Louisa P.O.V.
Der Teamabend wurde mit jeder fortgeschrittenen Stunde immer unterhaltsamer. In Ben, dem Drummer von YungBlud, hatte ich einen netten Gesprächspartner gefunden. Wir unterhielten uns angeregt und auch über Themen, die mal nichts mit Politik, dem Wetter oder irgendwelchen Motorsport- und Fußballgeschichten zutun hatten. Wir fanden einander echt sympathisch und wir lachten viel.
Es tat gut sich mal wieder so ungezwungen zu unterhalten.
Während des Gespräches mit Ben bemerkte ich den wachsamen Blick von Dominic Harrison, YungBlud höchstpersönlich. Er behielt seinen Drummer und mich genau im Auge.
Seine Miene war bisher unergründlich. Ich ließ mich davon aber nicht verunsichern.
„Hey Leute! Einen wunderschönen guten Abend und willkommen zu der Team Freakshow. Viel Spaß euch. Doch bevor wir so richtig loslegen, wollen wir den Abend mit einer kleinen Open Mic Session beginnen. Ok wer traut sich? Heute keine Sänger oder Bandmitglieder. Wir wollen heute mal das Team hinter der Bühne ein wenig fordern."
„Hey Louisa hast du nicht eben erzählt, dass du singen kannst?" fragte Ben an mich gewandt.
„Ja das ist aber schon lange her. Ich habe nur für meine Familie und engste Freunde gesungen."
„Na los probiere es doch mal. Es kann doch nicht viel schief gehen."
„Nein lass mal." wiegelte ich ab.
„Hier ist jemand!!!" schrie Ben und hob meinen Arm in die Luft.
„Nein Ben!" zischte ich.
„Ach komm schon. Du musst doch noch deinen Einstand geben und wie könnte man das besser, als mit einem kleinen Ständchen."
Plötzlich erhob Ben sich und griff nach meiner Hand. Dann begleitete er mich zur Bühne ohne weitere Widerworte von mir zu beachten.
„Ok halli hallo. Wer bist du?" fragte der Moderator an mich gewandt.
„Ich bin Louisa, werde aber von Freunden nur Lou genannt. Ich bin die neue PR-Koordinatorin im Team."
„Ok cool. Hast du schon mal bei einer Open Mic Session gesungen?"
„Nein, aber ich habe Zuhause vor Familie und Freunden gesungen. Das ist aber schon lange her."
„Na das macht ja nichts. Nun die Bühne gehört dir. Viel Spaß." Der Moderator verließ die Bühne und ließ mich allein. Ich sah mich kurz um und fand eine Gitarre. Ich nahm sie und hing sie mir um. Ich stimmte sie noch kurz und fing dann an zu spielen.
Ich spielte eine mir vertraute Akkordfolge. Mein Dad und ich hatten diese Akkordfolge früher oft zusammen gespielt. Ich schloss die Augen und ließ die Gitarrensaiten klingen. Dann begann ich die erste Strophe zu singen.„I drift away to a place
Another kind of life
Take away the pain
I create my paradise
Everything I've held
Has hit the wall
What used to be yours
Isn't yours at all."Ich öffnete meine geschlossenen Augen und sah ins Publikum. Ihre Augen ruhten auf mir, der Gitarre und meiner Perfomance. Ich ließ mich davon nicht ablenken und spielte den Refrain."
„Falling apart, and all that I'm asking
Is it a crime, am I overreacting
Oh, he's under my skin
Just give me something to get rid of him
I've got a reason now to bury this alive
Another little white lie."Während ich den Refrain sang, legte ich so viel Gefühl wie möglich in meine Stimme. Ich ließ meinen Blick schweifen und mein Blick blieb an Dominic hängen, der mich genau beobachtete.
„So what you had didn't fit
Among the pretty things
Never fear, never fear
I know now where you've been
Braids have been un-tied
Ribbons fall away
Leave the consequence
My tears you'll taste
Falling apart and all that I question
Is this a dream or is this my lessonOh, he's under my skin
Just give me something to get rid of him
I've got a reason now to bury this alive
Another little white lie
I don't believe I'll be alright
I don't believe I'll be ok
I don't believe how you throw me away
I do believe you didn't try
I do blame you for every lie
When I look in your eyes, I don't see mine."Nachdem ich die Bridge so kraftvoll wie nur möglich gesungen hatte, fuhr ich ganz sanft fort. Die folgenden Worte hauchte ich nur.
„Oh, he's under my skin
Just give me something to get rid of him
I've got a reason now to bury this alive
Another little white lie."Zum Ende hob ich wieder die Stimme und ließ mich vom Text und meinen Gefühlen tragen. Meine Stimme wurde immer kraftvoller und kratziger.
„Oh my permission to sin
You might have started my reckoning
I've got a reason now to bury him alive."Nach dem kraftvollen Part wurde ich wieder ganz ruhig und ließ die letzten Worte des Liedes und die Töne der Gitarre nachklingen.
„Another little white lie."
Ich schloss die Augen, senkte den Kopf und atmete tief durch. Was hatte ich hier gerade getan? Ich hatte mich tatsächlich gerade vor versammelter Mannschaft hier hingestellt und mein Innerstes nach außen gekehrt. Sowas habe ich bisher noch nie gemacht, aber es fühlte sich auf eine seltsame Art und Weise gut an. Ich hob den Kopf und öffnete die Augen. Dann sah ich in begeisterte Gesichter und erntete für meinen Auftritt einen riesigen Applaus.
*Lyrics in dies Teil sind von Alexz Johnson*
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Trying Not to Love You
FanfictionLouisa ist PR Koordinatorin aus Leidenschaft. Sie ist der Kopf hinter Promotouren und Terminen zum promoten neuer Alben und Singles von Künstlern. Sie liebt es Listen aufzustellen, Termine zu planen und Veranstaltungen zu organisieren. Als sie ein...