Ein schöner Morgen, eine schöne Nähe

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Der Morgen dämmerte langsam über die Schlafräume der U.A., und Bakugou erwachte, als das Licht sanft durch die Vorhänge seines Zimmers fiel. Für einen Moment blieb er liegen, die Decke fest um sich geschlungen, und dachte an den gestrigen Tag. An das Training, an die kurzen Berührungen zwischen ihm und Todoroki – und an den Filmabend, der ihm mehr zugesetzt hatte, als er zugeben wollte.

Er seufzte tief und schob die Decke von sich. „Ich mach mir zu viele Gedanken," murmelte er und schwang die Beine aus dem Bett. Er stand auf, zog sich ein bequemes Shirt und eine Jogginghose an und machte sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Sein Magen knurrte schon leise, und er wusste, dass er etwas essen musste, bevor er sich auf das bevorstehende Training konzentrieren konnte.

Als er in den Gemeinschaftsraum trat, war es noch ruhig. Die anderen Schüler schienen entweder noch zu schlafen oder bereits ihre Morgenroutine begonnen zu haben. Bakugou schnappte sich ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank – Eier, Speck, und etwas Gemüse. Kochen war nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung, aber er war gut darin, weil er präzise und schnell war. Während er die Pfanne aufheizte und die Zutaten vorbereitete, dachte er wieder an Todoroki. Diese kleinen Berührungen... sie waren so unschuldig und doch voller Spannung. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

„Morgen, Bakugou." Die Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, und er blickte auf. Da stand Todoroki in der Tür, das übliche ruhige Lächeln auf den Lippen. Seine Haare waren noch ein wenig zerzaust, als wäre er gerade erst aus dem Bett gefallen.

Bakugou sah ihn für einen Moment an, dann wandte er sich schnell wieder der Pfanne zu. „Morgen," murmelte er, wobei er versuchte, die plötzliche Nervosität zu unterdrücken, die in ihm aufstieg. „Hast du schon was gegessen?"

Todoroki schüttelte den Kopf und trat näher, als er den Kühlschrank öffnete, um nach etwas Essbarem zu suchen. „Nicht wirklich. Aber ich könnte dir helfen."

Bakugou hob eine Augenbraue und sah ihn skeptisch an. „Du? Kochen?"

Todoroki lachte leise, ein seltenes Geräusch, das Bakugou immer wieder überraschte. „Ich kann es zumindest versuchen."

Bevor Bakugou etwas sagen konnte, hatte Todoroki bereits ein paar frische Zutaten herausgeholt und stand neben ihm an der Arbeitsfläche. Sie arbeiteten nebeneinander, und immer wieder streiften sich ihre Arme oder Hände, während sie die Lebensmittel schnitten und zubereiteten. Es waren nur flüchtige Berührungen, doch jedes Mal, wenn ihre Haut sich berührte, durchzuckte Bakugou ein leichtes Kribbeln.

Er versuchte, sich auf das Kochen zu konzentrieren, doch Todorokis Nähe machte es ihm schwer. Jede Bewegung des Anderen war ihm plötzlich so bewusst, und er spürte, wie sein Herzschlag schneller wurde, obwohl er es sich nicht anmerken lassen wollte.

„Du wirst doch nicht nervös, oder?" fragte Todoroki plötzlich, sein Ton leicht neckend, aber immer noch ruhig.

Bakugou schnaufte verächtlich. „Warum sollte ich? Du solltest aufpassen, dass du nicht deine Hälfte vom Essen verbrennst."

Todoroki schmunzelte nur und rührte ruhig weiter. „Schon gut. Ich weiß, was ich tue."

Nachdem das Frühstück fertig war, setzten sie sich an den Esstisch. Die Stimmung war entspannt, doch Bakugou spürte diese unterschwellige Spannung zwischen ihnen immer noch. Diese unausgesprochene Verbindung, die immer stärker zu werden schien, je mehr Zeit sie miteinander verbrachten.

Während sie aßen, schweiften ihre Blicke immer wieder zueinander, und Bakugou fragte sich, ob Todoroki das gleiche Gefühl spürte wie er. Dieses nervöse Kribbeln, das sich in seinem Bauch ausbreitete, immer wenn ihre Blicke sich trafen oder ihre Hände sich flüchtig berührten.

TodobakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt