DARKER VOL 2

- 06

Sie war da. Nach wie vor. Unter den Trümmern und Ruinen ihres Lebens hatte ich sie gesehen, für einen kurzen Moment als wir im Regen standen. Mein kleines Vögelchen war noch da, schlummerte... Und ich wusste, daß ich sie in die Flammen stoßen musste damit sie zu dem werden konnte, was ich schon immer in ihr gesehen hatte... Einem Phönix, schön und stolz, aber auch kalt und gnadenlos.

Avery hatte mir den Zugang und Einstieg etwas erleichtert. Allein die Tatsache das sie mich mehr oder weniger aufgefordert hatte, sie zurück in die Halle zu tragen bewies es mir. Ein Teil von ihr wollte meine Berührungen nicht, ein anderer Teil jedoch brauchte sie. Nicht nur um sie immer wieder daran zu erinnern das sie nicht mehr in der Hölle war, sondern um sie stark zu machen.

Ein Jahr hatte ich vergebens um einen Zugang zu ihr gebeten. Ich hatte geduldig gewartet, obwohl ich alles andere als das war. Ich blieb auf Abstand, obwohl ich sie packen und solange in meinem Geruch tränken wollte, bis jegliche Erinnerungen an die grausamen Menschen die ihr weh getan hatten verschwunden waren. Ich wollte sie spüren, sie verschlingen bis sie ihre Flügel spannen und davon fliegen konnte... Und nun war es langsam soweit.

Ich hatte sie alleine gelassen weil der Drang zu groß wurde sie an Ort und Stelle zu f*cken. Ihre Kleidung klebte an ihrer Haut und überließ nichts der Fantasie. Ich musste mich beherrschen nicht auf ihre Titten und die hervor stehenden Nippel zu starren. Ausgehungert und gereizt wie ich war hätte ich, wäre ich auf sie los gegangen, kein Halten mehr gekannt. Allein der Gedanke sie endlich wieder zu schmecken und zu riechen ließ meinen Schwanz derart hart werden das ich fast auf der Stelle in meine Hose spritzte.

Ein Jahr war eine verdammt lange Zeit gewesen.

†

Ich besuchte Eve im abgelegenen Teil der Halle, achtete darauf das mir niemand gefolgt war. Das Miststück hielt sich immer noch für unantastbar, als hätte sie die Oberhand - aber ich hatte bereits einen Plan, denn auch wenn Avery mich zurück zur Halle beordert hatte, war ich meinem Ziel - Miguel - bereits auf die Spur gekommen. Ich hatte ihn gefunden und ihn fangen lassen, um mich um ihn zu kümmern sobald die Halle in die Dunkelheit der Nacht verschwand und alle schliefen. Ich wollte nicht, daß Avery auch nur einen Hauch davon mitbekam, weil ich bereits jetzt schon wusste das es ihr nicht gefiel. Sie hatte es sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. « Oh, Alaric. Welch netter Besuch... Leider ohne Avery. Wie schade. Ich hätte gern gesehen wie sie auf mich reagiert. »

Ich grinste. Für das was ich geplant hatte würde sie Avery noch früh genug sehen, bis sie sich wünschte sie hätte ihr nie auch nur ein Haar krümmen lassen. Denn im Gegensatz zu Eve wusste ich was Avery mit Antonio angestellt hatte, wie sie ihn verstümmelt und getötet hatte. Mein wunderschöner Phönix würde sie verbrennen, aber zuerst war ich an der Reihe. « Miguel ließ sich leicht fangen. Freust du dich mit deinem Köter bald wieder vereint zu sein? »

Ich ging zu einem kleinen Schrank im Raum, öffnete die obere Schublade, ließ Eve aber nicht aus den Augen. Ihr gefiel offenbar nicht wie leicht es mir gemacht wurde ihre Schosshund zu finden. Während sie vor sich hin schmollte wurde mein Lachen breiter, vor allem da ich gefunden hatte, was ich suchte. Als ich mich wieder gänzlich zu ihr drehte und sie den Gegenstand in meinen Händen erkannte schüttelte sie nervös den Kopf. Sie versuchte zu überspielen was für eine Angst sie allein durch den Anblick des Balls bekam, der an beiden Seiten mit Lederriemen versehen war. « Wir fangen mit was kleinem an, oder? Ich bin gerade irgendwie in Stimmung. »

Sie wehrte sich, hatte allerdings keine Chance. Ich hatte sie geknebelt, ihre Fesseln sehr viel fester gezurrt und begutachtete mein Werk wie ein kranker Sadist, zu dem ich in Teilen wegen Avery's Martyrium geworden war. Ich wollte das sie litt und schrie während mein Vögelchen sich auf seine Wiedergeburt vorbereitete.