𝐒 𝐇 𝐀 𝐄 𝐑 𝐀 𝐒 𝐇 𝐀 𝐙 𝐀 𝐌Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel und kann kaum glauben, wie gut das dunkelrote Kleid an mir sitzt. Die dünnen Träger fallen sanft über meine Schultern, und der enge Schnitt an der Brust betont meine kleinen Brüste auf eine Weise, die ich zuvor nie für möglich gehalten hätte. Es ist, als würde das Kleid mit mir kommunizieren und die Vorzüge meines Körpers in einem perfekten Licht erstrahlen lassen.
Die Taille ist figurbetont und hebt meine Kurven hervor, die stark und ansprechend wirken. Ab der Hüfte fällt das Kleid locker und umschmeichelt sanft meine Oberschenkel, während es bis zu ihnen reicht. In diesem Moment fühle ich mich selbstbewusst und schön, als wäre ich bereit, die Welt zu erobern, und ich kann es kaum erwarten, die Reaktionen der anderen zu sehen.
Obwohl ich eigentlich das Gegenteil bin und mein Selbstbewusstsein oft am Boden liegt, spüre ich einen leichten Schimmer von Zuversicht, während ich mich im Spiegel betrachte. In der Tiefe hasse ich meinen Körper, besonders an Tagen wie diesen, an denen ich enge Kleidung trage, die jede kleine Unvollkommenheit betont. Das dunkelrote Kleid, das ich gewählt habe, lässt mich unwohl fühlen, da es meine Kurven so stark zur Geltung bringt, und ich kann nicht umhin, an all die Dinge zu denken, die ich an mir selbst nicht mag.
Die Art, wie der Stoff an meiner Haut haftet, verstärkt das Gefühl der Unsicherheit, und ich frage mich, ob die anderen meine Unsicherheiten sehen können. Doch gleichzeitig ertappe ich mich dabei, dass ich den Gedanken, wie ich in diesem Kleid aussehe, nicht ganz abweisen kann. Es gibt einen kleinen Teil in mir, der sich fragt, ob ich nicht doch schön sein könnte, zumindest für diesen Abend.
Als ich das leise Klopfen an meiner Zimmertür höre, gehe ich zur Tür und öffne sie. Vor mir steht meine Mutter, ihre Augen strahlen vor Stolz, und ein sanftes Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Moy Angel, du siehst absolut atemberaubend aus," sagt sie mit ihrer sanften, beruhigenden Stimme und zupft vorsichtig an meinem dunkelroten Kleid, um es noch ein wenig zu richten.
Ich werfe einen skeptischen Blick nach unten und murmle: „Ich hasse Kleider." Ein bisschen trotzig füge ich hinzu: „Wenn es ab der Hüfte nicht so locker fallen würde, hätte ich es gar nicht erst angezogen." Sie sieht mir aufmerksam in die Augen und ihr Lächeln weicht einem Ausdruck der Besorgnis, bevor sie sanft antwortet.
„Du siehst wunderschön aus, Shaera. Ich weiß, dass du dich in lockerer Kleidung wohler fühlst, aber vielleicht macht es nichts, heute mal eine kleine Ausnahme zu machen?" Ich nicke zögernd, aber ihre Worte tun mir gut.
„Wären meine Brüste nur etwas größer," sage ich leise und presse verlegen die Lippen zusammen. „Sie sind einfach zu klein." Ihre Augen weiten sich, und sie legt fürsorglich einen Arm um meine Schultern. „Shaera, du bist perfekt, genau so wie du bist," flüstert sie beruhigend und fährt mit der Hand sanft durch meine lockigen Haare, die über meine Schultern fallen.
„Und außerdem, das ist nur eine Frage der Perspektive. Du bist schön, und deine Brüste sind nicht klein. Ich glaube, du hast noch nie wirklich kleine Brüste gesehen und selbst wenn, Schönheit hat doch so viele Gesichter."
Ich atme tief durch und lächle sie dankbar an. „Danke, Mama. Trotzdem wünschte ich mir, ich hätte alles von dir geerbt." Sie schüttelt den Kopf und zieht mich noch ein bisschen enger an sich. „Du bist mein Ebenbild, moy Angel, mein kleines Abbild, abgesehen von diesen wunderschönen Augen." Sie lächelt, und ich muss schließlich auch lachen, ein echtes Lachen, das sich warm und beruhigend anfühlt.
„Wenn ihr mit eurem süßen Mutter-Tochter-Gerede fertig seid, würden wir jetzt gern losfahren. Aber bleib ruhig noch hier, dann gehen wir eben ohne dich zur Party," sagt Baron grinsend, ein richtiges Schmunzeln auf den Lippen. Wie schadenfroh er ist.
DU LIEST GERADE
Dinge, die ich verberge
Teen Fiction𝐒𝐇𝐀𝐄𝐑𝐀 𝐒𝐇𝐀𝐙𝐀𝐌, die Tochter des mächtigsten Mannes in Moskau, lebt in einem Leben aus Luxus & Kontrolle. Ihr Vater, Mahran Shazam, sorgt dafür, dass sie alles hat, außer Freiheit. Nicht aus Misstrauen, sondern aus Angst um ihre Sicherhei...