Am nächsten Morgen brachte mich die pozilei in die schule. Bis um neun war ich unbemerkt am Bahnhof geblieben, bis ein Bus kam und die Bullen wissen wollten, ob ich denn keine Schule habe. Und so fuhren sie mich die zwei Kilometer zur Schule. Auf der fahrt herrschte eine unangenehme stille. Die Polizisten brachten mich auch noch hoch zur klasse, um sicher zu gehen, dass ich mich wirklich im Unterricht befand. Ich ging zu meinem Platz. „Drecksbullen", knurrte ich leise. Matthias guckte mich von der Seite an. Er war genau so am Arsch wie ich. Auch er war Mitglied der Bo-Gruppe. An unserer Schule erstaunlich viele. Ein Wunder, dass Bo noch nicht aufgeflogen war. Ich saß mit verschränkten Armen auf meinem Stuhl und starrte in das geöffnete Schulbuch. Frau Ingoldt leiherte irgendwas von x und y und Zahlen im Quadrat, was mich nen Scheiß juckte. Soll sie doch labern, diese Drecksnu**e. Ihr Blick drehte sich. „Yasrim, komm bitte nach vorne und erklär uns, wie der Satz des Pythagoras angewendet wird." „nh scheiß", sagte ich. Ich legte meinen rechten Fuß auf mein linkes Knie. „Yasrim? In diesem ton und dieser Formulierung redet man nicht mit lehrern!" „Jucka?", blaffte ich. Fotze. „yasrim! Zum rektor, sofort!", fauchte Ingoldt. „Am arsch", knurrte ich und stand auf. Ich verließ den Klassenraum. Aber statt zum rektor ging ich zum bus. Pech. Ich fahre jetzt zu xy. Ingoldt kann mich mal. Am Bahnhof war Chris schon da. Er guckte ein wenig erstaunt, als er mich sah. „Ich hätte noch nicht mit dir gerechnet. Jana kommt auf jeden Fall gleich. Wo kommst du jetzt her?" „naja, bis neun war ich undercover, dann kamen die bullen und haben mich zur Ingoldt geschleift. Als die dann wollte, dass ich an die Tafel komme, da hab ich ihr mal meine Meinung gegeigt. Hups. Sollte danach zum Rektor. Am arsch. Bin zum bus und hierher." „ganz schon risky", meinte chris. „Ach was schule is eh fürn arsch", gab ich zurück. „True." die tür ging auf. Atemlos kam jana rein. „Hat wer papes?", fragte sie, als die tür wieder zu war. „Ja, ich", sagte chris und gab ihr die Packung. „Das zeug kann doch bei dir gar nicht mehr wirken", sagte ich trocken, während jana ihren joint drehte. „Tuts auch nicht. Aber ich misch was anderes drunter, dann wirkt das super." jana zündete ihren joint an. „Hotbox", kommentierte chris trocken und schüttelte grinsend den kopf. Jana grinste. „Muss". Stille. Bis Collin rein kam. „Leute", sagte er. Er blieb stehen und sniffte. „Hotbox oder was?", fragte er dann. „Obviously", sagte ich. Collin grinste. „Bo hat uns nen Auftrag zukommen lassen. Mittags sind 100 gramm weed und 50gramm ott zu liefern. Abends sollen wir in einem haus für unordnung sorgen. Der typ, der dort wohnt schuldet Bo fast 500€. Er meinte, wenn wir das geld dort nicht finden, sollen wir alles kurz und klein schlagen und anzünden. Wenn wir müssen, meinte Bo, sollen wir ihn töten, worher aber dafür sorgen, dass er das geld von der bank abhebt." collin holte luft. „Also heute mittag, jetzt gleich, sollen wir liefern. Heute nacht geld und bestrafung", fasste ich zusammen. „Genau", sagte collin und steckte sich eine kippe an. „Hast du noch?", fragte ich ihn. Er gab mir eine. „Hast du auch feuer?" collin zündete meine kippe an. „Wird n seitenfick", sagte jana kühl. „Egal. Nikotin wirkt trotzdem", gab ich zurück. „Stimmt."
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Leben am Limit
Action8 Jugendliche, deren Alltag aus Schule schwänzen und saufen/kiffen besteht. ⚠️TW:Selbstmord, Drogen, Flucht vor der Polizei⚠️ Inspiriert hat mich das Album „leben am Limit" von SXTN