Kapitel 10: Goldene Ranken

23 2 0
                                    

Mikas Sicht:
Die Sonne war schon am Mittelpunkt des Himmels vorbei. Heißt es war irgendwann am Nachmittag, als ich wieder aufwachte.

Yuji schlief tief und fest. Ich stand auf um mich umzugucken nach einem kleinen Bach. Ich fand ziemlich schnell einen, etwa 20m von unserer Schlafstelle. Ich wusch mein Gesicht und schaute in mein Spiegelbild. Mich schauten vier Augen zurück an. Warte VIER? Wa-

Ich drehte mich um und schaute in das Gesicht eines Bären. Hier? So nah an einer Stadt? Scheiße, das kann dich nicht wahr sein.

Ich rannte zum Schlafplatz und der Bär logischer Weise auch. So ein Mittagessen würde er sich sicherlich nicht entgehen lassen.
«YUJIII! YUJIII HILFEEE!»

Er sprang auf und sah mich mit dem Bären anrennen. «SCHEISSE WAS?» er rannte zu mir. Was hatte er vor?

Plötzlich holte er aus und schlug den riesigen Bären in den Bauch, was diesen kurzzeitig stoppte. Ich kramte in Lichtgeschwindigkeit mein Messer aus und eilte wieder zum Bären.

Als ich jedoch dort war, sackte Yuji vor mir zusammen. Ich quietschte vor Panik. Ich sprang auf den Bär und schnitt ihm durch die Kehle. Das arme Tier, aber es gab keine andere Wahl. Es tut mir so leid. Ich drehte mich schnell zu Yuji. Er lag bewusstlos am Boden.

Er hatte quer über seine Brust riesige Krallen Spuren. Sie waren tief und gingen von seiner rechten Bauchhälfte bis hoch zu linken Schulter. Ich muss ihn schnell verbinden, was mach ich jetzt. Zurück zu Akademie zu Shoko? Das wär das beste.

Ich nahm ihn auf mein Rücken, dank sei meinem Krafttraining, und trug ihn zurück zum Schlafplatz. Ich hatte zum Glück ein erste Hilfe Set mitgenommen. Ich lehnte ihn gegen ein Baum, sodass er aufrecht sitze. Sein Blut tränkte seine Klamotten. Ich zog ihm sein Shirt aus.

Ich band mir schnell die Haare hinter dem Kopf zusammen und schaute mich im Verbandskasten um. Das kann doch nicht so schwer sein. Schließlich fand ich eine Wundcreme und passendes Verbandszeug.

Ich verteilte die Creme auf die Kompressen und legte sie auf die Wunden. Dann fing ich an ihn zu bandagieren. Das war alles meine Schuld, wieso hatte ich auch so eine schwachsinnige Idee.

Wieso war er so nett gewesen und mitgekommen? Warum hatte er sich dazwischen gestellt? Ich müsste an seiner Stelle sein. Ich weinte und stoppte in meinen Bewegungen.

Plötzlich griff er mit seinen Fingern an mein Kinn und drückte mein Kopf hoch. «Nicht weinen Kätzchen.» Kann es noch schlimmer werden? «Hey du musst mich noch zu Ende bandagieren. Nicht dass deine schöne Wundbehandlung umsonst war.» Ich zitterte, aber er hatte recht. Er blieb still sitzen, als ich noch paar mal um sein Bauch und Rücken griff.

Wieso spielte er so... nett? Zumindest für seine Verhältnisse war das nett. «Wo ist Yuji?» fragte ich, als ich das Ende mit einem Tape an seiner Brust fixierte. «Ihn hat's ziemlich schwer erwischt, Kätzchen. Gehirnerschütterung, Rippen und ein Bein gebrochen, diese Kratzer... ihr Menschen seid echt erbärmlich.» «Du warst kein Mensch oder was?»

Jetzt packte er mich am Mund und hob mich hoch. «Nicht so frech Made, ich kann dich auch hier und jetzt zerquetschen.» Ich quietschte, er drückte so stark zu und grub seine Nägel in meine Haut. Es tat so verdammt weh. Dann ließ er mich los und ich fiel zu Boden. Sagte er nicht, dass sein Bein gebrochen war?

«Warum bringst du mich nicht gleich um?» «Ich hab dir doch ein Versprechen gegeben? Ich töte dich als Letzte, zumindest wenn du mir bis dahin nicht weiter auf die Nerven gehst.» er grinste und beugte sich über mich. Seine Muster am Oberkörper leuchteten trotz Verband durch. Wurde ihm nicht die Fähigkeit sich selbst zu heilen zugesprochen? Ich wusste nicht wie ich ihm begegnen sollte. Hatte er sich etwa schon wieder geheilt?

Sonne und Mond (Satoru Gojo x OC x Sukuna Ryomen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt