Chapter 3.

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⁽ᵉⁱⁿⁱᵍᵉ ᶻᵉⁱᵗ ᶠʳᵘᵉʰᵉʳ, ᵇᵉⁱ ᴴᵒˢᵉᵒᵏˢ ᵀᵉʳᵐⁱⁿ⁾

°hoseok 


Etwas genervt aber doch noch pünktlich kam ich schließlich bei vereinbartem Termin an. Schnell schnappte ich mir die benötigten Unterlagen zu den Maßen des Hauses, schloss das Handschuhfach wieder und stieg möglichst gelassen aus meinem Auto aus. Ich schritt vom Parkplatz in Richtung meines alten Zuhauses. Wenn man es denn überhaupt so nennen wollte. 

Die Hecken waren schon von Weitem zu sehen und mittlerweile nicht mehr so ordentlich und akkurat geschnitten wie früher. Die Fenster waren dunkel, wie auch damals schon. Es wirkte alles kalt und so unberührt, doch dieses Gefühl hatten Dawon und ich während unserer Zeit hier schon so oft empfunden. 

Es war gut diesen Teil meiner Vergangenheit  endlich loszuwerden, doch tief im Inneren dachte ich immer noch über vergangene Zeiten nach und war mir nie so sicher, dass das Alles plötzlich aus der Welt war. Ich wusste, dass es Yoongi ähnlich ging, doch ich wollte ihn nicht noch mehr damit belasten. Trotz, dass wir also immer wieder einander aufbauten, verbrachte ich doch ein paar früher Morgenstunden oft alleine auf dem Balkon um darüber nachzudenken. Auch Dawon wollte ich damit nicht belasten, denn auch sie hatte viel damit zu kämpfen und war deswegen schlussendlich in die USA gegangen, um sich dort etwas eigenes aufzubauen. 


"Mr. Jung?"

Sofort drehte ich mich um und bekam sogleich besagten Interessenten wieder zu Gesicht. 
Schnell schritt ich auf ihn zu, schenkte ihm ein kurzes Lächeln und verbeugte mich leicht zur Begrüßung. 

"Guten Tag, ich hoffe Sie haben gut hergefunden." 

"Ja, diesmal besser als vor drei Wochen.", sprach der Mann mittleren Alters und verbeugte sich ebenfalls leicht. 


Schon wenig später bewegten wir uns also in Richtung des Hauses und fanden uns direkt vor dem Eingang wieder. 

"Sie meinten, Sie haben die Unterlagen zum genauen Umriss und allem dabei?", fragte mich der Interessent. 

"Natürlich.", gab ich zurück und reichte ihm den Ordner mit allen Angaben. 



Die nächste Stunde bestand daraus, dass wir immer wieder ums Haus herumliefen und er alles irgendwie abgleichen wollte. Gleichzeitig erklärte er mir genau was er geplant hatte. Scheinbar wollte er das Gebäude nicht ganz abreisen, aber sämtliche Änderungen vornehmen und es seiner Firma widmen. Um ehrlich zu sein war mir das ziemlich egal, doch wenn mein geheucheltes Interesse half diesen Teil meiner Vergangenheit loszuwerden, sollte es mir recht sein. 


Ich fühlte mich immer noch unbehaglich als wir das Innere des Hauses betraten. Alleine weil hier so viele Erinnerungen waren, doch ich konzentrierte mich darauf diesen Termin möglichst schnell hinter mich zu bekommen. 



Nach einer weiteren Stunde befanden wir uns schließlich wieder draußen und er schien für heute zufrieden mit unseren Vereinbarungen zu sein. 

"Ich habe wirklich Glück. Solche beeindruckenden Bauwerke findet man selten. Kaum zu glauben, dass Sie sich davon trennen möchten.", sprach der Mann mit zufriedenem Lächeln. 

"Ich verbinde mit diesem Haus nicht viel. Ich freue mich aber, dass es Ihnen zusagt.", gab ich möglichst kurz, aber höfflich zurück. 


-𝘼𝙡𝙬𝙖𝙮𝙨 𝙁𝙤𝙧𝙚𝙫𝙚𝙧-ˢᵒᵖᵉ||ʸᵒᵒᶰˢᵉᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt