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                            -CHIARA-

Claudia half mir beim Anziehen des blauen Abendkleides. Sie befestigte die Kette an meinem Hals locker, sodass es mich nicht ersticken ließ. Schmuck durfte man nie nicht vergessen.
Lange Ohrringe passten hervorragend zum Kleid genauso wie meine Lieblingsarmbänder. Eins hatte ich immer an, welches von meiner Mutter stammte.
Dieses Armband war für mich unbezahlbar und ein Reminder für mich, stark zu bleiben, egal in was für einer Situation ich bin.

Lass dich niemals von irgendwem runterkriegen. Respektiere deine Angehörigen! Tue es nicht für mich, sondern für dich selber. Mir wird nichts geschehen, wenn du etwas vermasselst, sondern dir!
Ich möchte nicht von oben zusehen, wie meine Tochter traurig und zerbrechlich ist. Ich möchte viel mehr stolz auf sie sein, dass sie stärker wird genauso wie in guten als in auch schlechten Zeiten.

Mitten im Zimmer schaute ich das Armband für einen langen Moment an. Zwei Jahre sind vergangen, seitdem sie nicht mehr bei mir war. Zwei Jahre sind vergangen, seitdem sie mich verlassen hatte. Zwei Jahre sind vergangen, seitdem ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen. Und zwei Jahre sind ebenfalls vergangen, seitdem ihre Herzerkrankung gegen sie gesiegt hatte.

Ich bemerkte erst jetzt wie mir eine Träne die Wange hinunterlief. Jemand tippte mir auf die Schulter und ich drehte mich um. "Chiara, Liebes. Du bist nicht alleine, hörst du? Und jetzt komm, deine Mutter möchte nicht, dass du weinst, Liebes! Hör auf sie, sonst schimpft sie gleich von oben!" , ermahnte mich Claudia woraufhin ich kurz lachte.

Ich wischte mir die Träne weg und schüttelte mich. "Du hast recht! Erwartet mich schon Papa unten?", fragte ich sie.
Claudia nickte und gab mir ein Zeichen, ich sollte jetzt schon runtergehen.

Gerade wollte ich zusammen mit Claudia mein Zimmer verlassen, als ich etwas bemerkt hatte. "Warte, ich habe etwas vergessen!" ,informierte ich sie. Ich ging zu meinem Nachttisch und zog die Schublade ,um meine Waffe in meinem Strumpfband am Oberschenkel zu verstecken.

Ich lief die Treppen runter und näherte mich meinem Vater an, der auf seinem Handy rumtippte. "Ich bin fertig", gab ich von mir, sodass er sich von seinem Handy abwandte. "Na endlich, ich musste schon genug warten! Steig in das Auto ein", befiehl er mir während er mein Kleid musterte, statt mir in die Augen zu schauen. Wie ich ihn hasste.

Im Flur ging ich auf die Haustür zu und öffnete sie. Nach draußen lief ich zum Auto. Unser Wachmann öffnete mir die Tür, also stieg ich in unser Auto ein. Nun musste ich auf meinen Vater warten.

Mit dem Telefon am Ohr kam er dann endlich raus und setzte sich auf dem Beifahrersitz hin. Der Chauffeur wartete auf das Zeichen meines Vaters, dass er losfahren konnte.

"Dove si svolge il gala?", fragte ich meinen Vater neugierig. "È a Brera, non si guida a lungo." Ich freute mich riesig auf eine Gala zu gehen. Es würde mein erstes Mal sein.
Wurde aber auch mal Zeit, mich irgendwo hinzufahren.

Schreibt mir gerne, wie ihr es bisher findet! ❤️
Ich würde mich über ein Feedback freuen!
Soll ich weiterschreiben, was meint ihr?

If you Die I DieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt