In der philosophischen Erzählung „Weltensammler", geschrieben von RubyKhavera, geht es um einen Jungen, der durch das Weltall reist.
Der Klappentext beginnt mit einer Einstiegsfrage. Weiter geht es mit Parallelismen, die weitere Fragen beinhalten. Dann wird zum Handlungskern übergegangen. Dieser enthält wiederum sprachliche Bilder wie die Personifikation. Zum Schluss gibt es eine Danksagung.
Insgesamt lässt sich durchaus sagen, dass die Zusammenfassung stilistisch perfekt und sprachlich rund ist. Nur die Bedankung stellt einen formellen Bruch dar. Eventuell könnte man sie an einer anderen Stelle platzieren oder ihr sogar einen eigenen Teil mit dem Titel Danksagung widmen, sodass die optische Ästhetik erhalten bleibt.
Ich gebe 9,5 von 10 Punkten.Die Kapitel sind lang, jedoch gut strukturiert. Sie werden sowohl nummeriert als auch betitelt und die Betitelungen sind stets auf dem Punkt. Zudem werden ausreichend Absätze gemacht und die wörtliche Rede entspricht der deutschen Grammatik. Es gibt keine überflüssigen Verzierungen oder zusammenhangslose Kommentare.
Daher gebe ich der Form 10 von 10 Punkten.Die Rechtschreibung und auch sonstige grammatikalische Regelungen sind korrekt. Ich konnte keinerlei Fehler finden.
Somit gebe ich auch diesmal 10 von 10 Punkten.Die Sprache ist bildhaft, beinahe sinnlich durch die Intensität mit der sie eben diese, also die Sinne der Lesenden, anspricht. Das bringt auch den positiven Nebeneffekt der Träumerei. Sich nicht den Szenen, die im Kopf entstehen hinzugeben, ist kaum möglich. Und es sind wiederum diese Szenen, die eine mysteriöse, vielleicht auch magische, Stimmung erzeugen.
Hinzu kommt, dass der Stil durch rhetorische Mittel wie Ellipsen und Inversionen einen melodischen Klang bekommt, der an manche Charakteristiken der Poesie erinnert. Unterstützt wird er durch so manche Hypotaxen, passende Wortfelder, treffende Verben, Nomen und Adjektive, sprachliche Bilder wie Vergleiche und auch hier wieder Personifikationen.
Der Erzähler dürfte meiner Einschätzung nach sogar allwissend sein. Zwischen den Interaktionen des Jungen sowie den Leuten, denen er begegnet, könnte es sich aber auch um einen personalen Erzähler handeln. Das Präteritum verstärkt die erzählende Komponente.
Ich gebe sowohl der Sprache als auch dem Schreibstil 10 von 10 Punkten.Die Handlung ist insofern außergewöhnlich, dass sie den Fokus auf philosophische Überlegungen setzt, anstelle der Abenteuer, die der Protagonist erlebt. Die Abenteuer nehmen die Rolle des Trägers ein, wie ein Pfeiler, der ein Gebäude stützt. Wer kein Denker ist, wird an diesem Werk keine Freude finden. Wer das Denken hingegen liebt, sollte auch „Weltensammler" lieben.
Ich gebe der Handlung ebenfalls 10 von 10 Punkten.Mit 59,5 Punkten hat „Weltensammler" den höchsten Punktestand, der bisher in diesem Bewertungsbuch erreicht hat. Das entspricht der Note 1.
DU LIEST GERADE
BUCHBEWERTUNG
RandomLiebst du es, deine Geschichte durch die Augen anderer zu sehen? Als leidenschaftliche Lektorin und Korrektorin ebne ich dir den Weg dorthin, denn meine Kritik ist konstruktiv, plausibel und dabei stets einfühlsam formuliert. Komm und lass uns dein...