Am morgen erfuhren wir, dass sich Matthias ebenfalls ins koma gesoffen hatte. Elenny war in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.
Noch am selben Abend trafen wir uns in xy. Chris sah aus wie eine Leiche. Jana zündete sich ne kippe an. „Wo ist Ayron?", fragte Chris. „Zuhause. Muss auf Dad aufpassen", antwortete ich. Chris nickte. Nachdem Jana ihre Kippe zuende geraucht hatte, sagte sie: „wie viele wollen wir eigentlich noch verlieren? Erst Milosch, dann Drake, Max und Luka, dann Matthias und jetzt..auch noch Elenny!" Sie holte luft. „Morgen sitzen wir hier vielleicht nur noch zu dritt!" „Ich fürchte auch. Jeder von uns kann der nächste sein", sagte er mit sanfter stimme. Mein Handy klingelte. Ayron! Ich nahm an. „Ja?" „Yasrim, Dad ist im Krankenhaus. Er hatte einen Unfall, als er besoffen die treppe runter wollte. Keine angst, er lebt. nur leichte Verletzungen. Wo seid ihr?" „Xy", antwortete ich. „Ok, komme", sagte er noch, bevor er auflegte.
Am Tag darauf beschloss ich, zur Abwechslung nochmal zur Schule zu gehen. Ich war zwar spät dran, hatte aber nur knapp 5 min Verspätung. Die Leitnitz warf mir einen strengen Blick zu, sagte aber nichts. Die Klasse wirkte so leer ohne Matthias, Luka, Max und Drake. In der Mittagspause chillten Collin und ich auf der Toilette. Zwar erwähnten wir die anderen mit keiner silbe, aber wir beide dachten an sie.
Nach der Schule ging ich ganz normal nach Hause. Ich rief Ayron, aber er antwortete nicht. Ich rief ihn an und hörte sein Handy oben klingeln. Das Klingeln kam aus seinem Zimmer. Ich rüttelte an der Tür. Verschlossen. Eine düstere Vorahnung traf mich wie ein Blitz. Ich trat die Tür ein und fand Ayron auf seinem Bett. Er schien zu schlafen. Ich rüttelte ihn, aber er reagierte nicht. Ich prüfte die Atmung.
„NEIN!", schrie ich. Ayron atmete nicht mehr.
Im Krankenhaus stellte man fest, dass er Gift geschluckt hatte. Suizid, sagten die Ärzte. In der Schule konzentrierte ich mich noch weniger als sonst. In der Pause ging ich kurzerhand zu xy, um zu liefern. Auf dem Boden lag ein Zettel: „ El im koma wegen Tabletten. Drake im koma wegen Ecstasy. Milosch weiterhin koma.-Chris" Der Zettel rutschte auf den Boden. Ich griff das Gras, meine Knarre und ging auf direktem Weg zu Alex. Er hatte 50gramm bestellt. Er agb mir die 500€ und ich rannte zur Bank, zahlte das Geld ein und dann ab zu 49. chris, jana und collin saßen am Esstisch mit kippen und joints und redeten. Ich setzte mich dazu. „Ich werde bald verrückt", sagte Jana, nachdem ich von Ayron erzählt hatte. Da klingelte mein Handy. „Ja?...hm..okay...ich komme...ja okay", ich legte auf, winkte und verließ 49. ich kam zum Bahnhof. Drei stämmige Polizisten standen dort. Ich stellte mich absichtlich weit weg, aber die Polizisten kamen trotzdem. Sie brachten mich in ihr Auto. „Yasrim Demir?" „Ja?" „Du wirst gesucht. Es wurde beschlossen, dass du in eine Entzugsklinik wanderst. Zu viel gekifft, huh?" „Vom kiffen ist noch keiner gestorben" erwiderte ich schnippisch.
„Auf dauer aber schädlich für-" „jaja. Lunge, leber und keine Ahnung was noch." der Polizist seufzte und fuhr zur klinik. Ich kann sagen, es war grauenhaft dort. Schlimmer als im knast. Da man mich vorerst nicht rausließ, fasste ich einen plan.
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Leben am Limit
Action8 Jugendliche, deren Alltag aus Schule schwänzen und saufen/kiffen besteht. ⚠️TW:Selbstmord, Drogen, Flucht vor der Polizei⚠️ Inspiriert hat mich das Album „leben am Limit" von SXTN