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an dem abend zuhause angekommen fühlte ich nur noch leere. nie war das was wir erlebt hatten wie früher. alvaro- mein größter feind. mum - gestorben. mattia - zwingt sich die liebe.
jahre lang wurde ich hier angelogen. jahre lang hab ich mein onkel „dad" genannt.
ich legte mich auf die rechte seite und guckte aus dem fenster raus. sterne, der mond.
wieso kam es dazu? warum hatten die genau mich ausgewählt um all das abzuziehen? war es so schwer mich zu lieben? ich war eine komplizierte person, ja. aber dennoch hätte man mich nicht so behandeln dürfen. denn, am ende des tages war ich auch nur ein mensch aus fleisch und blut und hatte es verdient in ruhe zu leben.
wir leben in einer welt, wo du die realität nicht mit deinen träumen verwechseln darfst.
„kylie frühstück!" hörte ich von unten. mum schrie wieder. „mum" atmete ich tief aus. es ist 3 uhr in der nachts. solangsam dachte ich, dass ich einfach den verstand komplett verliere. ich schaute immer noch in liege position nach draußen, in die ferne. die sterne, der mond. zimmer ist dunkel.
„kylie!!" hörte ich wieder von unten. ich setzte mich hin. woran sollte ich denken? dass ich gerade meine mum höre die schon lange nicht mehr bei uns ist? dass mein einziger bruder, mein fleisch, mein blut mich hasst und mich schuldig siehst für mum's tod?
dass meine erste richtige liebe mich solangsam aufgeben möchte? die sterne und der mond, sonst nichts da. sollte ich denen meine probleme erzählen?
„man kylie jetzt steh auf" hörte ich ein drittes mal von mum, ihre stimme kam immer noch von unten.
ich seufzte und stand auf. ging die treppen runter „na wo bist du?" sagte ich und erwartete keine antwort von niemanden. ich war nämlich allein. 3.30 uhr in der nacht. kein licht ist an bei uns zuhause. kein licht und keine seele.
„ich bin gekommen mum, wo bist du? wo ist das frühstück?" fragte ich in die dunkelheit in der küche.
wie erwartet war da keiner. kein frühstück und keine mutter die dich liebevoll anschaut.
tränen fielen mir runter. ich fühlte mich so allein.
das handy klingelte von oben. mit meiner linken hand wischte ich mir die tränen weg, lächelte „bist du es mum? rufst du mich an?" fragte ich und erwartete wieder keine antwort. ich ging die treppen hoch. keine kraft mehr in den beinen. haare und make-up von gestern. genau als ich mein handy sah hörte es auf zu klingeln. ich näherte mich, nahm das handy und setzte mich wieder auf mein bett. wie erwartet kein anruf zu sehen. 4 uhr in der nacht. stockdunkel.
ich spürte keine angst. ich wusste, dass ich durchdrehe. all das war ein spiel meines gehirns. na klar, was erwartet man auch nach dem man so viel durchmacht, dass man noch gesund bleibt im kopf?
„kylie!" hörte ich ein letztes mal von unten. „man sei leise, sei leise, sei leise, sei endlich leise" ich schlug mir selber gegen mein kopf. diesmal klingelte das handy wirklich. -unbekannt-
„hallo?" - „hast du noch vor länger zu schlafen?" ich packte das handy auf lautsprecher. „wer bist du?" fragte ich und solangsam bekam ich echt angst.
„das frühstück wartet auf dich" und er legte auf.
ich guckte aus dem fenster raus. der mond und die sterne waren nicht mehr da? langsam stand ich auf und ging zum fenster. nein. sie waren nicht mehr da.
von der einen sekunde auf den nächsten wurde alles schwarz. schwarz nur schwarz, nur die dunkelheit und ich. „kylie!" ich öffnete meine augen. „man, jeder wartet auf dich" ich lag im bett. bei uns zuhause. mum stand an meiner tür. „ich dreh doch durch" sagte ich und guckte meine mutter an. es war draußen ganz hell. handy zeigt 9.23uhr an. „du hast wohl geträumt mausi, komm jetzt frühstücken. mattia wartet schon." sagt sie und geht aus meinem zimmer raus. was? mum?
9.25 uhr und das datum stimmt auch nicht? sind wir zurück gereist. 2020? und ich bin wieder 17?
meine tür geht langsam auf. „heheheh" kommt mia rein. mia? ich höre von unten mercedes und alvaro lachen. was davon war dann ein traum jetzt.
ich stand auf. so wie ich aussehe ging ich runter. „schlafmütze, wir hatten doch pläne" steht mattia auf und gibt mir einen wangenkuss. „nicht ohne zu frühstücken" sagt adrian und kommt von der tür durch. „zieh dich doch an und geht draußen etwas essen" höre ich mercedes. ich gucke jeden nur noch komisch an. „guck mal kylie, nana" kommt mum zu mir und zeigt per facetime meine oma, sie war doch auch tot? „hey nana wie geht es dir?" sagt sie vom telefon und lächelt mich an. ich kann nicht antworten. es wird mir alles zu viel, was passiert hier?
„nana, hast du das buch von mir gelesen?" sagt oma als hätte sie verstanden was da los war. sie hatte mir das doch kurz vor dem sterben gegeben, wie kann es denn jetzt sein dass sie davon weiß? sie zwinkerte. „antworten findest du da" sagt sie „kylie muss erstmal wach werden mama" sagte meine mum und ging mit dem telefon lachend weg. „ich- ich komm jetzt" sagte ich und rannte hoch um das buch zu suchen.

„liebe kylie, mein süßes kleines mädchen.
weißt du, hättest du mal früher die idee gehabt hier zu lesen hättest du all das garnicht durchmachen müssen.
wir alle haben prüfungen auf dieser welt.
glaube an die magie mein schatz.
glaube an die magie.
ein kleines kubanisches geheimnis... wir leben mit magie schatz. du brauchtest diesen spiel um stärker zu werden. und du hast es verdient dein leben so weiter zu leben, wie es mal war.
alles was da passiert ist, war nicht echt mein engel.
es war alles ein traum.
du bist ein tapferes mädchen, eine kämpferin.

in liebe, nana."

schockiert glotze ich auf das buch, welches handgeschrieben war von nana. hatte sie einen fluch auf mich gesetzt? war das nur eine nacht und nur ein traum der wirklich jahre lang ging? diese eine nacht für andere hat mich 4 jahre gekostet?
mattia kam rein. „baby" er lehnte sich an den türrahmen. „bist du echt?" schaute ich ihn an und saß währenddessen auf dem boden mit dem buch in den händen. er kam näher, nahm das buch legte es weg, packte beide wangen von mir an. „ich weiß echt nicht was du da geträumt hast diese nacht, aber ich hab wirklich großen hunger. ich liebe dich vita mia" er küsste mich. -vita mia- jetzt wusste ich wo wir sind.
die nacht wo ich bei mattia übernachten sollte.
die erste nacht. entweder war alles wirklich alles ein traum oder einfach die zweite chance von nana und alles wieder gut zu machen.
sollte alex was sagen, hatte ich meine klappe zu halten.
ich zog mich an.

mattia schaute mir dabei zu. ich sah es vom spiegel als ich mir die haare richtete.
ich drehte mich langsam um und setzte mich dazu.
„du bist mein glück, mattia" sagte ich und schaute ihn tief in die augen.
„egal was passiert, bleib bitte bei mir, okay?" mir kamen die tränen als ich daran dachte was da in den letzten "jahren" abging.
„versprochen" und wir küssten uns.

hand in hand gingen wir runter. ich umarmte álvaro. „ich liebe dich, du bist der beste bruder den ich mir vorstellen kann. viele grüße an zoe" sagte ich flüsternd. „wer ist zoe" fragte er lachend und guckte mattia an. mattia schaute verwundernd bin an. „wirst du schon bald kennenlernen" sagte ich lachend.
"tututu" hörte ich wie mia hinten mit ihren sachen spielt, mercedes saß neben ihr und spielte mit ihr.
ich lächelte sie an. „bist heute aber echt langsam kylie" sie lachte.
„mum" ich ging zu ihr ins zimmer, sie redete immer noch mit nana. „na, wach geworden" antwortete mum.
„bin froh, dass es dich gibt" sagte ich und kniete mich zu ihr. „weißt du kylie, manchmal braucht man paar realitäten um sachen zu schätzen. glück soll mit dir sein mein engel. die sterne und der mond" sagte nana am telefon. „ich weiß nicht wie, aber darüber werden wir noch reden, nana" sagte ich lachend zu ihr.
„jeder verdient eine zweite chance mein engel" sagte sie.
mum gab mir einen stirnkuss. „bin auch sehr froh dich zu haben maus" ich schaute ihr tief in die augen.

als ich wieder bei mattia war, der gerade sticker von mia auf die stirn geklebt bekam sagte ich „komm mat, lass gehen" er stand auf und kam auch zu mir „hab euch alle lieb, bis morgen" rief ich rein. adrian, álvaro, mercedes und mia waren da.
der einzige den ich immer noch nicht gesehen hatte war alex. als wir die haustür aufgemacht haben stand da alex. er wollte gerade rein.
„oh, viel spaß euch. mattia, ich vergebe dir, dass du heute abend fifa vernachlässigst aber morgen bist du wieder da, bro" sagte alex und hat mattia lächelnd die hand gegeben. mattia lächelte zurück.
"kylie ist meine erste priorität, weißt du doch" sagte er und beide lachten. als wäre der andere alex eine komplett andere person.
als wir dann draußen waren spürte ich die einzelnen sonnenstrahlen auf meiner nase.
„alles nur ein traum" atmete ich leise aus.
„du bist heute anders positiv drauf, denk nicht dass ich es nicht verstanden habe!  ich werde aber nicht fragen warum" sagte mat lachend.
„lass mich garnicht erst anfangen zu erzählen." sagte ich lachend. er holte schokolade aus seiner jackentasche raus und gab die hälfte mir.
mattia, mein herz. ich liebe dich.

- just a dream.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 22 ⏰

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𝐽𝑢𝑠𝑡 𝑎 𝑑𝑟𝑒𝑎𝑚...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt