,,Wo bin ich?", fragte tebA und öffnete die Augen. Er lag auf einer schwach beleuchteten Wiese, über ihm konnte er noch das lila Portal erkennen, durch das er in die Unterwelt gelangt war. Auf einmal fielen auch Paul, Felix, Henry und Hanja neben ihn auf die Wiese. ,,Das ist also die Unterwelt.", sagte Hanja, ,,sieht ja nicht sonderlich spektakulär aus." Hinter ihnen lag eine steile Felswand, die unendlich lang schien. Vor ihnen lag ein dichter dunkler Tannenwald. Auf einmal wurde es heller. ,,Was ist das?", fragte Felix. ,,Dort!", Hanja deutete auf einen Schwarm riesiger, leuchtender Quallen, die durch die Luft flogen und alles auf einmal in helles Licht tauchten. Doch je weiter die Quallen wegflogen, desto dunkler wurde es wieder. ,,Und jetzt", fragte Paul. ,,gehen wir in den Wald", sagte tebA und ging los. Überall zwischen den Bäumen leuchteten kleine Blumen und so lag alles in einem bläulichen Lichtschein. Als alle den Wald betreten hatten, hörten auf einmal alle Blumen auf zu leuchten. Vor ihnen erschien eine leuchtende, durchscheinende Person. ,,Hallo, ich bin Fabian, der Wächter des Waldes der Unterwelt.", sagte Fabian, ,,Wenn ihr hierhin verflucht wurdet, zieht bitte an Ast 1. Wenn ihr wissen wollt was das hier ist, zieht an Ast 2. Wenn ihr jemanden retten wollt, zieht an Ast 3. For an explanation in english please pull branch number four." ,,Und nun? An welchem Ast soll ich ziehen?", fragte Hanja. ,,Ich würde sagen, erstmal am zweiten", antwortete tebA. Also zog Hanja am zweiten Ast, der neben Fabian hing. ,,Also", begann Fabian, ,,das hier ist die Unterwelt. Mit verschiedenen Flüchen kann man hierhergeschickt werden. Die Unterwelt besteht aus den äußeren Wiesen, wo alle Neuen ankommen. Anschließend kommt der Wald der Seelen, den man durchqueren muss um ins Zentrum der Unterwelt zu Jan, dem König der Unterwelt zu gelangen. Kann ich sonst noch was für euch tun?" tebA zog am dritten Ast. ,,Soso, ihr wollt also jemanden befreien.", sagte Fabian, ,,Ihr könnt nur jemanden befreien, wenn ihr freiwillig hergekommen seid. Wenn dem so ist, müsst ihr zu König Jan und mit ihm reden. Er wird euch dann eine Aufgabe stellen, die ihr bewältigen müsst. Sonst noch Fragen?" ,,Na dann, auf zu Jan.", sagte tebA und ging voraus in den Wald der Seelen. Als sie an Fabian vorbeigegangen waren, begannen auch die Blumen wieder zu leuchten.
Nach einem anstrengenden Fußmarsch erreichten sie schließlich das Zentrum der Unterwelt, eine riesige Burg. Als sie über die Zugbrücke gegangen waren, klopfte Hanja an ein riesiges Eingangsportal. ,,Was ist euer Begehr?", ertönte eine Stimme. ,,Wir wollen unseren Freund siluto retten", rief tebA. ,,Dann tretet ein.", das riesige Tor sprang auf. Vor ihnen lag der weitläufige Innenhof der Burg, an dessen Ende sich eine weitere große Tür befand. ,,Komisch, kein Mensch zu sehen", sagte Paul. ,,Egal", sagte tebA, ,,Kommt wir müssen den Thronsaal von Jan finden." Also gingen sie durch das nächste Tor und fanden letztendlich den Thronsaal. Hanja öffnete die Tür. In einem langgestreckten Raum saß am Ende ein Mann auf einem Thron. ,,Das ist wahrscheinlich Jan", flüsterte tebA. Links neben ihnen an der Wand hingen viele Bilder, die jeweils nur eine Person zeigten. Zu ihrer rechten war eine Kegelbahn aufgebaut. Da bemerkte Jan die Besucher: ,,Hallo, meine lieben Freunde, ihr wollt also Prinz siluto von Mayatekien befreien? Dann kommt mit und besiegt mich im Kegeln." Jan stand übermütig auf, ging zur Kegelbahn, warf die Kugel und traf ganze zwei von zehn Kegeln, ,,So, jetzt seid ihr dran." ,,Warte, warte, warte. Und was passiert, wenn wir schlechter sind als du?", fragte Hanja skeptisch. ,,Naja, euch erwartet dann das gleiche Schicksal wie euren siluto, aber ohne Risiko wär das Leben doch langweilig und hey außerdem musst du nur 3 Kegel treffen, um mich zu besiegen.", meinte Jan. ,,Psst, tebA", Paul tippte ihm auf die Schulter, ,,Sieh nur, die ganzen Bilder, da unten rechts ist siluto, offenbar verwandelt er alle, die hierher verbannt werden in Bilder. Schau, da steht sogar sein Name drunter" tebA ließ seinen Blick über die Bilder schweifen, es waren viele, da waren auch Bilder mit den Namen James Potter, Marte und Darth Vader. ,,Was ist jetzt? Kegelst du, oder nicht?", drängte Jan. „Ok, ich mach's", sagte tebA und nahm sich die Holzkugel. Doch auf einmal begann sich alles in seinem Kopf zu drehen. ,,W-Was ist das?", fragte tebA, doch Jan lachte nur. tebA nahm all seinen Mut zusammen, konzentrierte sich auf die, sich schwingende Bahn und warf die Kugel. In dem Moment, als er die Kugel losgelassen hatte, sah er wieder alles richtig. Und er sah auch, dass sein Wurf nicht gut gewesen war. Lediglich ein Kegel wurde getroffen. ,,Hahaha, jetzt seid ihr auf ewig meine Gefangenen", schrie Jan und führte einen Freudentanz auf. Doch durch sein Stampfen kam einer der noch stehenden Kegel ins Wanken, fiel um und riss noch zwei weitere Kegel mit sich. ,,Neeeiiiiin", schrie Jan. ,,Jetzt musst du uns und siluto wohl freilassen", sagte tebA triumphierend. ,,Meinetwegen", sagte Jan, schnipste mit dem Finger und schwupp, schon stand siluto im Raum und der Rahmen seines Bildes war leer. ,,Und? Wie kommen wir jetzt wieder in die richtige Welt?", fragte tebA. ,,Das ist im Service mitinbegriffen", sagte Jan, ,,Die, die es schaffen jemanden zu befreien werden dann von mir an einen Ort ihrer Wahl zurückteleportiert." ,,Ok", sagte siluto, ,,dann bring uns in den Thronsaal von Mayatekien." ,,Wie ihr wünscht", sagte Jan, schnipste erneut und auf einmal begann sich die ganze Welt zu drehen, schneller und immer schneller. tebA verlor den Boden unter den Füßen. Dann landete er wieder.
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siluto und loboo - Staffel 1
Fantasy,,Es war einmal in einem kleinen Königreich auf einer Insel im Pazifik, auf dieser Insel wohnten die Mayateken." So habe ich auf dem Himmelfahrtslager 2022 eine improvisierte Gute Nacht Geschichte für kleine Pfadfinder im Grundschulalter begonnen. A...