BDSM 3 (Niam) Leseprobe

3. Fordernd

Und plötzlich war da diese Verbundenheit mit Patrick. Sie beide teilten etwas, von dem niemand etwas wusste. Außer Max. Aber nachdem der es nicht einmal für nötig befunden hatte sie zu grüßen, gingen sie nicht davon aus, dass der mit dem, was sie getan hatten, hausieren gehen würde.
Immerhin, dachte Niall, würde ihm Patrick als Freund erhalten bleiben. Die Stimmung zwischen ihnen war nicht komisch. Was war schon dabei? Sie waren Freunde und wenn sie es beide mochten und Spaß bei hatten, dann gehörte das eben zukünftig einfach dazu und fertig. Kein großes Ding.

"Und bist du..?", begann Niall vorsichtig zu fragen, als sie am Nachmittag in Patricks Zimmer saßen. Nebenan das Zimmer, in dem "es" passiert war. Patricks Schwester redete noch immer kein Wort mit ihm, weil er ihr Bett hinterher bezogen hatte und sie daher wusste, dass er in ihrem Zimmer gewesen und irgendwas mit ihrem Bett veranstaltet hatte. Was sie wohl sagen würde, wenn sie wüsste, was genau der da mit deinen beiden Kumpels im wahrsten Sinne des Wortes drin getrieben hatte?
"Was? Schwul? Jo.", gab Patrick unbekümmert zurück und hangelte nach einer Hand voll Erdnussflips.
"Echt?!", fragte Niall und war fasziniert davon. Immerhin waren sie seit Jahren befreundet und er hatte keine Ahnung gehabt.
"Ja. Ich hab seit zwei Jahren gewartet, gebetet und gehofft und von geträumt und fantasiert, dass sowas Mal passiert. Und dann fangt ihr an, als ich aufm Klo war..."
"Hihi. Das passt zu dir.", lachte Niall.
"Danke Arschloch."
"Wie hast du es herausgefunden?", fragte Niall noch nach.
"Was? Dass ich schwul bin? Ich hab mir meinen Google-Suchverlauf angeguckt."
"Ooooh!"
"Genau das habe ich auch gesagt."
"Weiß das wer von dir?"
"Ey, du bist mein bester Kumpel! Dir hätte ich das doch als erstes erzählt, Dumpfbacke.", lachte Patrick und schlug Niall spaßhaft auf den Hinterkopf.
"Ist ja gut... Naja, Max können wir wohl abschreiben."
"Ja, sieht so aus. Aber dem hat das etwas zu gut gefallen, als dass das ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein kann. Oder wir sind zukünftig einfach die geilste Erinnerung seines Lebens.", lachte Patrick und Niall stieg mit ein. Die Vorstellung, wie Max irgendwann beim sich einen runterholen an irgendeine Frau dachte und dann sie beide ihm im Kopf herum spuken würden, war zu schön.
"Kommt er wohl als Kumpel wie vorher zurück?", fragte Niall dann einen Moment später. Er hielt sich selbst nicht für den sentimentalsten Typen unter der Sonne, aber... Man wusste eben nie, wann das letzte Mal war. Es passierte einfach und gewann seine Bedeutung erst im Nachhinein. Sonst würde man es wesentlich mehr genießen. Niall wusste, dass man nicht jeden bei sich behalten konnte, aber deswegen tat es trotzdem weh, wenn sich die Wege trennten. Und mit Max war er ja nun auch nicht erst seit gestern befreundet gewesen. Es tat weh.
"Ich weiß nicht. Vielleicht. Wir werden es sehen. Aber jetzt können wir Dinge tun als Kumpel nachher?", fragte Patrick und grinste scheu. Awww.
"Unbedingt", grinste Niall dreckig und zog sich direkt sein Shirt über den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit, um Trübsal zu blasen. Da würde sich bestimmt was anderes finden lassen.
Patrick kam auf ihn zu gekrabbelt und zog sich ebenfalls das Shirt aus.
Okay. Zuerst waren da nun schon ein paar Hemmungen. Beim letzten Mal hatte Niall sich schließlich keine Gedanken darum machen brauchen, wie er die Dinge aktiv voran brachte oder wo er selbst mit seinen Händen hin sollte. Aber die schienen ihren Weg von ganz allein zu finden. Und zwar dahin, wo es spannend war.
Gleichzeitig musste Niall zugeben hatte es war gehabt, nichts machen zu können. Oder nichts machen zu müssen? Schwer zu sagen..
Es machte Spaß mit Patrick. Es war, als hätten sie ein neues Spiel entdeckt, was man allein eben nicht so gut spielen konnte. Und da sie sich ewig kannten und einander nicht groß gefallen mussten, war es sehr ehrlich und lustig miteinander. Niall fand Patricks Hintern dabei nicht uninteressant, aber mehr interessierte ihn dessen Schwanz in seinem Allerwertesten. Das merkte auch Patrick recht schnell und fand sich damit erstmal ab.
"Jetzt mach doch endlich so!", maulte Niall irgendwann und steckte sich halb selbst Patricks Finger in den Hintern, der wegen des genervten Tons kicherte, bis er drei Finger in Niall bekam.
Überhaupt beschwerte Patrick sich irgendwann: "Du bist echt sehr fordernd..."
Niall wollte es wieder..  so. Er wollte es nicht besonders kuschelig. Ehrlich gesagt störte es ihn gerade eher, dass Patrick so extrem rücksichtsvoll war. Das klang so doof. Aber mit der ewigen Frage: "Ist das so okay?", hielt er Niall eben vom Flow ab. Und dieses Gestreichel... Niall wollte angepackt werden. So richtig.
"Jetzt mach doch Mal fester…", quengelte er. Bis es Patrick zu doof wurde und er sie herum drehte. Nun saß Niall auf dessen Schwanz.
Probehalber machte er erst nur leichte Bewegungen. Aber dann ließ er sich nahezu auf den Schwanz plumpsen. Patrick keuchte unter ihm. Aber das juckte Niall gerade nicht so sehr. Er wollte dieses Prickeln und Kribbeln wie beim ersten Mal und irgendwie hatte er das Gefühl, dass sich das nicht beim vor sich hin schaukeln einstellen würde.
Er schwitzte und seine Beine brannten, während er sich wie von allen guten Geistern verlassen immer wieder hart aufspießte.
"Mehr! Mehr! Mehr!", forderte er dabei keuchend. Scheiße, war das anstrengend. Aber er schaffte es immer öfter, den süßen Punkt in sich zu reizen und dass ließ ihn immer weiter machen.
Und dann kam Patrick. Das war geil. Aber Niall wollte auch.
"Ey! Ich auch!", motzte er, als Patrick ihn irgendwann einfach stoppte.
"Warte. So nicht.", murrte der, weil sein Schwanz gerade überempfindlich war und Niall sie beide mit seinem Gehüpfe ordentlich verletzen könnte.
So landete Niall auf allen Vieren. Und Patrick fingerte ihn mit der einen Hand. Die andere nutzte er an Nialls Schwanz. Der hatte Mühe, seine Hüfte ruhig zu halten, aber er hatte auch ein bisschen Angst, seinem Bettpartner die Finger zu brechen, wenn er nicht vorsichtiger machte.
Also war er, zumindest in seinem Kopf, verdammt, still zu halten. Die Kontrolle über die Bewegungen abzugeben. Auf Patrick angewiesen zu sein. Und das gab ihm dann letztlich den Kick und ließ ihn kommen.

Hui, na, was haltet ihr von Niall?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^