-8-

1 1 0
                                    

                            -CHIARA-

Das Tageslicht schien durch die farblosen Gardinen, die es mir erschwerten, meine Augen richtig zu öffnen. Es ist wie immer eine Folter so aufzuwachen. Ich bin wohl nackt eingeschlafen, als mein Vater endlich verschwand.

Ich kuschelte mich weiter unter die Decke ein, um den Gedanken verschwinden lassen zu können, doch vergeblich. Es passierte mir öfters, dass ich ohne Kleidung aufwachte.

Es klopfte an meiner Tür:,,Chiara, ich bins, Claudia." Sie wartete wohl darauf, bis ich sie reinließ. Ich drehte mich erschöpft  zur Seite, als ich sie rein bat. Die Tür war nicht verschlossen, weswegen sie direkt mein Zimmer betreten konnte.

,,Guten Morgen Liebes! Steh bitte auf und mache dich fertig für's Frühstück", bat sie mich, während ich ihre Nähe spüren konnte. Die Matratze gab unter mir nach, da wusste ich, sie hat sich zu mir hingesetzt. Die Decke über meinem Kipf entfernte sie langsam:,,Wach auf Chiara."

Ich seufzte:,,Ich habe nichts an Claudia." Damit sie mir nicht die Decke sofort vom Leib reißt. Für sie war es genauso etwas ganz Normales:,,Warte, ich suche dir im anderen Zimmer Kleidung raus, während du dich im Bad fertigmachst."

Ich nickte und gab auf, mich dagegen aufzulehnen. Es würde eh nicht klappen, weil Claudia es nie zulassen würde. An einem Tag hatte sie an meiner Matratze gezogen und gewackelt, sodass ich fast aus dem Bett fiel. Das werde ich niemals vergessen. Danach hatte ich erstmal schlechte Laune und ignorierte sie für ein paar Stunden.

Sie verschwand in das angehende Zimmer, während ich mich schnell auf dem Weg ins Bad machte. Wir beide sind zwar Frauen, dennoch wäre es mir immernoch unangenehm, wenn sie mich nackt sehen würde.

Unter der Dusche putzte ich mir meine Zähne und ließ währenddessen das Wasser auf mir prasseln. Meine Muskeln entspannten sich zugleich auch noch, dass mir wahnsinnig gut tat.

Nachdem mich mein Vater vergewaltigt, ging ich auf den darauffolgenden Tag duschen. Meist passierte es nämlich abends, also war ich erstmal unfähig am selben Tag duschen zu gehen.
Logischerweise könnte man sich denken, wir oft ich mich duschen musste. Trotzdessen spürte ich seine ekligen Hände an mir, die mich festhielten. Trotzdem spürte ich meinen Körper, welches mein Vater objektivierte. Dieses Gefühl würde mich nie verlassen.

Nie konnte ich mich endgültig rein waschen. Wie sollte das funktionieren?

Nachdem ich fertig wurde, öffnete ich die Tür einen Spalt, um mein Outfit für den anstehenden Tag inklusive Unterwäsche auf dem Boden zu finden. Ich sah zwar Claudia nicht, doch rief ich ihr ein kurzes Danke zu.

Ich zog mir eine Leggings an, gefolgt von  einem dünnem Sportpullover. Wenn ich Lust und Kraft dazu hatte, joggen zu gehen, tat ich es ständig.
Meine unpopular opinion: Beim Joggen kann ich nicht zeitgleich Musik hören. Es ist ein komisches Gefühl und entspannt nicht mal ansatzweise.

Ich verließ das Badezimmer und begab mich zu meinem Nachttisch, in welchem ich ein Proteinriegel entnahm. Nach dem Laufen gelingt es mir besser, etwas Gescheites zu essen. Der Proteinriegel genügte erstmal am frühen Morgen.

Meine Watch aus der Schublade habe ich mir um mein Handgelenk befestigt, sodass ich alles mitansehen konnte, was mir wichtig war beim Laufen war.

Vater konnte ich nicht im Haus sein, deshalb begab ich mich direkt in das angehende Wohnzimmer, um Claudia zu begegnen, die fleißig am Staubwischen ist. 
Sie war anscheinend zu fokussiert, wieso sie nicht bemerkte, dass ich neben ihr war.
Ich gab einen Huster von mir und drehte sich ruckartig zu mir:,,Du hast mich erschreckt." Sie sah mich an und fuhr fort:,,Gehst du joggen? Wenn es dem sei, dann bitte nicht zu lange. Von der Sommerzeit können wir uns langsam verabschieden. Morgens wird es wieder kühler werden."

,,Hörst du dir eigentlich selber zu, Claudia? Ich bin keine 14", gab ich belustigt von mir, während ich die Haustür öffnete. Ich drehte mich zu ihr um, nur um in zwei ernste Augen zu schauen. Ich lächelte Claudia nur an und schloss dabei meine Augen. ,,Tschau!"

Ich fing an die vollständige Fläche unseres bezäunten Grundstücks zu laufen. Ich musste zugeben, es wurde gefühlt kälter. Trotzdessen hielt ich meine Mindestdauer ein und joggte um die Dreiviertel Stunde. Es wäre für mich nicht schwer gewesen, unser Grundstück zu verlassen, zusätzlich ist mein Vater auch nicht da. Aber er konnte ganz schön skrupellos sein und vorher auftauchen.

Ich spreche aus Erfahrung!

Allein, wenn ich mich an den Tag erinnere...

Stress wollte ich nämlich so gut wie es geht, vermeiden.

Ich schaute auf meine Watch und es zeigte mir an, dass ich 10.000 Schritte erfolgreich  überschritten habe. Nun konnte ich mich auf den Weg zum Haus machen. Erneut habe ich eine dringende Dusche gebraucht.

Ich war fast schon an der Tür, als ich auf den Parkplatz schaute und ein mir unbekanntes Auto auffiel.
Hatte er sich wieder eine neue Karre geholt?!
Doch wer da gerade ausstieg, war nicht mein Vater.
Nein, es war Ethan. Was macht er denn hier?

--
Voten und Kommentieren nicht vergessen ❤️
Was meint ihr, möchte Ethan etwas von Chiara?

Habt einen schönen Sonntag, ihr Süßen!

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 29 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

If you Die I DieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt