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[Lilian's P.O.V.]
Die laaaaange Nacht geht weiter.
Damian kommt nach einer halben Stunde wieder aus den OP-Saal mit einem fetten Verband an der verletzten und jetzt genähten Hand.
"Wir können gehen." , sagt er als wäre nichts passiert.
"Du kannst doch nicht mit der Hand Auto fahren.", quiecke ich empört.
"Schon gut Kleine. Ich rufe Jason an.", grinst er.
Mit der gesunden Hand fischt er sein Smartphone aus der Hosentasche.
"Jo Jason. Hol uns mal am Krankenhaus ab.", plappert er ins Telefon.
Nach einigen Minuten sitze ich bei Jason auf dem Rücksitz.
"Nach hause können wir nicht mit meiner Hand.", stellt Damian fest.
Jason nickt stumm und gibt ein zustimmendes Brummen von sich.
"Ich nehme euch mit zu mir.", beschließt Jason dann.

Ich setze an zu sprechen, lasse es dann doch.
Wir halten in der Einfahrt.
"Äähm... scheint so als könnten wir doch nicht zu mir.", Jason kratzt sich verlegen am Kopf.
"Meine Mum ist wach und ich habe keine Lust ihr das mit deiner Hand zu erklären.", meint Jason zu Damian gerichtet.
"Du weißt wo wir jetzt hin gehen?", Damian sagt es eher als Frage.
Jason nickt und wir fahren weiter.
Verwirrt sitze ich immer noch hinten.
"W-wo gehen w-wir h-hin?", stottert ich schüchtern.
"Da wo wir dich hinbringen ist geheim, du darfst niemanden etwas davon erzählen.", sagt Damian ernst.
Ich nicke, da mir klar wird, dass sie mich nicht sehen können, da es dunkel ist gebe ich ein "Okay" von mir.
Wir fahren keine 10 Minuten und parken an einem Waldrand.
Die Angst packt mich.
Die Jungs steigen aus und Damian öffnet mir die Tür.
"Hier entlang die Dame.", lächelt er.
"I-ich will nicht.", flüstere ich.
"Keine Angst Kleine. Ich bin bei dir.", sagt er während er nach meiner Hand greift.
Er zieht mich aus dem Wagen und ich drücke mich an meinen Arm.
Bei jedem leisen Geräusch schrecke ich auf.
"Ach komm her.", nuschelt er und hebt mich hoch.
Jason lacht grunzend auf.
Ich klammere mich an Damians Hals und er trägt mich im Brautstyle durch den Wald.
"Da wären wir.", meint Jason und ich höre Schlüssel klimpern.
Wir stehen vor einem kaum erkenntlichen Haus.
Dann öffnet sich eine Tür und Jason knipst das Licht an.
Ein warmes Licht empfängt uns.
Das Haus ist gemütlich eingerichtet und eine kleine Wendeltreppe führt in den zweiten Stock.
Dort befinden sich Schlafzimmer und ein Badezimmer, haben mir die Jungs erklärt.
Unten sind die Küche und das Wohnzimmer in einem.
In diesem Haus wohnte Ursprünglich Jasons Onkel, bis dieser zu Alt war und ins Altenheim kam.
Jetzt gehört es Jason und er teilt es natürlich mit seinen besten Freunden, Damian und Kyle.
Wir setzen uns auf das Sofa und schalten den Fernseher an.
An die Fenster peitschen ein paar Zweige.
Es wird ein wenig kälter und Damian macht den Ofen an.

"Kommst du mit nach oben? Dann ziehen wir uns andere Sachen an.", sagt Damian.
Ich nicke und gehe hinter ihm die Treppe hoch.
"Komm, hier lang. Du musst nachher bei mir im Zimmer schlafen. Weil Kyle kommt bestimmt gleich her und ich glaube nicht, dass du dir das Bett mit einem von denen Teilen möchtest.", labert er vor sich hin während er die Tür, aus dunklem Holz, öffnet.
Damian knipst das Licht an und ich mustere das kleine Zimmer.
Es steht ein großes Bett an der Wand und ein Schrank ist steht an der gegenüber liegenden Seite.
Ein großes Fenster ist auf der anderen Seite und auf dem Boden liegt ein flauschiger Teppich. Es ist schön eingerichtet, in dunklen Tönen gehalten.
Während ich um mich herum blicke, sucht Damian ein Paar Klamotten für uns heraus.
"Also hier ein Pulli.", lächelt Damian verlegen und reicht mir das Stück Stoff.
Er zieht sein Hemd aus und ich starre ihn zu sehr an.
"Ist was?", grinst er.
Dann knüpft er seine Hose auf und fragt: "Könntest du bitte nicht so schauen?"
Ich nicke und schaue weg.
Im Augenwinkel sehe ich dass er sich die Hose wechselt.
Als er die Hose an hat drehe ich mich wieder um.
"Dreh dich um.", befehle ich.
Er schaut zur Wand und ich tausche mein dunkel blaue Kleid gegen den Pullover, der mir gerade über den Po reicht.
Ich ziehe den Saum so weit nach unten wie es geht und frage: "Hast du zufällig auch noch eine Hose für mich?"
"Wieso? Passt doch, ich habe nur ein Hose an und du dafür nur einen Pullover.", Lacht Damian.
"Haha, nicht lustig.", sage ich und gehe selbst zum Schrank und suche nach etwas Anziehbaren für mich.
"Ich glaub ich hab noch eine zu kleine Unterhose.", gibt Damian von sich.
Er läuft auf mich zu und zieht eine etwas kleinere Calvin Klein Unterhose heraus.
"Kann es sein, dass du nur Calvin Klein Unterhosen hast?", lache ich.
"Stimmt, was gibt es da zu lachen?", schmunzelt er.
Ich ziehe die Unterhose über meine Unterhose und das klingt komisch, aber so ist es nun mal.
Es sind erst sieben Minuten vergangen.
"Gehen wir wieder runter?", frage ich.
"Jap.", antwortet Damian und wir gehen aus dem Zimmer am Ende der Treppe springe ich ihm auf den Rücken und er trägt mich zur Couch.
Kyle sitzt neben Jason auf dem Sofa.
"Wollen wir einen Film schauen, im Fernseher kommt nur Schrott?", schlägt Kyle vor.
"Ich mach mal Popcorn und ihr sucht einen Film aus.", beschließt Damian in geht in die Küche, während er davon schreitet beobachte ich wie die Muskeln sich an seinem Rücken bewegen.
"Habt ihr hier auch Disney Filme?", frage ich.
"Sehen wir so aus als hätten wir Disney Filme?", lacht Jason.
"Eigentlich schon.", lache ich auch.
"Wir haben keine, aber wir habeeeeen...
viel zu viele Filme und ich lege einfach einen ein und ihr lasst euch überraschen.", meint Jason.
"Ja wieso nicht.", sage ich.
Damian kommt zurück mit einer riesen Schale Popcorn.
Ich stecke meine Arme nach dem Popcorn aus.
Damian setzt sich neben mich und Kyle legt die DVD ein.
Ich lege meine Beine über Damians Schoß und er fährt mit seiner Hand einmal drüber.
"Frisch rasiert?", fragt er.
"Ja und so weich wie ein Baby Popo.", lache ich.
Ich stopfe mir eine handvoll Popcorn in meinen Mund und Kyle lacht: "Iiih Lil du bist so eklig."
Ich sehe wahrscheinlich aus wie ein Hamster.
Wir fangen an zu lachen und die Vorfilme sind vorbei.
"Sag nicht, dass das ein Horrorfilm ist.", drohe ich.
"Äähm... sorry Prinzessin, ist es. Aber keine Angst wir sind ja bei dir und beschützen dich.", mein Jason und knaufft mir in den Oberarm.
Ich greife neben mich und ziehe die Decke die dort liegt zu mir.
Dann wickle ich mich damit ein, da meine Beine über Damians liegen, teile ich mir dir Decke mit ihm.
Ich zucke bei der ersten Szene schon zusammen und rutsche näher an Damian ran.
Er legt seinen Arm um meine Schulter und ich kuschel mich an seine nackte Brust.
Ich ziehe die Decke immer weiter nach oben und stopfe Popcorn in mich rein.
"Jetzt hör auf Popcorn zu essen. Sonst bekommst du noch Bauchweh.", motzt Kyle und nimmt mir die Schüssel weg.
Ich schmolle und Damian lacht.
Bei der nächsten Stelle im Film schrecke ich auf und drücke mein Gesicht gegen Damians Schulter.
Er streicht mir beruhigend über den Kopf und drückt mir einen Kuss auf den Vorderkopf.
"Ich muss mich noch abschminken.", nuschle ich gegen seinen Hals.
Plötzlich legt er seine eine Hand an meinen Rücken und die andere an meine Beine und steht auf.
Er hebt mich hoch und sagt: "Für klein Lil ist der Film zu hart. Wir gehen nach Oben und schauen auf dem Laptop noch Netflix.
Gute Nacht Jungs."
"Lass mich noch mal kurz runter.", sage ich.
Er stellt mich ab, ich umarme Kyle und Jason und sage: "Gute Nacht. Schlaft gut."
Dann hebt mich Damian wieder hoch und trägt mich nach oben.
Im Zimmer wirft er mich auf das Bett und ich quitsche.
Dann springt er auf mich drauf und kitzelt mich durch.
"Sowas zum Thema Netflix.", lache ich.

I hate you because I can't stop loving you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt