𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 21🦋

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Karlottas POV:

Zuhause wartet Livi schon auf uns. „Herzlichen Glückwunsch, Maus.", sagt sie ganz aufgeregt, als sie uns die Tür öffnet. Sie fällt mir um den Hals. Ich bedanke mich natürlich bei ihr. Manu steht nur lachend daneben. Wenn Livi wüsste, was wir eben noch getrieben haben. Sie würde ausrasten. „Pass ja gut auf sie auf.", sagt sie mahnend zu Manu und zieht eine Augenbraue nach oben. „Das tut er.", beruhige ich Livi lachend. „Wollen wir uns noch 1-2 Stunden hinlegen?", frage ich Manu. Dieser nickt nur müde. Ich ziehe ihn mit in mein Schlafzimmer. Wir legen uns in mein Bett. Dicht an Manu gekuschelt frage ich ihn: „Wie wird das in Zukunft ablaufen? Werden wir eine Fernbeziehung führen, bis ich mit meiner Ausbildung fertig bin? Und danach?". „Du denkst wieder viel zu viel nach. Wir sollten uns am Anfang noch ein bisschen bedeckt halten. Ich werde trotzdem schauen, dass ich so oft es geht herkomme und ich werde dir für die Heimspiele Tickets besorgen. Dann kannst du immer zuschauen. Klar, es ist doof, dass wir soweit auseinander wohnen aber wir bekommen das schon hin. Du musst deine Ausbildung auch nicht beenden. Ich hab genug Kohle für uns beide. Sobald wir unsere Beziehung öffentlich gemacht haben, kannst du zu mir ziehen.", antwortet Manu. Ich seufze. „Ich will meine Ausbildung aber beenden. Ich will etwas eigenes in der Tasche haben. Zudem weiß man nie, was die Zukunft bringt. Wir wissen beide nicht, ob das hier für immer halten wird.", sage ich zweifelnd. „Hör auf so zu denken. Ich bin nicht mit dir eine Beziehung eingegangen, um das alles nach ein paar Jahren wieder wegzuwerfen, sondern um dich in ein paar Jahren zu Heiraten und dich zur Mutter meiner Kinder zu machen.", redet Manu auf mich ein. Das ist das süßeste was je ein Mann zu mir gesagt hat. Ich merke, wie meine Augen feucht werden und ich eine Freudenträne nicht unterdrücken kann. „Ich liebe dich, Manu.", schluchze ich. „Ich liebe dich auch, Karlie.", gibt er zurück und zieht mich noch näher an sich. „Musst du nicht eigentlich zur Schule?", fragt er noch, bevor wir einschlafen. „Ja, aber ich geh heute nicht. Ich will lieber Zeit mit dir verbringen. Morgen ist auch noch ein Tag für die Schule.", antworte ich müde.
Nach 2 Stunden werden wir von Manus Handy geweckt. „Marco. Was will der denn?", fragt Manu genervt und nimmt den Anruf an. „Hast du dir die Kleine geklärt?", fragt er lachend. „Rede nicht so über Karlie. Sei nicht so machohaft. Keiner kann was dafür, dass du aus deinem Verein geflogen bist. Du musst das nicht so kompensieren.", mault Manu ihn an. „Du hast ja Recht. Kannst du mir Karlie kurz geben?", antwortet Marco. Manu reicht mir wortlos sein Handy. „Was willst du?", gifte ich Marco an. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen für mein ekelhaftes Verhalten dir gegenüber. Manu hat ja recht. Ich darf meinen Frust nicht auf diese Weise rauslassen. Ich wünsche euch beiden viel Glück. Glaub mir, du tust Manu richtig gut.", entschuldigt er sich bei mir. „Danke. Ich denke, wir sollten einen Neuanfang machen. Wir sehen uns spätestens im Stadion.", gebe ich zurück. „Ich danke dir.", sagt Marco noch bevor er auflegt. „Hast du hunger?", frage ich Manu. „Und wie. Frühstück? Und davor Vorspeise in der Dusche?", fragt Manu grinsend. „Klar.", grinse ich und drücke Manu einen Kuss auf die Lippen.
„Man würde nie von dir denken, dass du so eine dominante Art hast. Du bist immer der Liebe, der keiner Fliege was antun würde.", sage ich schmunzelnd nach dem duschen. „Diese Seite bekommen auch nur besondere Menschen zu sehen. Du sollst dich immer wie eine Prinzessin fühlen. Nur nicht im Bett. Da sollst du deine versauteste Seite rauslassen und ich finde, dass wir sehr gut harmonieren.", grinst Manu. Ich stimme ihm zu, während ich mich anziehe. Manu und ich laufen in ein kleines Cafe, welches nicht weit weg von unserer Wohnung ist. Dort bestellen wir unser Frühstück. „Wir wurden gesehen.", meint Manu und hält mir sein Handy hin. ‚Ist Sie Manuel Neuers Freundin?' Ist der Titel der Story. „Wenn wir noch öfter gesehen werden, ist es doch klar, dass die Leute bald rausfinden, wer ich bin.", seufze ich. „Fändest du es schlimm, wenn sie es bald wissen würden?", fragt Manu. „Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht aber ich könnte meine Ausbildung nicht mehr in Ruhe fertig machen, weil die Leute mich auf der Arbeit erkennen würden.", antworte ich. „Aber vielleicht verkaufst du dadurch dann mehr Autos. Wär doch auch nicht schlecht.", gibt Manu zurück. „Nein, wäre es nicht aber es wäre komisch. Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die eifersüchtig auf mich sind und nur das schlechteste für mich wollen.", murmle ich. „Schatz, die gibt es sowieso immer. Hannah und Aileen sind das beste Beispiel dafür. Mach dir darüber nicht so viele Gedanken. Die meisten, die einen nicht mögen, sagen es sowieso nur im Internet. Die würden dir das niemals ins Gesicht sagen.", redet Manu auf mich ein. „Du hast ja recht. Wie wollen wir es denn öffentlich machen?", frage ich ihn. „Ich küsse dich einfach im Stadion bei einem Spiel.", sagt Manu ernst. „Du machst Witze.", sage ich lachend. „Nö. Ich mein das tod ernst.", gibt Manu zurück. „Das wirst du nicht tun.", sage ich mit zusammengekniffenen Augen. „Werden wir ja sehen.", Manu grinst mich provozierend an. Ich schüttele nur lachend meinen Kopf, in der Hoffnung, dass wir es nicht auf diese Weise öffentlich machen. Ich will nicht im Stadion mit tausenden Fragen bombardiert werden. Wenn die Leute es schon vorher wissen, könnten wir ein Q&A auf TikTok oder Instagram machen. Ich denke, das würde uns einiges erleichtern.

Ein Traum wird wahr | Manuel NeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt