Karlottas POV:
Zurück im Hotel schaltet Manu direkt den Fernseher ein, um Netflix zu öffnen. „Was möchtest du anschauen?", fragt er mich. „Such du aus. Ich will noch kurz duschen gehen.", antworte ich ihm flüchtig und renne ins Bad. Ich beeile mich mit dem Duschen. Manu liegt derweil schon im Bett und sucht sich einen Film raus. „Ein Liebesfilm? Ernsthaft?", frage ich ungläubig. „Das mögt ihr Frauen doch.", gibt er unschuldig zurück. „Na gut, von mir aus.", lache ich. „Kuscheln? Du schläfst ja eh wieder auf mir ein.", lacht Manu. Ich nicke breit grinsend. Ich lege mich zu Manu ins Bett und kuschele mich an ihn ran. Mein Kopf liegt auf seiner Brust. Mein Arm auf seinem trainierten Bauch. Ich könnte mich daran gewöhnen, mit ihm zu kuscheln. Morgen ist das alles wieder vorbei, weshalb ich es erst recht noch einmal genießen muss. Manus Hand streichelt mir sanft über den Rücken, während die andere Hand auf meiner Hand liegt. Er hält Händchen mit mir. Ist das nicht süß? Ich muss aufhören, so zu schwärmen, sonst tut der Abschied morgen nur noch mehr weh. Auf einmal höre ich ein leises Schnarchen an meinem Kopf. Ist Manu etwa eingeschlafen? Mit mir im Arm? Ich muss lächeln. „Manu?", versuche ich ihn erfolgreich zu wecken. „Mh?", mehr kommt nicht von ihm. „Du bist eingeschlafen. Wolltest du nicht nach Hause?", frage ich ihn. „Nein, ist schon okay. Ich bin viel zu müde, um zu fahren. Außer, du könntest es verkraften, wenn ich ausversehen einen Unfall mache.", grummelt er. „Nein, könnte ich natürlich nicht aber dann lass uns schlafen. Wir haben morgen einen langen Weg vor uns.", gebe ich zurück. Ich schalte den Fernseher aus und kuschele mich wieder an Manu. Dieser dreht uns jedoch in die Löffelchen Position. Manu schlingt seinen Arm um mich und zieht mich noch näher an sich ran. Ich fühle mich so geborgen in seinen starken Armen. Mit einem Lächeln im Gesicht schlafe ich ein.
„Karlie, steh auf. Wir müssen frühstücken, damit wir bald los können.", redet Manu zärtlich auf mich ein. Wir liegen immernoch in der selben Position, in der wir eingeschlafen sind. Ich drehe mich in seinen Armen, öffne meine Augen und blicke direkt in seine wunderschönen, blauen Augen. Wir schauen uns ziemlich lange in die Augen. Womöglich etwas zu lange. „Wir sollten aufstehen", flüstere ich und löse meinen Blick. Ich könnte den ganzen Tag mit ihm im Bett liegen und in seine Augen starren. Manu steht auf, um sich im Bad frisch zu machen. Ich strecke mich nochmal und stehe dann ebenfalls auf. Müde laufe ich ebenfalls ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Gähnend öffne ich die Tür. Durch Manus kurzes Aufschreien weicht auch das letzte Stück Müdigkeit aus mir. „Oh mein Gott, entschuldige.", sage ich panisch zu Manu, der nackt vor mir steht. Ich wusste nicht, dass er duschen wollte. Peinlich berührt drehe ich mich um und laufe aus dem Bad raus. Nach 10 Minuten kommt Manu ebenfalls aus dem Bad. Er setzt sich zu mir aufs Bett. Zum Glück angezogen. Also nicht, dass ich was dagegen hätte, wenn er nackt wäre aber das eben war peinlich genug. „Es tut mir so leid. Ich habe nicht nachgedacht. Ich wusste nicht, dass du duschen wolltest.", versuche ich mich zu erklären. Manu fängt an laut zu lachen. Verdutzt frage ich ihn: „Warum lachst du? Was ist so witzig daran? Weißt du eigentlich, wie peinlich mir das ist?". „Du hättest mal deinen Gesichtsausdruck sehen sollen. Der war legendär.", lacht Manu weiter. Ich schaue ihn böse an. „Hat dir wenigstens gefallen, was du gesehen hast?", raunt er mir nun zu. Oh und wie mir das gefallen hat! „Also schlecht siehst du nicht aus.", gebe ich leicht arrogant zurück. „Natürlich. In diesem Körper steckt viel harte Arbeit.", gibt Manu an. Nun muss auch ich lachen. „Können wir nach dem Frühstück noch zu Joshua fahren? Ich würde mich gerne noch von ihm verabschieden.", frage ich schüchtern. „Aber sicher doch. Ihr versteht euch ziemlich gut. Muss ich eifersüchtig werden?", antwortet er und zieht eine Augenbraue nach oben. „Mit wem lag ich heute Nacht zusammengekuschelt im Bett? Wen habe ich heute morgen nackt gesehen? Dich oder Joshua?", frage ich empört. „Du hast ja recht.", Manu lacht. Da wir fertig gerichtet sind und ich meine Sachen gepackt habe, checken wir an der Rezeption aus. Manu hat für uns bei einem kleinen, süßen Cafe in der Nähe einen Tisch reserviert, damit wir ungestört frühstücken können. „Manu, ich will nicht nach Hause.", sage ich gequält. „Ich weiß, aber du hast selbst gesagt, dass du musst. Ich würde ja sagen, heirate mich und du musst nie wieder nach Hause gehen.", gibt er lachend zurück. „Manuel Neuer, wenn du mir einen Antrag machst, dann bitte romantisch. Zudem musst du erstmal bei Livi um meine Hand anhalten. Sie muss erst prüfen, ob du gut genug für mich bist." lache ich auch. „Jede andere Frau hätte sofort ja gesagt.", neckt Manu mich. „Ach, du fragst das jede Frau, mit der du frühstücken gehst?", gebe ich eifersüchtig zurück und muss grinsen. „Natürlich. Bis eine endlich mal ja sagt.", antwortet Manu ironisch. Nach dem Frühstück, welches wirklich lustig war, machen wir uns auf den Weg zu Joshua. „Joshiiii", rufe ich, während Joshua uns die Tür öffnet. „Alles klar bei dir?", fragt er mich lachend. „Ich wollte mich noch bei dir verabschieden. Ihr werdet mir fehlen.", antworte ich. Joshua zieht mich in eine Umarmung: „Ich glaube, du wirst uns auch fehlen. Vor allem unserem Torwart. Er hat lange nicht mehr so gestrahlt.". Ich schau zu Manu rüber. Dieser zuckt nur mit den Schultern. „Fahrt vorsichtig. Ich hoffe, ihr kommt gut durch und schreib mir, wenn du zuhause bist. Bei Manu weiß man nie.", reißt mich Joshua lachend aus meiner Trance. Ich nicke mit dem Kopf und umarme ihn nochmal. „Bring sie heile nach Hause.", sagt Joshua lachend zu Manu. „Hab nicht vor sie umzubringen.", gibt Manu zurück und verdreht seine Augen. Zum Abschied winken wir Joshua nochmal zu, während wir wegfahren. Nun beginnt der unschöne Teil dieser Woche.
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Ein Traum wird wahr | Manuel Neuer
FanfictionKarlotta ist 21 Jahre alt und eine leidenschaftliche Fußballspielerin. Schon seit ihrer Kindheit hat sie den Sport geliebt. Sie ist Torwart in einem kleinen Verein in ihrem Heimatdorf in Baden-Württemberg. Ihr großes Vorbild ist Manuel Neuer, dessen...