A little love and a lot of confusion

Kapitel 11 -Noah-

Ich lag immer noch in Colins Bett, direkt neben ihm. Durch den Rollladen blitzten schon die ersten Sonnenstrahlen.

Ich lag auf der Seite und hatte meinen Kopf auf meinem Arm abgestützt. Colin lag auf dem Rücken, er schlief noch.

Ich war schon immer eher der Typ Frühaufsteher gewesen, im Gegensatz zu Colin.

Ich beobachtete ihn schon eine ganze Weile, er sah einfach so cute aus, wenn er schlief! Plötzlich öffnete Colin langsam seine Augen. Ich blickte ihn lächelnd an: „Guten Morgen, Schlafmütze!" Er blickte verschlafen lächelnd zurück und antwortete: „Guten Morgen!"

Ich strich ihm ein paar Locken weg, die ihm ins Gesicht gefallen waren. Er schaute mich an. „Hast du mich beim Schlafen beobachtet?", fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. „Ich konnte nicht anders, du sahst einfach so süß aus!", sagte ich mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

Er setzte sich auf und gab mir einen schnellen „Guten Morgen Kuss" auf die Wange. Ich wurde ein wenig rot. „Wollen wir uns was zu Essen machen? Ich hab einen Riesenhunger!", fragte er mich. Ich nickte, ich hatte auch ziemlich Hunger, da ich gestern Abend nicht wirklich viel gegessen hatte.

Wir standen auf, Colin zog sich schnell einen Pullover über sein T-Shirt und wir liefen Hand in Hand in die Küche.

Ich machte mir wie eigentlich jeden Morgen ein Müsli mit Obst und Joghurt und Colin schmierte sich zwei Marmeladenbrote. Unsere Hände immer noch ineinander verhakt liefen wir in den Gemeinschaftsraum.

Ava, Joel und Julia saßen bereits mit ihren Frühstücken an einem Tisch und unterhielten sich lebhaft. Colin und ich steuerten direkt auf die drei zu. Julia bemerkte uns zuerst und winkte uns freudig zu.

Dann viel ihr Blick auf unsere Hände, ich bemerkte ihren Blick, ich hatte zwischendrin komplett vergessen, dass gerade jeder sehen konnte, dass Noah und ich Händchen hielten.

Ich merkte, wie ich bei dem Gedanken rot wurde. Julia ließ ihren Blick von Colins und meinen Händen ab und schaute stattdessen zu Colin. „Heißt das etwa...?!", fragte sie aufgeregt.

Colin schaute kurz zu mir rüber, wir blickten uns in die Augen, noch nie hatten wir darüber direkt gesprochen, aber es war ja für uns beide klar, also signalisierte ich Colin, dass er es aussprechen sollte. „Ja, Noah und ich sind zusammen.", verkündete er freudig.

Julia ließ einen kleinen Freudenschrei fahren, sprang auf und fiel Colin und mir freudig um den Hals. „Ahh, ich freu mich ja so für euch!" Ava und Joel standen ebenfalls auf und klinkten sich in die Gruppenumarmung ein.

Nach ein paar Sekunden setzten wir uns alle wieder. Joel schaute uns vielsagend an. „Ach, deswegen warst du heute Nacht also nicht bei uns im Zimmer.", sagte er grinsend. Ich wurde etwas rot und sagte dann schüchtern: „Ja, ich habe bei Colin im Gästezimmer geschlafen."

Ich sah, wie Ava und Julia sich einen kurzen Blick zu warfen, dann schoss es fast gleichzeitig aus ihrem Mund heraus: „Und...?" Colin antwortete verlegen: „Was und? Wir haben nur einen Film geschaut." „Interessant.", sagte Julia mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

Ich sah, wie Colin ihr einen leicht vernichtenden Blick zuwarf, ich wusste aber, dass er es nicht böse meinte, sondern eher belustig, Julia empfand es ebenfalls nicht als „böse", aber trotzdem hörte Julia jetzt zum Glück auf unangenehme Fragen zu stellen.

„Kommt ihr heute Abend eigentlich auch zur Party?", wechselte Ava das Thema. Ich tauschte kurz einen Blick mit Colin aus, er war einverstanden, also antwortete ich für uns Beide: „Klar!" Julia nickte zustimmend, doch Joel antwortete: „Ich kann leider nicht, muss schließlich mein Pastinaken-Business voranbringen, deshalb müsst ihr mich jetzt auch leider entschuldigen, tschau."

Joel stand auf und lief in die Richtung unseres Zimmers. „Was für eine Party ist es denn überhaupt?", fragte Julia. „Massuda hat Geburtstag.", erklärte Ava. „Na dann ist bestimmt was geboten, so wie ich Massuda kenne.", grinste Julia.