.

Er schluckte und trat vorsichtig näher an die Wand heran, als ob er dadurch mehr erfahren könnte. Die Geräusche verstummten für einen Moment, und er überlegte, ob er sich das alles nur eingebildet hatte. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hörte er ein leises, fast ersticktes Schluchzen, gefolgt von einem gedämpften, aber scharfen Befehl: "Halt den Mund!"

Hoseoks Herz begann schneller zu schlagen. Er konnte die Worte nicht klar verstehen, aber der Tonfall war unverkennbar bedrohlich. Seine Neugier wurde von einem Gefühl der Unruhe überschattet. Wer wohnte nebenan? Was ging dort vor sich?

Gerade als er überlegte, ob er seine Eltern rufen oder vielleicht an die Wand klopfen sollte, verstummten die Geräusche plötzlich. Die unheimliche Stille, die darauf folgte, ließ Hoseok noch beunruhigter zurück.

Er trat einen Schritt zurück und schluckte schwer. Er versuchte sich zu beruhigen, aber sein Herz pochte weiter heftig in seiner Brust. Vielleicht war jemand gestolpert oder etwas Schweres war umgefallen. Er wollte sich gerade wieder seinem Zimmer widmen, als er das Geräusch einer Tür hörte, die in der Nachbarwohnung zuschlug.

Einige Sekunden später öffnete sich die Tür seines Zimmers, und Hoseoks Vater rief nach ihm. "Hoseok, kommst du? Wir wollen die Nachbarn begrüßen!"

"Ja, ich komme!", rief Hoseok zurück, wobei er noch einen letzten besorgten Blick auf die Wand warf, bevor er die Tür hinter sich schloss. Die seltsamen Geräusche waren immer noch in seinem Kopf, als er sein Zimmer verließ und den Flur entlangging.

An der Wohnungstür angekommen, trat er hinaus auf den Gang und sah, dass seine Eltern bereits vor der Tür der Nachbarn standen. Sein Vater klopfte energisch an die Tür, die kurz darauf geöffnet wurde. Ein großer, breitschultriger Mann mit grimmiger Miene trat in den Türrahmen. Seine Augen huschten misstrauisch zwischen Hoseoks Eltern hin und her, bevor sie bei Hoseok selbst stehen blieben.

»𝐎𝐧𝐞𝐬𝐡𝐨𝐭𝐬« ᵇᵃᶰᵍᵗᵃᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt