Kapitel 18

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~*~Levi P.O.V~*~

*Flashback*

„Das ist schlecht... Sogar sehr schlecht... Das geht viel zu schnell", Erwins nachdenkliches Gesicht ließ ihn älter aussehen. Ich beobachtete wie er aufgebracht durch das Zimmer hin und her ging.

„Was sollen wir machen?"

„Du weißt, dass ich das ungern sage, aber..." Ich verstand sofort.

„Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, jedoch muss ich mich darüber erst vergewissern"

Mittlerweile nahm er wieder auf seinem Stuhl Platz und stützte sich auf seinen Ellenbogen ab.

„Und die wäre?", ein kleiner Hoffnungsschimmer blitze in mir auf.

„Bring ihn erstmal hierher. Den Rest lassen wir Hanji machen-„ Ich sprang von meinem Stuhl auf.

„Ich lasse nicht zu, dass Hanji an Eren rumexperimentiert!", ich versuchte ruhig zu bleiben. Seit ich mit Eren zusammen war, hatte ich weder einen Wutausbruch noch sonstiges gehabt und das wollte ich gerne beibehalten.

„Wir haben aber keine andere Möglichkeit-„

„Ich Ordnung. Ich bringe ihn hier her. Ich lasse Hanji Experimente an Eren ausführen. Aber nur unter einer Bedingung: Du gibst mir drei Tage Zeit. Wenn sich Erens Zustand bis dahin bessert oder ich es schaffe seinen Zustand zu bessern, dann lässt du ihn in Ruhe. Allerdings wenn nicht, dürft ihr von mir aus so viele Experimente an ihn ausführen, wie ihr wollt. Auch, wenn es seinen Tod bedeutet..."

Den letzten Satz brachte ich kaum raus. Ich würde es nie ertragen, wenn Eren sterben würde. Erwin nickte. Ich wollte mich gerade auf dem Weg machen, aber Erwin hielt mich für einen Moment auf.

„Levi... Ich weiß, wie schwer für dich das alles sein muss und ich muss dir mein persönliches Beileid aussprechen. Allerdings weißt du bestimmt auch, wie sehr ich deine Entscheidung schät-„

„Ich habe schon verstanden Erwin", mit diesen letzten Worten verließ ich sein Büro und machte mich auf den schnellsten Weg zu Eren.

*Flashback Ende*

~*~Eren P.O.V~*~

„Eren? Eren wach auf! Wach verdammt nochmal auf! ... Bitte, Eren, du kannst mir das nicht antun..." Eine leise Stimme versuchte zu mir durchzudringen.

W-wo bin ich?

Ich spürte etwas Weiches unter mir. Ein Bett? Ebenfalls vernahm ich ein leises piepen. W-wo zur Hölle bin ich?

Langsam öffnete ich die Augen. Das Erste was ich wahrnahm war die weiß gestrichene Decke über mir. Mit erstickter Stimme brachte ich nur ein „W-wo bin ich?" heraus.

Kalte Finger wischten mir ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. Dieselbe leise Stimme wie vorhin antwortete auf meine Frage: „Du bist im Krankenhaus, Schatz" Meine Augen folgten der Stimme. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Levi war einfach viel zu nett zu mir. Das habe ich gar nicht verdient.

Ich griff nach seiner Hand und verschränkte somit gleichzeitig unsere Finger miteinander. „Kannst du dich noch an irgendetwas erinnern?", fragte Levi besorgt. Ich ließ die letzten Stunden Revue passieren, doch ich konnte mich an nichts erinnern, also schüttelte ich den Kopf. Levi seufzte erleichtert auf.

„Wieso bin ich hier? Und wieso bin ich an diversen Geräten angeschlossen?", wollte ich wissen, nachdem mir die Nadel in meinem Arm und ein EKG Gerät neben meinem Bett aufgefallen waren.

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