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!Warnung: Verstörender Inhalt!

                             -CHIARA-

Während der Rückfahrt:

Im Auto enstand eine unangenehme Stille, die mir aufgefallen ist. Mein Vater sah sich während der Fahrt immer mal um, aber sonst gab er auch nichts von sich.

Ich konnte nicht einschätzen, wie ich mich im Momemt fühlte. Mir blieb immer noch die Erinnerung, die mich zu seinen Augen führten, die mich wiederum einzig und allein aufnahmen. Seine dunkelbraunen Augen, die in meine schauten, hatten eine ganz andere Stimmung.

Bevor ich noch an irgendwas anderes denken konnte, ertönte eine Stimme:,,Und, wie habt ihr euch schon verstanden?"
Ich erwiderte deutlich genervt:,,Wie soll es uns denn gegangen sein? Nichts Besonderes auf jeden Fall." Ich wollte meinem Vater klar machen, dass ich nicht besonders erfreut war, dass mir es vorenthalten wurde. Das gelang mir auch, angesichts seinem Gesichtsausdruck, welches ich durch den Außenspiegel erkennen konnte. ,,Es reichte schon, dass du dein Glas fallen lassen hast! Hast du eine Ahnung, welche Aufmerksamkeit wir erweckt haben?", fragte er mich zornig, in der Hoffnung, es würde mich einschüchtern.

,,Ja, die der Gäste. Mich aber darauf hinzuweisen, ist anscheinend wichtiger, als dafür zu sorgen, deiner Tochter rechtzeitig Bescheid zu sagen", konfrontrierte ich ihn.
Seine Zähne hörte ich schon knirschen. Ich sah nur vor mich hin und hoffte einfach, in meinem kuscheligen Bett einzuschlafen und alles um mich herum auszuschalten.

Mein Vater drehte sich zu mir langsam um, um mir dann einen warnenden Blick zu geben, während er mit seinen Zeigefinger auf mich zeigt:,,Pass auf! Wie oft muss ich dir erklären, dass du gar nichts zu sagen hast. Ob du es früher oder später erfahren hast, ist mir völlig egal. Du hättest keinen Weg, um davon anzukommen!" Er fuhrt fort:,,Außerdem kannst du dich darauf gefasst machen, was wir in deinem Zimmer machen werden, damit dir nicht auf einmal langweilig wird." Er grinste mich dreckig an und ich verzog krampfhaft mein Gesicht.

Ich wusste nämlich genau, was auf mich zuhause zukommen würde. Als wäre ich daran gewöhnt und trotzdem war es das Schrecklichste was einer Tochter widerfahren kann. Mein Vater wusste mich nie zu schätzen, weder mich noch meine Mutter. Sie wurden auch zwangsverheiratet, sodass mir sofort ein Gedanke förmlich ins Gehirn schoss.

Werde ich zukünftig von zwei Menschen vergewaltigt werden?

Das Auto bremste ein wenig zu stark, weswegen ich mich sofort stützen musste, um gleich keine Platzwunde am Kopf erleiden zu müssen. Der Chaffeur hatte bestimmt bessere Tage. Doch meinen Vater störte es überhaupt nicht. Nein, er stieg wortlos aus und begab sich unmittelbar zu unserem Anwesen.

Ich seufzte und lehnte mich nach hinten. Definitiv war der Platz besser und bequemer als in meinem Zimmer. ,,Chiara, er wartet auf dich", sprach mich unser Fahrer an. Wir kannten und beide, also sah ich es nicht ein, dass er mich bei meinem Nachnamen nennen müsste. Siezen ging schonmal garnicht.
,,Das ist mir sowas von egal, Rian", redete ich mir eigentlich selber ein. Anscheinend hörte er es, denn Rian fragte:,,Während er auf sein Handy glotzt, kannst du mir  sagen, wie du die Gala fandest?"
,,Ich muss Ethan heiraten. Du kannst dir selber erschließen, sie gut ich das finde."
Er drehte sich plötzlich zu mir um:,,Ist es dein Ernst?" Ich runzelte die Stirn, was meint er damit. ,,Habe ich etwas Falsches gesagt?", fragte ich ihn verwirrt, um nur noch mehr Fragezeichen in seinen Augen zu finden.

,,Ethan gehört zu der gefürchtesten Familie  Italiens! Ihm fallen alle Frauen her und du klingst nicht ein wenig entsetzt!", erwähnte er überrascht. ,,Rian, ich habe doch keine andere Wahl! Außerdem bin ich nicht "alle Frauen"!", fügte ich mit handgemachten Gänsefüßchen hinzu.
,,Du bist mir echt ein Rätsel Chiara!"

,,Vielen Dank für deinen unnötigen Kommentar!", erwiderte ich daraufhin. Ich schloss meine Augen, kehrte in mich, nur um die geöffnete Autotür zu hören und dabei ruckartig rausgezogen zu werden.
Ich gab einen quietschenden Laut von mir, ehe ich in die Augen meines Vaters blickte.
,,Wir sind noch lange nicht fertig!"

Er hielt mich an meinem Unterarm fest und ich konnte an seinem nebligen Blick erkennen, dass es ihm nicht gut ging. Ihm ging es nie gut und so wird es auch bleiben. ,,Komm jetzt!", drängte er mich zur Tür. Ich habe nichts gesagt, weil mir nichts übrig blieb.

Durch die offene Küche konnte ich Claudias besorgtem Blick folgen, aber nicht mehr lange. Von meinem Vater wurde ich gedrängt, die Treppen nach oben zu laufen, die uns zu meinem Zimmer führten.

Mich füllten keine Gefühle, ich befand mich in meiner eigenen Leere.
In der Leere, in der ich nach keinen Gefühlen greifen konnte.

,,Ich habe so Lust nach dir", flüsterte er mir ins Ohr. Wann hattest du das nicht? Einige Frauen würden sich geehrt fühlen, diesen Satz aus dem Mund eines Mafiosis zu hören. Mir hingegen klärte es auf, dass man mich als Gegenstand hielt. Nichts anderes.

Vor meiner Zimmertür angelangt, öffnete mein Vater sie zügig, um mich unmittelbar auf das an der Tür nahe gelegene Bett zu werfen.

Unter mir fühlte ich mein weiches Kingsizebett, in dem ich besser schlafe als irgendwo anders. Doch hierfür musste ich erstmal alleine sein. Unmöglich heute.

Ich war wie erstarrt, als er meine Beine nahm und mich zu sich zog. ,,Das wunderschöne Kleid muss ich dir dich erstmal ausziehen", erwähnte er vollkommen benebelt. Vater griff nach meinen Armen, damit ich aufstand, nur um  mich umzudrehen.

Seine Fingerspitzen fuhren meine nackten Arme entlang:,,Wärst du nur für immer mein Sklave." Es klang, als würde ihm es nicht gefallen, mich herzugeben. Dabei hat Vater die Entscheidung getroffen. Ich verstand plötzlich nichts mehr.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, erwähnte er auffällig lustvoll:,,Allerdings ließen es meine Geschäfte nicht zu, diese Schönheit zu behalten." Meine dunkelbraunen Haare legte er mir auf die Schulter, wodurch ihm mein ebenso nackter Rücken zum Vorschein kam. Kurz zuckte ich unter seinen Gestiken, doch auch danach blieb ich bewegungslos.

,,Meine Geschäfte haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, eher gesagt", redete er weiter auf mich ein. Auf einmal spürte ich seinen Atem an meinem Nacken, der mich aufwachen ließ.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite, da sein alkoholischer Geruch mir in die Nase drang, der mich schlucken ließ. Ich hasste den Geruch. Nun verteilte er feuchte Küsse auf meinen Nacken, die mich nacheinander zucken ließen. Nur so hielt ich es einigermaßen aus.

Seine ekelerregenden Hände fingen an, meine Figur hinunterzufahren. Sie stoppten an meinem Hüften, welche wieder nach oben gleiteten.

Ohne einen Geduldsfaden besessen zu haben, rieß er an der befestigten Kette an meinem Rücken, sodass zwei Teile entstanden, die sich voneinander trennten. Vater ließ sie schließlich los und mein blaues Satinkleid entblößte mich von allen Seiten...

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Lange oder kurze Absätze? Ich bin gerade am Herumprobieren!

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If you Die I DieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt