Date Night

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Ich stand im Schlafzimmer und sah kurz auf die Uhr. Es war kurz vor 8 und er würde bestimmt jeden Moment hier sein. Ich wusste einfach nicht, welche Schuhe ich zu meinem trägerlosen dunkelblauen Kleid, welches bis zur Taille eng anlag und ab da locker bis zu meinen Knien fiel, anziehen sollte. Schlichte schwarze oder meine fliederfarbenen Sandalen mit Keilabsatz, die im Übrigen eigentlich optimal zu meiner Schleife, die ich hinten im Haar trug, passten. Nach kurzer Überlegung wurden es die Sandalen. Es waren nun mal meine Farben, und ich liebte meine Augenfarbe. Ich war gerade dabei, sie anzuziehen, da hörte ich es an der Tür klingeln sowie klopfen. Ich rief, dass es offen sei und ein gewisser jemand trat ein. Die Tür fiel wieder ins Schloss, und der Weißhaarige rief meinen Namen.

Ich bin im Schlafzimmer", rief ich und zog mir den zweiten Schuh an.

Ich stand auf und drehte mich zu ihm. Augenblicklich musste ich lächeln, wie er ganz lässig am Türrahmen lehnte und mich anschaute. Satoru hatte ebenfalls etwas Hübsches an. Er trug ein einfaches schwarzes Hemd und dazu eine gepflegte schwarze Hose. Schlicht, aber elegant, und es stand ihm hervorragend.

Und? Kann ich so gehen?", fragte ich und drehte mich kurz für ihn und kam ihm dabei ein paar Schritte näher.
Du könntest auch einen Kartoffelsack tragen ...", antwortete Satoru mir.
Danke ...", entkam es mir kurz und knapp, und ich sah ihn ein wenig genervt an.

Er schmunzelte schon.

Erza, egal, was du anhast, ich würde überall mit dir hingehen, denn eine hübsche Frau kann nichts entstellen", meinte er wieder so verführerisch wie vor ein paar Stunden schon.

Ich bemerkte zunächst gar nicht, wie er sich mir näherte, als er das sagte. Mir wurde es erst so richtig bewusst, da er wieder mein Kinn ergriff und sich mir gefährlich näherte. Ich hielt inne und kurz bevor Satoru meine Lippen berührte, drehte er mein Gesicht und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange. Mir blieb die Luft zum Atmen weg und wieder durchfuhr mich dieser wunderbare Schauer, den der Weißhaarige immer wieder aufs Neue in mir verursachte. Langsam löste er sich von mir und meinte, dass wir nun losmüssen. Ich blinzelte mehrfach, musste erst einmal den Moment realisieren, wie nah Satoru mir immer noch war und welch schönes Lächeln seine Lippen zierte. Ich nickte etwas geistesabwesend, noch gar nicht richtig wieder zurück in diesem Moment, und entfernte mich Schritt für Schritt von ihm, um mir meine Tasche sowie eine leichte Jacke zu holen. Er hielt mir die Haustür auf und somit machten wir uns auf den Weg.
In den Straßen der Innenstadt angekommen, hatte ich mich bei Satoru eingehakt und die Lichter der Einkaufsläden und der Marktstände umgaben uns. Ich ließ mich von ihm lenken, da ich nicht wusste, wohin wir gingen. Er machte auch keine Anstalten, es mir zu sagen. Mein Magen grummelte schon, da ich langsam aber sicher wirklich Hunger bekam und ich ebenfalls ungeduldig wurde.

Sind wir bald da? Ich hab' echt Hunger", fing ich an zu nörgeln.
Geduld, Sonnenschein. Du bekommst gleich was", meinte er nur.
Das hast du schon vor 20 Minuten gesagt ...  oh! Schau mal da! Da gibt es Yakitoriii ...", weiter kam ich nicht mehr, da zog er mich schon in die nächste Straße hinein.
Nix da! Wir gehen heute richtig romantisch essen! Ich habe uns einen schönen Tisch reserviert, in einem wirklich hübschen Restaurant!", gab der Weißhaarige mir zu verstehen.
Hast du das?", fragte ich sichtlich berührt.
Na klar. Ich will doch sehen, wie du auf diesen Kitsch reagierst", grinste er mich frech ins Gesicht.

Ich bekam große Augen und zog dann direkt eine Schnute. *Blödmann*
Er lachte laut auf, als er mein Gesicht sah und dann nach vorn zeigte. Wir waren endlich angekommen. Ich war so auf ihn fixiert, da bemerkte ich die wunderschönen Lichtbögen über der Straße gar nicht. Die Straßenlaternen waren ebenfalls ganz anders. Es waren ältere Modelle, die oben nicht nur aus einem Licht bestanden, sondern aus drei, und zwischen den Abständen befanden sich süße kleine Bäume, die immer im Wechsel aufgestellt waren. Es war, als wäre ich gar nicht mehr in Tokyo. Nun sah ich mir das Restaurant an, vor dem wir beide standen. Es war ein  hübsches, klassisches italienisches. Ich sah ihn erstaunt an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 30 ⏰

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By the will of destiny - Jujutsu Kaisen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt