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Alles was Freddy wollte war schlafen, doch ein Problem hatte er - Dietmar. Der ältere Mann schien es nicht abwarten zu können, wenn Freddy seine Augen immer wieder nach kleinen Schläfchen öffnete. Er schlief immer kurz ein, wachte aber nur eine halbe Stunde später wieder auf.

Ich werd noch irre. Der treibt mich in den Wahnsinn.

"Oh du bist wieder wach. Das ist gut. Man sagt ja man soll nicht zu viel schlafen, wenn man den Kopf angeschlagen hat oder war es das man viel schlafen soll? Ach ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall bist du rechtzeitig zum Abendessen wach. Ich hab vorhin deine Karte für dich ausgefüllt.", stolz redete Dietmar direkt auf Freddy ein, sobald dieser wach wurde.

"Ach übrigens du hattest übrigens Besuch. Er hat auch frische Kleidung dagelassen.", er erzählte weiter und hatte endlich Freddy Aufmerksamkeit.
"Bitte? Wen denn?", ganz irritiert fragte er sich wer ihn besuchen konnte. "So ein blonder Mann. Er war kurz hier, wollte dich aber nicht wecken. Ich hab ihm gesagt das du gut drauf bist und schläfst.", Dietmar schien stolz darauf zu sein alles für Freddy organisiert zu haben doch Freddy konnte nur ungläubig seinen Ohren nicht trauen.
"Man hätte mich ruhig wecken können.", stöhnte Freddy und suchte nach seinem Handy. "Ich hab eine Nachricht von Simon.", murmelte er und war wirklich froh das er trotz hartem Verband seinen Daumen und Finger benutzen konnte.

Simon muss sich wirklich Sorgen gemacht haben. Seine Nachricht zu lesen ist irgendwie schön. Kaum einer fragt wirklich wie es mir geht...

"Ich ruf ihn kurz an okay?", Freddy fragte zwar, rief aber im gleichen Moment direkt an. Sein Zimmernachbar war sicherlich nicht abgeneigt auch das mit zu bekommen.
"Hey ich bin wach. Sorry das ich geschlafen habe, als du kamst. Ja mir geht es gut. Ich bin schlimmeres gewohnt. Da liegt meine Schmerzgrenze echt hoch. Warst du schon bei Eric?", Freddy beruhigte Simon hörbar und war froh von ihm zu hören das auch Eric soweit ohne dramatische Verletzungen davon gekommen ist.
"Wie das passiert ist?"

War ja klar das Eric nicht mit der Sprache rausgedrückt ist.

"Wir haben uns gestritten und er war einfach unaufmerksam. Das andere Auto kam einfach aus dem Nichts.", Freddy versuchte sich zu erinnern, doch jedes Mal war dieses andere Auto einfach da. Er hatte nicht gesehen das es rüberfuhr, ob der Fahrer blinkte oder nicht.
"Worüber? Ich hab keine Ahnung wieso er so sauer wurde. Ich hatte mich mit einem Chester Wellfer unterhalten, der hat mir aber nur etwas merkwürdiges erzählt über 'woher ich komme', aber nichts genaueres. Du weißt doch sicher was der meinte oder? Simon sag es mir. Eric behauptete er weiß nichts was er mir sagen müsste. Aber ich weiß er lügt.", Freddy fragte direkt nach und wartete auf Simons Antwort. Am anderen Ende der Leitung war es verdächtig still bis Simon laut seufzte.

"Sie hat was?", Freddy hatte eine Weile zugehört bis Simon ihm doch alles erzählt hatte was er wusste. "Wo bist du gerade? Komm zurück und hol mich ab.", völlig entrüstet von dem was Simon ihm erzählt hatte wollte Freddy keine Sekunde länger im Krankenhaus bleiben. Er schmiss die Decke von sich, lief direkt zum Schrank um sich um zu ziehen und packte das was Simon kurz zuvor hineingeräumt hatte wieder in die Tasche am Boden vom Schrank.
"Hey Junge! Wo willst du denn hin! Du kannst doch nicht so rumspringen.", Dietmar versuchte sich vor zu lehnen und nach Freddy zu greifen, schaffte es aber nicht und konnte auch nicht selbst aus dem Bett.
Weder seine Körpermasse noch seine gebrochen Beine erlaubten es ihm näher an Freddy ran zu kommen.

"Ich muss nach Hause! Sofort.", Freddy zog sich fertig an, als die Zimmertür aufging und die Praktikantin mit dem Essen herein kam. "Ah! Was machen sie da? Sie sollten doch im Bett bleiben.", hastig stellte sie beide Mahlzeiten ab und wollte Freddy zurück ins Bett schicken. "Ich entlasse mich selbst. Jetzt.", forsch ließ er ihr keine Wahl und ging vor zum Stadionszimmer der Krankenpfleger.
"Chefin, der Patient Salomon will sich jetzt schon selbst entlassen.", sie drückte sich an Freddy vorbei ins Zimmer und sah in die erschrocken Augen ihrer Leitung. "Das ist nicht ihr ernst. Sie sind keine 24h bei uns und wollen direkt los? Wir haben noch ein paar Untersuchungen vor und....", sie wollte nicht glauben was sie sah und musterte Freddy von oben bis unten.
"Sie haben überall Prellungen und wir müssen sie wegen dem Kopf beobachten. Ihre Hand... Ich meine... Die Schürfwunden an den Beinen müssen... Also nein, das geht nicht. Ich kann sie nicht gehen lassen.", sie suchte verzweifelt nach Worten und konnte es einfach nicht fassen das er einfach so da stand und keine Regung von Schmerz zeigte. "Dann rufen sie den Arzt. Ich unterschreibe was auch immer ich muss, aber ich gehe.", bestand Freddy auf seine Entlassung und wartete tatsächlich auf den diensthabenden Arzt.

My dear little Bastard Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt