Sonne und Mond (Satoru Gojo x OC x Sukuna Ryomen)

Kapitel 3: Mittagessen

Saturo Sicht:
Ich stand vom kalten Badezimmer-Boden auf und spülte mein Erbrochenes runter. Das war mir zu viel gewesen. Wieso hatte mich dieser Mistkerl nicht vorgewarnt, dass Getos Schwester hier antanzen würde. Und sie weiß nicht mal von seinem Verrat und Tod. Sollte ich es ihr sagen?

Ich lehnte am Waschbecken und schaue mir in die Augen. Wieso hatte ich es nicht früher bemerkt? Was bin ich nur für ein beschissener Freund? Ob ich mir jemals dafür vergeben werde? Ihre Haare erinnern mich an die von Suguru, sie sieht aus wie er und strahlt dieselbe Energie aus wie er. Verdammt.

Mein Blick gleitet auf die Uhr hinter mir. 12:45. Ich habe absolut kein Hunger. Aber ich muss stark sein, muss meinen Pflichten nachgehen. «Der Stärkste». Tzz-

Ich seufze und ziehe mir eine neue Uniform an, binde mir meine Augenbinde um und gehe zu Mikas Tür. Ich klopfte und sofort purzelte sie heraus. Ich muss grinsen, sie erinnert mich so sehr an Geto. Sie hat genauso schöne lange schwarze Haare, bloß waren ihre leicht gewellt. Diese markante Gesichtsform, ein herzliches Lächeln und eine schöne sportliche Figur. Die einzigen Unterschiede waren ihre leicht südländische Hautfarbe, ihre Katzenaugen mit grüner Iris, ihre langen Wimpern, die blut-rotlackierten Fingernägel und ihre Größe. Sie war höchstens 170.

«Hallooooo Gojo» pfiff sie und läuft in irgendeine Richtung. «Mika, es geht in die andere Richtung.» So schnell ist meine schlechte Laune verschwunden. «Wusste ich doch pfff.» Dieses Mädchen...

Als wir in der Gemeinschaftsküche ankommen, begrüßen uns schon Megumi und Shoko. Die Zweitklässler sind momentan außerhalb unterwegs, aber heute Abend sollten sie zurückkommen.

«Shoko was verschafft uns die Ehre?» Platzte ich in den Raum rein. «Ich wollte sehen, welche Erstklässler ich später zusammenflicken darf.» erklärte sie und schaute dabei wie immer emotionslos umher. Sie ist auch nicht mehr dieselbe die sie mal war.

«Hallo ich bin Mikazuki, aber nenn mich Mika. Schön Sie kennenzulernen!» lächelt Mika Shoko an und streckt die Hand ihr hin. Shoko betrachtet diese, dreht sich um und geht an mir vorbei durch die Tür. «Oh...».

«Was gibt's zu essen?» fragt Megumi nun. «Hmmm haben die Köche noch nichts gebracht?» sagte ich und schaute mich um. Tatsächlich stehen nicht wie gewohnt Essenswagen da, nur ein Schild auf der Küchentheke mit den Worten «Ich kündige.» «Ups, der Trick mit der Vogelspinne ging vielleicht doch zu weit.» Dass sie deswegen gleich so sauer ist. «Nicht dein erst Gojo, was machen wir jetzt?!» fauchte Megumi.

«Hört auf zu streiten, ich lass mir was einfallen.» Mika tippte mehrmals gegen ihr Kinn. «Das hier ist die Küche oder?» Sie zeigte auf den angrenzenden Raum. «Ja, tob dich aus!» Ich setzte mich gegenüber von Megumi an den 4er Tisch. Wir redeten bisschen über belangloses Zeug.

Kaum 15 min später brachte Mika 3 Platten Nudeln mit Pesto raus. Die Pesto bestand aus Spinat, Tomate, Käse und weiteren Kräutern und die Nudeln waren einfache Schleifennudeln. Sie setzte sich neben mich und stellte uns nacheinander die Teller vor die Nase.

«Wow Mika ich bin beeindruckt!» pfiff ich und nahm eine der Gabeln. Wie lang ich schon solche Nudeln nicht mehr gegessen hab. «Sehr lecker.» lobte Megumi, was von ihm schon was heißen muss. Mika strahlte über beide Ohren und errötete leicht. Süß.

«Danke.» sagte sie mit gesenktem Blick und nahm selber eine Gabel von ihrem Gericht. «Und was machen wir heute Abend?» sprach ich eher zu mir selber und aß sogleich noch ein Bissen. Es war wirklich unfassbar lecker.

«Ich könnte mir ein Fahrrad der Akademie nehmen und was fürs Abendessen besorgen fahren.» «Guter Plan, Megumi begleite sie doch. Ich hab noch etwas Arbeit zu tun und ihr habt frei bis alle Schüler angekommen sind.» Der Schwarzhaarige nickt und schaut zu Mika, die sich total freut. «Ich freu mich so! Megumi, lass uns um 14 Uhr losgehen.» Wieder nickt er, weiterhin im Essen vertieft.

Jetzt kam Shoko wieder und ohne das sie fragen musste, lief Mika in die Küche und kam mit einer weiteren Portion zurück. «Die hab ich für Sie aufgehoben!» «Duz mich einfach.» verlangte Shoko und nahm den Teller entgegen. «Danke.» sagte sie noch und ging wieder zurück durch die Tür in ihr Büro.

Also die Schwarzhaarige fertig gegessen hatte, nahm sie unsere Teller und sortierte sie in die Spülmaschine. «Vielen lieben Dank Mika» rief ich ihr hinterher und stand dabei auf. «Bis später» sagte ich und ging in Richtung Yagas Büro. Nun hatte ich ein paar Sachen mit ihm zu klären.

«Wie gefällt dir das Mädchen?» war das erste was mich Yaga fragte. «Ist das dein Ernst? Warum hast du mich nicht vorgewarnt?» ich sprach nun sehr ernst mit ihm. «Hätte es den irgendwas an der Situation geändert?» Ich schaute ihn nur an und mahlte mit dem Kiefer. «Ach verdammt!» «Wirst du in der Lage sein sie zu unterrichten oder soll ich sie zu Utahime schicken?» «Nein, das bin ich Suguru schuldig.»  Herr Yaga nickte. Ich schwieg kurz.«Also gut, kann ich noch was für dich tun?» «Die Köchin hat gekündigt.» «WAS?!» «Ja, Mika hat für uns gekocht. Es war aber wirklich lecker. Du kannst dir also Zeit lassen um eine neue zu finden. Ich würde gerne noch etwas das Essen von Mika genießen.» dass es meine Schuld war, musste ich ja nicht erwähnen. «Verstehe. Solange es für sie in Ordnung ist.» «Jaja, also dann, meine Arbeit ruft-» ich winkte ihm noch und verließ anschließend sein Büro. Ich brauch jetzt einfach etwas Zeit für mich. Irgendwo hin, Hauptsache alleine. Vielleicht an meinen Lieblingsteich?

Vor Yagas Büro treffe ich auf Shoko, welche kurz vor mir stehen bleibt und mich mustert. «Wie kommst du damit zurecht, dass sie seine Schwester ist.» «Es geht schon, es muss gehen.» «Wie willst du sie unterrichten, wenn du ihr nicht mal in die Augen schauen kannst ohne dich zu übergeben.» «Woher-» «Ich kenne dich gut genug Gojo, aber du anscheinend mich nicht.» mit diesen Worten wandte sie sich mir ab und verschwand mit ihren Berichten der letzten Tage in Yagas Büro.

Ich muss jetzt wirklich weg hier.

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