Siebzehn.

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Fast genau eine Woche war es. In dieser kurzen Zeit kam ich Tom wieder etwas näher. Es war fast wieder so wie am Anfang unserer Beziehung. Ich konnte wieder über alles mit ihm reden. Er hörte einfach immer zu. Ich hatte beinahe vergessen, dass ich mich nicht wegen seines guten Aussehens in ihn verliebt hatte.

Auch beruflich wurde alles ein wenig entspannter. Ich bekam eine junge Psychologin zum Einarbeiten unter meine Obhut gestellt. Sie war total nett und lernte schnell. Zusammen gingen wir ein paar ältere Fälle durch, wobei ich den von Thaddeus Tjarks sorgsam meidete. Ich bekam sogar eine Gehaltserhöhung!

Bei all diesen Annehmlichkeiten, hatte ich das Thema Thaddeus Tjarks binnen dieser Woche wieder fast vergessen, so wie es auch sein sollte. Aber nur fast.

Es muss ein Freitag Abend gewesen sein. Ich saß in meinem Büro und war mit den Gedanken bereits beim Wochenende, das ich mit Tom zusammen im Kletterpark verbringen wollte, da es für April doch schon recht warm gewesen ist. Das Telefon klingelte. 

"Justizvollzugsanstalt Köln. Schüler, guten Abend?", rasselte ich meinen Text herunter, wie ich es schon seit Jahren getan habe.

"Guten Abend Frau Schüler. Verzeihen Sie bitte die Störung. Haben Sie einen Augenblick Zeit?", begrüßte mich eine freundliche  Frauenstimme. Ich besah mir die Uhr an der Wand gegen über. Bis Feierabend waren es noch knapp zwei Stunden.

"Klar. Kein Problem!"; antwortete ich deshalb.

"Ich danke Ihnen, Frau Schüler. Mein Name ist Ina Strenzel.Ich bin die Leiterin der psychiatrischen Anstalt hier in Köln", sie machte eine kurze Pause, vielleicht um mir Zeit zum denken zu geben. Es konnte bloß einen Grund geben, warum mich die Leiterin der Klapse anrief. Und dieser Grund hörte auf den Namen Tjarks.

"Ich rufe an, wegen Herrn Tjarks, der ja bis vor kurzem noch bei Ihnen in psychologischer Betreuung war", sprach sie meinen Gedanken aus. Ich nickte, dann viel mir auf, dass sie das nicht sehen konnte, also antwortete ich: "Ja, da liegen Sie richtig, Frau Strenzel. Wie kann ich Ihnen nun weiterhelfen?"

Sie räusperte sich. Ihr war die Situation offensichtlich unangenehm.

"Nun ja, es gibt da ein Problem..."

Ich ahnte schlimmes.

"Das da wäre?", drängte ich sie, endlich mit der Sprache herauszurücken.

"Sie müssen wissen, dass es mir äußert peinlich ist, Sie damit zu belästigen, Frau Schüler, aber ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter..."

"Was ist denn nun los?", fragte ich sie. Ich wurde langsam echt nervös.

"Ich habe meine besten Psychologen und Psychiater ihm zugeteilt. Aber niemand kommt an ihn Rand. Im Gegenteil. Er spricht nicht. Noch nicht ein Einziges Mal, seit er hier ist. Mit Niemanden."

"Geben Sie im noch ein bisschen Zeit...er muss sich erst an die neue Situation gewöhnen...", versuchte ich sie zu beschwichtigen, wobei meine Stimme nicht gerade überzeugend klang.

"Ich glaube Sie verstehen nicht recht. Er hat nicht geredet. Kein Wort. Ich denke nicht, dass sich das Problem mit Zeit lösen lässt, Frau Schüler!"

Ich seufzte. "Was genau wollen Sie jetzt von mir?"

Eigentlich wusste ich es. Aber fragen kostete ja nichts.

"Ich bitte Sie inständig, Ihren morgigen freien Tag zu opfern und noch einmal das Gespräch mit Herrn Tjarks zu suchen. Er war Ihnen gegenüber, meinen Informationen zufolge, immer viel aufgeschlossener.."

Das ging nicht. Morgen wollte ich den Tag mit Tom verbringen. Ich war ihm endlich wieder näher gekommen! Nein völlig ausgeschlossen!

Trotzdem sagte ich zu...


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Sorry das jetzt 'ne kleine Weile nichts kam. Ich hatte übers Wochenende Landesmeisterschaften und ich bin so fertig.

Über Feedback würde ich mich freuen <3

Machts gut!
Lali

The Psychopath || Taddl||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt