Herzschlag in Turin 2

#8

Mit einem letzten, entschuldigenden Blick an Lorenzio ließ Kenan uns in Richtung der leeren Bar gehen.

Als Kenan mich näher zu sich zog, spürte ich, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. „Kenan," sagte ich, als ich mich seinem intensiven Blick aussetzte. Seine Augen waren genauso fesselnd wie früher, und ich konnte den Schmerz und die Sehnsucht darin erkennen.

„Yasmin," erwiderte er, und seine Stimme war so sanft wie ein Flüstern. Vorsichtig trat er einen Schritt zurück, als wollte er sich vergewissern, dass er mir nicht zu nahe trat.

„Es tut mir leid," sagten wir gleichzeitig. Ein Lächeln huschte über Kenans Gesicht, doch es war von einer Melancholie begleitet.

Er blieb stehen, seine Augen suchten den Kontakt zu meinen. „Yasmin, nach all den Jahren habe ich keine andere gefunden, die dieses Funkeln in den Augen hatte wie du. Ich weiß nicht, ob deine Entscheidung immer noch die gleiche wie früher ist, aber ich habe keinen einzigen Tag in diesen vier Jahren aufgehört, an dich zu denken."

Seine Worte trafen mich wie ein warmes Licht in der Dunkelheit. Die Last der Jahre schien für einen Moment zu verschwinden, und ich fühlte mich wieder zurückversetzt in die Zeit, als wir uns gerade erst kennengelernt hatten.

Ich schaute ihn an, und mein Blick wurde sanfter. Nach all diesen Jahren, nach all den unzähligen Tagen und Nächten, in denen ich an uns zurückdachte, stand ich ihm wieder gegenüber. Nie konnte ich ihm die ganze Wahrheit erklären – er wusste nur die halbe Geschichte. Es wäre gelogen, zu behaupten, ich hätte ihn nie vermisst. Jeder einzelne Tag war von Erinnerungen an uns geprägt. Ich hatte viele Beziehungen gehabt, doch keine kam auch nur ansatzweise an das heran, was wir geteilt hatten. Ich liebte ihn, und alles an ihm, mehr als ich je für möglich gehalten hätte.

Ich hatte immer geglaubt, es wäre besser für ihn, wenn ich ihn allein ließ, da ich mir selbst als eine Last ansah, die niemand wirklich tragen wollte. Aber in diesem Moment, nach all den harten Jahren, in denen ich mein Leben umgestaltet und mich neu erfunden hatte, wollte ich zum ersten Mal in meinem Leben egoistisch sein. Ich wollte, nur einmal, nur für diesen Augenblick, das Gefühl haben, mich für das zu entscheiden, was ich wirklich wollte, ohne mich von Ängsten und Selbstzweifeln zurückhalten zu lassen.

„Kenan," begann ich leise, während ich einen Schritt näher trat. „Ich... ich habe dich vermisst. Mehr, als ich es jemals zugeben wollte. Die Jahre ohne dich waren schwer und voller Herausforderungen. Ich habe versucht, mich neu zu orientieren und mein Leben neu zu gestalten, aber du warst immer ein Teil davon. Ich habe immer an dich gedacht, an das, was wir hatten, und ich frage mich oft, wie es dir geht, was aus dir geworden ist."

Meine Stimme brach ein wenig, als ich fortfuhr: „Ich habe versucht, mich damit abzufinden, dass es vorbei ist, aber das war nie wirklich einfach. Vielleicht war es der falsche Weg, dich loszulassen, vielleicht war es einfach die Angst, noch einmal verletzt zu werden. Aber hier, jetzt, in diesem Moment, fühle ich mich mutiger. Vielleicht gibt es ja noch eine Chance für uns, vielleicht ist es nicht zu spät."

Kenan trat einen Schritt näher und schob eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Seine Augen, die von einem intensiven Grün durchzogen waren, hielten meinen Blick fest. „Yasmin, ich habe jeden Tag auf diesen Moment gehofft. Es ist nie zu spät, und ich bin bereit, auf dich zu warten – ganz egal, wie lange es dauert. Ich habe in den letzten vier Jahren viele Dinge erlebt, aber keine davon konnte mich von dem Gedanken an dich abbringen."

Er hielt meine Hand sanft, seine Berührung war warm und vertraut. „Wir haben beide Veränderungen durchgemacht, und vielleicht ist das unser Neuanfang. Vielleicht können wir gemeinsam herausfinden, was noch möglich ist. Ich weiß, dass es nicht einfach wird, aber ich bin bereit, es zu versuchen."

Er setzte seine Hand sanft auf meinen Kopf und wischte behutsam eine Träne von meiner Wange. „Yasmin, jetzt wird alles gut," sagte er leise und mit fester Überzeugung in der Stimme. „Ich liebe dich, Yasmin." Seine Worte waren wie eine beruhigende Umarmung, die mich tief berührte.

Langsam zog er mich in einen sanften Kuss. Die Berührung seiner Lippen war warm und vertraut, und ich erwiderte ihn mit dem gleichen Gefühl. Seine Hand wanderte zärtlich meinen Rücken hinunter, während er mich immer fester an sich zog. Die Intensität des Kusses nahm zu, und wir stießen sanft gegen einen der Tische.

Kenans Berührungen wurden dringlicher, und seine Hand glitt langsam weiter, bis sie an meinem Po-Bereich angekommen war.

Ich stöhnte leise, als seine Hand hatt meine Po-Wange packte. „Kenan," murmelte ich atemlos, während ich mich kurz vom Kuss löste, nur um mich gleich wieder an ihn zu schmiegen. Meine Hand zog ungeduldig an seinem Hemd, und seine Reaktion war ein leises, sehnsüchtiges Stöhnen. „Yasmin," flüsterte er, als ich zärtlich seinen Hals hinunter küsste.

Kenans Hand glitt langsam unter mein Kleid, und ich konnte kaum atmen vor Aufregung und Nervosität. „Kenan, wir können es hier nicht machen," flüsterte ich atemlos, während ich mich nicht von ihm löste, obwohl ich wusste, dass wir in einer unpassenden Situation waren.

„Na und?" antwortete er mit einem verführerischen Lächeln, während er den Reißverschluss meines Kleides suchte. „Es wird nur intensiver, wenn wir erwischt werden," lachte er, seine Augen funkelten vor Verlangen.

Seine Worte und die Tatsache, dass er meine Zartheit so ungeniert begehrte, ließen alle Zweifel von mir abfallen. Ich gab nach, fühlte mich von seiner Leidenschaft mitgerissen und wollte in diesem Moment mehr als alles andere, was er mir zu geben hatte.

Kenan zog mein Kleid vollständig herunter, und ich begann hektisch, seinen Gürtel zu öffnen. „Langsam, mein dreckiges Mädchen," sagte er mit einem verführerischen Lächeln, seine Stimme rau und voller Verlangen.

Ich blickte ihn atemlos an, überwältigt von den intensiven Gefühlen, die er in mir auslöste. Trotzdem blieb ich konzentriert und setzte meine Bemühungen fort, den Gürtel zu lösen