********„Wann sind wir denn endlich da?" fragte ich meine Eltern genervt. Beide ignorierten mich und hörten gut gelaunt lautstark Musik. Seit 5 Stunden sind wir jetzt schon mit dem Auto unterwegs und so langsam platzt mir der Arsch vom sitzen. Ich will doch einfach nur meine Ruhe haben und mich hinlegen. Mit verdrehten Augen schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Menschen beim vorbeifahren.
Irgendwann sah ich am Straßenrand eine Schild mit der Aufschrift >Willkommen in Freeridge< Willkommen?! Dass ich nicht lache! In dieser Gegend fühlt man sich doch nicht willkommen!Straßengangs soweit das Auge reicht, Jugendliche, die Drogen verkaufen und Kinder, die gefühlt schon am saufen sind. Meine Eltern erzählten mir , dass am helllichten Tag sogar Schießereien stattfinden und das soll mein zu Hause werden? Im leben nicht! Lieber schlafe ich unter eine Brücke, im nächsten Ort, als mich hier wie zu Hause zu fühlen.
Meine Eltern hatten die Stadt verlassen, als ich noch klein war, weil sie Angst um mich hatten und mir eine bessere Zukunft bieten wollten. Prima, ganze 19 Jahre hielt das an, dank einer entferne Verwandtschaft mussten wir unteranderen wieder her ziehen. Zudem verloren meine Eltern ihre Jobs, sind dadurch pleite gegangen und konnten sich nicht anderes leisten. Nun haben wir den Salat, den ich nie wollte.
An liebsten hätte ich mir eine Kugel gegeben
„Wir sind da!" sagte meine Mom, lächelte und holte mich aus meine Gedanken zurück. Ich öffnete die Autotür, stieg aus und schaute auf das Haus. Unser neues zu Hause. Das Haus war hübsch und gefiel mir, aber die Gegend war grässlich
„Gib den Neuanfang eine Chance" sagte mein Dad, lächelte mich an und drückte mir eine Umzugskiste in die Hand. Mit der Kiste in der Hand folgte ich meine Mom ins Haus und ging in mein Zimmer. Es lag unten zur Straßenseite raus. An sich ein schönes Zimmer mit eingebautem Kleiderschrank, aber dennoch kleiner als mein vorheriges. Egal wer hier vorbeigeht, jeder kann direkt in mein Zimmer starren. Super unangenehm und Gruselig die Vorstellung.
Am Fenster schaute ich auf das gegenüberliegende Haus, wo einige voll tätowierten Leute draußen rum hangen. Es sah aus wie auf einer Müllhalde. Wie kann man nur so leben? Einer von ihn starrte mich direkt an. Er war groß, mindestens 2 Köpfe größer wie ich und Muskulös gebaut, aber sein Blick wirkte kalt und Feindselig. Zumindest ist es das was man von weitem sah
„Von denen solltest du dich lieber fern halten" sagte jemand hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah in 4 Gesichter, die ich nicht kannte „Wie zu-.." weiter kam ich nicht mit meiner Frage, denn ein Junge, der nur ein paar Zentimeter kleiner war als ich, unterbrach mich. Naja, zumindest bin ich nich die kleinste hier. Alle bis auf den kleinsten hatten braune Haare und braune Augen. Der Größen unterschied war nicht groß, aber auch nicht klein. Der kleinste und ich waren am kleinsten hier. Sie sehen so aus, als wären sie im Alter zwischen 16-17. Halleluja, wenn das so sein sollte, dann bin ich somit die älteste hier. Ich bin 19 und werde bald 20. Das kannste keinem erzählen!
„Wir sind durch die Eingangstür rein. Deine Mom sagte, dass du hier im Zimmer bist und vielleicht Hilfe gebrauchen könntest" lächelt er mich an. Wer zur Hölle sind die?! Ich schaute sie fragend und verwirrt zu gleich an und frage mich gleichzeitig, ob ich sie irgendwo schon mal gesehen hatte.
„Richtig, wir sollten uns vorstellen. Ich bin Monse, das ist Jamal, Ruby und Cesar"
„Ich bin Adriana.." gab ich ihn mit einem aufgedrückten lächeln zurück.
„Schön dich kennen zu lernen. Unsere Eltern, wollten, dass wir euch Willkommen heißen" sagte Jamal und hielt mir ein Teller voller Brownies hin. Da haben wir es wieder. Ich kann dieses "Willkommen" weder hören noch lesen! Und auf Brownie habe ich gerade auch kein Bock. Trotzdem nahm ich den Teller dankend an. „Also, brauchst du nun Hilfe oder nicht?" fragte Ruby mit hochgezogener Augenbraue
„Ja klar, ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir helfen würdet" antwortete ich und ging mit ihnen raus zum Auto. „Und warum soll ich mich von denen dadrüben fern halten?" fragte ich und schaute wieder rüber
„Straßengang! Santos heißen sie. Der Anführer ist Cesars Bruder, Oscar, aka Spooky. Zumindest möchte er Spooky genannt werden. Halte dich lieber fern von ihm und den anderen!" plauderte Jamal aus und ist fast am durchdrehen. Was zur Hölle! Wie soll man bitte hier in ruhe leben können, wenn direkt gegenüber eine Straßengang wohnt. Warum haben mir meine Eltern das nicht gesagt! Ich meine, es ist ja nicht so, dass ich solche Möchtegern-Gangster in meiner alten Schule nicht gehabt hätte aber die waren einfach nur dumm. Mein Kopf raucht jetzt schon vom vielen ganzen nachdenken!
Es dauerte mindestens 1 Stunde, bis wir alles verstaut hatten. In der Zwischenzeit redeten wir über Gott und die Welt. Man fühlte sich wohl bei ihnen, als ob man sich schon ewig kennt. Während der ganzen Zeit mit ihnen, bemerkte ich, wie die Typen von gegenüber uns die ganze Zeit beobachteten. Cesar schien das wohl am meisten zu nerven und fühlte sich sichtlich unwohl. Nach einer Weile verabschiedeten wir uns alle von einander, da es schon dunkel draußen war und sie ärger mit ihren Eltern vermeiden wollen.
Endlich kann ich mich auf mein Bett fallen lassen, zumindest dachte ich das. Keine 5 Minuten später bekam eine Nachricht von Monse, in der stand: >>Hi, ich hab die Nummer von deiner Mom bekommen. Ich würde dich gerne unseren Gruppenchat hinzufügen. Geht das in Ordnung für dich?<< Ich bejahte alles, weil ich einfach zu müde für eine weitere Konversation bin
. Meine Eltern riefen mich zum Abendessen und genervt lief ich in Richtung Esstisch. Ich kam dort an und mich überraschte die Tatsache, dass es heute mal eine bestellte Pizza gibt. Sonst halten sie überhaupt nichts vom Fastfood. Sie waren so richtige Dinkeldörten, Hauptsache alles Gesund und Vitamin reich
„Und? Hast du dich schon eingelebt und ein paar Kontakte geknüpft" fragten sie mich
„Echt jetzt? Wir sind gerade einmal paar Stunden hier, und da soll ich mich direkt schon eingelebt haben?" schaute ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Beide sagten nichts mehr und essen ihre Pizza weiter. Irgendwann stand ich auf, ging duschen und machte mich fürs Bett fertig. Ich lag schon im Bett, als meine Mom an der Tür klopfte.
„Entschuldige für die Fragerei vorhin. Wir wollen doch nur das beste für dich. Gute Nacht Mihija und bis Morgen" sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor sie wieder ging. Sekunden später bimmelte mein Handy, und sah eine Nachricht von der Gruppe >>Wir treffen uns alle Morgen bei Adriana vor der Haustür und laufen gemeinsam zur Schule. Seid pünktlich<< schrieb Jamal.
Scheiße die Schule! Die hab ich ja komplett vergessen! Richtig gehört, ich mit meine 19, fast 20 Jahren gehe ich noch zur Schule bzw. wieder. Das vorletzte Jahr setzte ich aus und das letzte Jahr muss ich jetzt wiederholen. Beim Gedanken an der Schule drehte sich der Margen bei mir um. Versuchen zu schlafen ist unmöglich , bei dem Krach gegenüber. Natürlich machen sie Party, was auch sonst! Ich legte mir mein Kopfkissen über meine Ohren und fluchte, was das Zeug hielt. Es half alles nichts! Früh um 3 war denn endlich mal Ruhe, und ich konnte endlich in Ruhe einschlafen, was auch keine Sekunden dauerte.
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//They call him Spooky // : Oscar Diaz :\\
Fanfiction⚠️TW⚠️ ‼️Kann Gewalt, Drogen missbrauch, Alkohol Konsum, Missbrauch und Misshandlung enthalten‼️ Adriana zog nach Freeridge, in den Heimatort ihrer Eltern. Dort lernte Sie neue Freunde kennen. Sie traf auf eine Straßengang Anführer und wusste nicht...