Bereit zu Sterben

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Die Wölfe umzingelten euch und ihr Kreis wurde immer enger.

„Oh nein!" schrie das Mädchen und krallte sich in deinen Rücken.

„HAUT AB!" brüllst du wütend, doch die Angst war größer.

Dein Ziel war es, dieses Mädchen beschützen, auch wenn du selbst schutzlos warst.

Es geht hier nicht nur um mich!

Du nimmst deine Tasche und fuchtelst damit wild umher, ein Wolf begann danach zu schnappen.

Die anderen knurrten und rissen an deiner Jacke.

Es wurde immer aussichtsloser, also beugst du dich über Rin und klammerst sie schützend an dich.

„Es tut mir so Leid!" schluchzt du, die Wölfe kläfften und deine Jacke hing in Fetzen an dir herunter.

Eine Kralle verletzte dich an der Schulter und ließ dich aufschreien. Ein anderer rammte seine Zähne in deinen Rücken. Rin hattest du, mit deinen Armen, so gut es ging abgeschirmt.

„Aufhören!" schreist du qualvoll auf, während du nach hinten gerissen wurdest.

„Nein!" rief Rin verzweifelt und wollte dich festhalten, ohne Erfolg.

Die Wölfe hatten sich scheinbar auf dich konzentriert, zumindest war das ihre Chance.

„LAUF! RIN!" schreist du so laut du kannst, doch sie bewegte sich nicht.

Stattdessen schrie sie nun aus Leibeskräften.

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Kõga kämpfte unerbittlich gegen seinen Feind, doch er zog bei jedem Versuch den Kürzeren.

„Verdammt! Warum greifst du uns an! Was hast du davon!" brüllte Kõga und knirschte mit den Zähnen.

Der Angreifer antwortete jedoch nicht und setzte erneut an, mit seinen Klauen, die grün flimmerten.

Er zieht nicht einmal sein Schwert, nichtmal das hält er für Nötig. Bin ich so schwach?

Kõga wich stolpernd aus, während er mit seinem Stolz kämpfte. Er wurde abermals getroffen und sein Arm hing nun blutig und schlaff hinunter.

„Eine Giftklaue!" bemerkte er schmerzerfüllt und das Blut ertränkte die grüne Wiese.

Kõga ging in die Knie.

„Ich habe genug."

Die kalte Stimme seines Feindes erklang zum ersten Mal und er setzte zum Todesstoß an.

Kõga sah die Klauen in Zeitlupe auf sich zukommen, sie trieften vor grünlichem Gift, welches selbst die Luft benetzte. Nun war es aus.

Stirbt so ein Anführer? Lässt ein Häuptling so etwas zu? Erbärmlich. Im Kampf sterben ist eine Ehre, dennoch ich habe versagt, ich konnte mein Rudel nicht beschützen!

Kõga's letzten Gedanken waren Vorwürfe, doch er machte sich bereit zu sterben.

Er schloss die Augen, gleich wird es vorbei sein. Sollte sein Gegner einen Funken Mitleid im Körper tragen, so würde er es kurz machen.

Ein schriller Schrei ertönte plötzlich.

Kõga spürte, wie seine Wange seitlich gestriffen wurde, er riss die Augen auf.

Sein Feind hatte ihn nicht erledigt, er hat ihm dennoch eine weitere Wunde bereitet und stieß ihn unsanft mit seinem Fuß zu Boden.

„Argh!" keuchte der Wolfsmann auf und bemerkte, dass der Gegner sich binnen Sekunden entfernt hatte.

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