You are always in my head

#6

Gegen Mittag war es dann soweit und Harry suchte die Praxis von Draco auf.
Es war einiges los hier womit er irgendwie nicht gerechnet hatte.
Er meldete sich am Empfang an und setzte sich in den Wertebereich.
Es dauerte einige Zeit bis der dunkelhaarige aufgerufen wurde. Harry stand auf und ging in das Behandlungszimmer. Auch das Zimmer war modern, genau wie der Rest der Praxis.
„Oh Harry, schön dass du da bist. Wartest du schon lange?" „Nein, es ging recht schnell voran." lächelte er. „Okay, dann erzähl mir doch mal was genau dir weh tut." Hatry fing an zu erzählen. Sein Nacken war verspannt, er konnte kaum seinen Kopf drehen ohne schmerzen zu haben, sein Rücken tat ihm ebenfalls weh. Es kam wahrscheinlich vom auf dem Sofa schlafen.
Draco hörte sich alles ganz genau an und machte sich Notitzen.
„Gut, dann setzt sich bitte einmal auf die liege und zieh dein Shirt aus." Etwas verdutzt tat Harry was er machen soll und zog sein Shirt aus. Er legte es ordentlich zusammen auf den Stuhl und setzte sich dann auf die liege .
Draco stellte sich hinter Harrys Rücken und legte beide Hände auf seine Schulter. Mit deinen Daumen streichelte er etwas den Nacken. Das ist soweit normal, der Heiler muss gucken wo die Blockade sind aber es kam Harry vor als wenn Draco bei ihm viel zärtlicher gewesen ist.
„Gut, entspann dich etwas. Ich werde es jetzt wieder alles einrenken." und so war es dann auch. Draco führte verschiedene Bewegungen durch und es knackte unfassbar laut. Doch als Draco fertig war, ging es Harry auf einmal wieder so viel besser und er hatte keine Schmerzen mehr. Er konnte sich uneingeschränkt bewegen. „Wow, danke! Das ist ja unglaublich." sagte Harry begeistert und umarmte ihn strahlend. Als er merkte was er da gerade tat, ließ er schnell wieder von seinem gegenüber ab. „Sorry." murmelte er verlegen. „Was bekommst du für die Behandlung?"
„Gar nichts, Harry. Ist schon gut." sagte Draco und Harry kam es vor als hätte er einen leichten rot schimmer auf Draco's sonst so makelloser blassen Haut gesehen. „ Nochmals danke! Wirklich. Ich geh dann jetzt und lasse dich weiter arbeiten.
Bis heute Abend." sagte er noch und Draco konnte gar nichts erwidern, so schnell war der andere verschwunden.
Er arbeitete weiter, heute war viel los in der Praxis und Draco kaperst spät nach Hause. Erschöpft schmiss er sich aufs Sofa und legte die Füße hoch. Harry sah wie fertig Draco aussah und ging in die Küche um Tee zu machen. Als dieser fertig war, machte er noch einen Teller fertig mit ein paar Keksen und brachte beides zu dem blonden.
Freudig setzte dieser sich auf als er sah was Harry herbrachte. Sie setzten sich gegenüber hin und tranken den Tee schweigend. Draco war gerade nicht so nach reden zumute und Harry respektierte das. Es war auch keinesfalls eine unangenehme Stille.
Im Gegenteil, es war schön zu wissen dass man nicht reden muss. Das selbe hat er vor kurzem noch bei Ginny gedacht. Da fiel ihm auf, er hatte die letzten Tage nicht an sie gedacht. An seine kleine Tochter schon aber nicht an seine Freundin. Ex Freundin. Oder was auch immer das jetzt war zwischen ihnen.
Er beschloss, dass es Zeit wird, nach Hause zu gehen und die Sache mit ihr zu klären.
Er erzählte Draco von seinem Plan und fing an seine Sachen zu packen, er würde morgen früh gehen. Es wäre dann Samstag und Ginny sollte zuhause sein. Er freute sich auf seine Tochter.

Dann war der Morgen gekommen und er nahm seine Sachen und stieg durch den Kamin.
Er stieg in seinem Haus aus dem Kamin und erschrak. Auf seinem Sofa neben ihm saß halb nackt Dean Thomas. Auf seinem Schoß saß eine halbnackte Ginny. Diese sprang erschrocken auf. „H-harry. Was machst ddu hier?" fragte sie noch immer unter Schock. Dean hatte sich derweil wieder angezogen.
„Ich wollte die Sache eigentlich mit dir klären. Fragen wie es mit uns weitergehen soll. Das hat sich ja wohl erledigt. Wo ist Ella?" fragte er gereizt. „Sie ist bei meinen Eltern. Können wir vllt nachher darüber reden?" fragte Ginny schuldbewusst. „Es gibt nichts mehr zu reden. Es ist vorbei. Ich verlasse dich. Ich melde mich die Tage wie das ist mit Ella."
Er drehte sich um und stieg wieder in den Kamin. Wo sollte er jetzt hin? Zu Ron und Hermine? Die hatten aber bestimmt keine Zeit wegen der Kinder. Kurzerhand beschloss er einfach wieder zu Draco zu flohen.
Dort angekommen erschrak er erneut, auch Draco stand halbnackt in seiner Wohnung.
„Vögeln hier alle nur noch rum oder was?" fauchte er den blonden an. Dieser erschrak so doll dass er zusammen zuckte. „ Harry, was machst du hier, du hast mich zu Tode erschreckt. Und was meinst du mit alle vögeln rum? Ich wollte unter die Dusche, hab aber mein Handy für die Musik vergessen. Was ist los ?"
„Tut mir leid." Schuldbewusst senkte er den Kopf und setzte sich aufs Sofa. Draco setzte sich neben ihn und Harry fing an zu erzählen was passiert ist.
Draco bekam Mitleid mit dem anderen Mann. Wer hätte das gedacht, Draco Malfoy hat Mitleid mit Harry Potter.. irgendwie ironisch.
„Wenn du möchtest, kannst du noch etwas länger hierbleiben. Ich hab zwar nur die Couch aber die kennst du ja schon." lächelte er freundlich. „Danke, das ist nett von dir.

Draco ging unter die Dusche und Harry packte seine Sachen wieder aus und machte es sich gemütlich. Er dachte darüber nach wie es nun weitergehen soll. Zu Ginny zurück würde er auf keinen Fall gehen. Er war so tief in Gedanken versunken dass er nicht merkte dass Draco schon wieder da war. Er merkte nur wie das Sofa unter dem Gewicht nachgab.
Draco zog den traurig aussehenden dunkelhaarigen Mann in eine Umarmung.
„Du riechst gut." kam es Gedanken verloren von Harry. Als er merkte was er da gerade sagte, löste er sich schnell aus der Umarmung. Er wurde rot. „Danke, ich hab jedoch kein Duschgel benutzt. Heißt also du findest meinen eigenen Körpergeruch gut." zwinkerte der blonde mit einem Lächeln auf den Lippen.
Harry war das noch peinlicher und er wurde nicht roter.