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Ich flipp gleich aus!!! Ich kann nicht mehr! Wieso! Ich würde mich am liebsten vergraben.

Freddy drehte sich schon früh morgens hin und her, versteckte sich unter der Decke und wagte es kaum in Erics Gesicht zu blicken.
"Wenn du hier so rumwülzt kannst du mich auch gleich wecken.", Eric fing plötzlich an mit müder rauer Stimme zu sprechen und ließ Freddy augenblicklich zusammenzucken. "Du bist wach?", fragte Freddy und wagte es unter der Decke heraus zu schauen. Er ließ sich nur ein bisschen blicken, gerade mal bis unter seinen Augen zog er die Decke und sah das Eric sich schwer tat seine eigenen Augen zu öffnen.
"Dank dir ja.", mühselig rieb sich Eric die Augen und sah zu Freddy rüber. "Was genau machst du da?", wollte er wissen doch bevor er eine Antwort bekam hörten sie die Tür aufgehen und kleine Füße auf sie zu rennen. "Morgen!", Ben war munter und voller Elan, als er auf das Bett kletterte und sich zwischen Eric und Freddy drängte. "Schon wach? Schlaf noch.", fragte Eric und legte Ben die Hand auf den Kopf um ihn nach hinten zu drücken. Doch kaum das Ben zwei Sekunden lag drehte er sich wieder um und kletterte halb auf Erics Brust drauf. "Ich will nicht. Ich hab Hunger. Spielen wir?", freudig kletterte Ben wieder aus dem Bett und holte das neue Spielzeug vom Vortag. "Guck Papa! Guck.", er hielt einen Spielzeug Bagger direkt vor Erics Nase und das so nah das er ihm damit fast berührte.

Bitte sag was nettes...

Freddy beobachtete die Szene vor sich aufmerksam. "Wenn du dich alleine anziehen und waschen gehst nehm ich dich mit runter zum Restaurant.", Eric erwiderte zwar nicht harsch gab dem neuen Spielzeug aber wenig Beachtung. Zumindest solange nicht bis Ben ihn vor Freude auf Erics Schoss fallen ließ und los stürmte um sich Kleidung zu holen.
"4 von 10 Punkten für Nettigkeit.", murmelte Freddy und lachte leise und dennoch zufrieden.
"Du auch. Sonst kannst du hier bleiben."
Mit Schwung stand Eric auf und sah sich das Spielzeug kurz an. "Ach dafür gibst du Geld aus? Für so ein Plastikmüll?"

Wortlos seufzte Freddy und hatte auch kaum was anderes erwartet. "Geh lieber gucken was er macht. Er ist erst fünf. Da würde ich ihm nicht ganz so vertrauen."

Skeptisch gegenüber Freddys Worten suchte er dennoch Ben auf und stellte fest das dieser sich doch tatsächlich dezente Klamotten raus gesucht hatte. Er wartete eine Weile und sah Ben dabei zu wie er sich versuchte alleine zu waschen, griff aber spätestens dann ein, als er sah das Ben statt shampoo Duschgel in die Haare machen wollte.

Ich glaube je mehr Zeit er mit Ben verbringt desto besser wird es. Zumindest brüllt er nicht oder reagiert gereizt. Glück für Ben. Bei Eric ist vielleicht nicht alles verloren.

Freddy ließ beide machen und stand erst auf, kurz bevor sie fertig waren. Er ignorierte den Zustand von seinem Körper und schwieg bis die runter zum Restaurant gingen. Ben lief vor ihnen und er bemerkte wie Eric ihn andauernd musterte. "Hey starr mich nicht so an. Hier gibt's nichts zu gucken.", zischte er und wollte Erics Blick ausweichen. "Sicher? Du hast also vergessen wie du mich gestern angebettelt hast? Ich wollte nur sichergehen das du vernünftig laufen kannst.", kaum hatte Eric das leise geflüstert überkam Freddy ein Gefühl von brennender Scharm. Sein Herz pochte wie verrückt und er musste tief schlucken.
"Ich... Ich hab nicht... Ich war betrunken. Da zählt sowas überhaupt nicht.... Und wenn schon! Bild dir nichts ähm ja nichts drauf ein, hörst du! Das war... Vergiss es einfach. Sag mir lieber ob du mehr über meine Mutter erfahren hast.", mit stottern versuchte Freddy aus der Situation heraus zu kommen und ignorierte Erics Lächeln dabei.
"Nope nichts neues. Gar nichts.", antwortete dieser lediglich.

Du verdammter Lügner! Ich weiß das du etwas vor mir geheim hältst. Wenn du es mir nicht sagst, dann frage ich eben Simon!

Angefressen ging er mit Ben und Eric zum Hotelrestaurant und nahm an einem großen Tisch Platz.
Bevor sie essen konnten kamen mehr und mehr Menschen dazu und erst jetzt merkte Freddy das dies wohl auch zu seinem Geschäftstreffen gehörte. "Sorge dafür das Ben sich benimmt. Und stört so wenig wie möglich.", Eric flüsterte es Freddy zu, während er einige dazukommende begrüßte.

My dear little Bastard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt