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Rina erwachte, als der unwiderstehliche Geruch von gebratenem Schwein an ihre Nase drang.
Wärme umhüllte sie und die Müdigkeit hielt sie noch immer in ihrem Griff, sodass sie sich fragte, ob ein Fest vor der Tür stand. Es gab doch nie Schweinefleisch im Kloster. Außerdem wollte sie liegen bleiben, weil es so gemütlich war. Sie musste wirklich erschöpft gewesen sein, dass sie in diesem Bett so bequem schlafen konnte.
Rina drehte sich zur Seite und bemerkte, dass ihr Bett weich und warm war. Außerdem drohte sie nicht gleich hinauszufallen, was sie misstrauisch werden ließ.
Als ihr wieder klar wurde, wo sie hier war, setzte sie sich entsetzt auf. Ihr Herz klopfte heftig und Panik machte sich in ihr breit, doch um sie herum war alles dunkel. Die Vorhänge waren zugezogen und nur wenig Licht drang durch die großen Fenster.
Da es ruhig blieb, konnte sich Rina langsam wieder beruhigen.
Immer noch drang der Geruch von Schwein an ihre Nase, sodass sie ihre Beine aus dem Bett schwang. Sie trug das einfache Unterkleid, wie Asatra es genannt hatte. Dieses diente als Nachthemd, doch sie hatte einige mehr davon im Schrank.
Es war ein wenig kühl, doch nicht unangenehm kalt. Dennoch nahm Rina das wunderschöne, schwarze Schultertuch, das neben ihr auf dem Nachtschrank lag.
Ihre nackten Füße tapsten über weiche Teppiche, während sie dem leckeren Geruch folgte.
Schließlich fand sie sich in der Nähe der Tür wieder, wo ein Tisch stand. Dort hatte man eine silberne Glocke abgestellt. Unter dieser drang der Geruch von Gebratenem hervor.
Rina sah sich um, denn sie verstand nicht, warum das Essen hier stand. Es ließ ihren Bauch vor Hunger schmerzen.
Neugierig griff Rina nach der Glocke und hob sie ein Stück an. Dampf stieg ihr entgegen. Zusammen mit dem wunderbaren Geruch von Schwein und Gemüse.
Rina lief das Wasser im Mund zusammen, weshalb sie die Glocke sofort wieder draufstellte.
Sie ging schnell zur Tür und drückte die Klinke. Fast dachte Rina, es wäre zugeschlossen und man hätte sie eingesperrt, doch das war nicht der Fall. Ohne Probleme ging die Tür auf und sie konnte hinausschauen. Dort war jedoch niemand.
War das Essen vielleicht für sie? Aber warum?
Schwein war teuer.
Rina trat zurück in ihr Zimmer, wo ihr der Geruch weiter in die Nase stieg.
Unruhig tigerte sie auf und ab, während sie sich überlegte, was sie tun sollte. Vielleicht das Gemüse essen? Dafür würde man sie nicht bestrafen, oder?
Aber wenn sie das Fleisch kalt werden ließ, war das auch schade.
Ihr knurrender Magen machte es ihr nicht leichter und schließlich fand sie sich an dem kleinen Tisch mit dem Teller voller Schweinefleisch und Gemüse. Es gab sogar Reis dazu, was das Essen noch unwiderstehlicher machte.
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Blutgier (Band 1 der Blutinsel-Chroniken)
FantasyRina, als Baby aufgenommen vom Priester der weißen Raben, will nichts sehnlicher, als im Kloster aufsteigen, um ihrem geliebten Kiran, den Hohepriester, näher zu sein. Allerdings weiß sie, dass sie seit ihrer Kindheit anders ist, weshalb sie mit all...