Dämonenbann

Nur ein Traum

🪭 Tokyo City

„Y/N! Eine wirkliche Glanzleistung!" beglückwünschte dich Aoi, deine beste Freundin, zu deinem erfolgreichen Abschluss der Oberstufe.

Nun hattest du die Schule endlich abgeschlossen.

Als Halbeuropäerin warst du sprachlich versiert, da Japanisch deine Muttersprache war, aber auch Dänisch und Norwegisch zuhause gesprochen wurde. Deine Mutter war eine gebürtige Dänin und dein Vater ein Japaner. Du warst also eine absolute Seltenheit in Japan, mit blondem Haar und strahlend grünblauen Augen.

„Danke, es war wirklich nicht einf.." versuchst du zu antworten.

„Hey, Aoi und y/n!" rief eine quietschende Stimme, die dich  unterbrach.

„Himawa!" begrüßt ihr sie im Duett.

Beide waren deine besten Freundinnen.  Ihr habt bereits seit der Mittelstufe sehr engen Kontakt, fast wie Schwestern.

„Ihr gratuliert mir zwar, aber das ist doch garnicht der Grund für unser Treffen." entgegnest du etwas verlegen.

„Was denn sonst?" fragte Himawa neugierig.

„Oh warte! Ich weiß, ich weiß!" quietschte Aoi.

„Du hast einen Freund!" fügte sie aufgeregt hinzu, nachdem sie beinahe gegen eine Straßenlaterne gelaufen war.

Beide kicherten albern, du fandest das allerdings garnicht witzig.

„Hört auf damit...seit Nori habe ich echt kein Interesse mehr an Jungs." schnaufst du und legst einen Zahn zu.

„Er war aber auch ein Vollidiot! Du brauchst jemanden wie mein Ren!" schwärmte Himawa.

„Ren ist viel zu unreif für y/n. Sie braucht, wie ich, einen richtigen Mann." stellte Aoi mit geröteten Wangen fest und geriet ebenfalls ins Schwärmen, während beide dir hinterher eilen.

Du seufzt abermals angestrengt.

„Wenn ihr weiter so trödelt, verpassen wir den Einlass!" versuchst du das Thema zu wechseln.

Beide sahen sich überrascht an und nickten sich zu.

„Sie hat grad kein Interesse an Männern..." flüsterte Himawa.

„Nein. Er hat ihr Herz gebrochen, dieses Schwein." schnauft Aoi leise.

„Ich denke, wir sollten ihm eine Abreibung verpassen!" grummelte Himawa und Aoi nickte eifrig.

„Was tuschelt ihr da?!" rufst du aufgebracht und wirfst deine Kinokarte auf die Beiden.

Diese traf Aoi am Kopf und ihr konntet nicht anders als in Gelächter auszubrechen.

„Lasst uns endlich gehen, wir sind da." schlug Aoi vor und drückte dir die Karte zurück in die Hand.

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🪭 Ort unbekannt

Du wachst mit einem dröhnenden Schädel auf, dein Gesicht ruhte auf feuchtem Untergrund und deine Fingerkuppen krallten sich in den modrigen Untergrund.

Es war stockdunkel und du schlägst mehrfach mit deinen schweren Augenlidern, bevor du zu Bewusstsein kamst.

„Ohh...aua...." stöhnst du schmerzerfüllt auf.

Dein Schädel pochte schmerzhaft und deine Knochen fühlten sich wie betäubt an.

Letzteres war der Kälte geschuldet.