Kapitel - Pläne des Teufels

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Dieses Kapitel sehe ich erst mal als Probeversion an und widme sie Trude441
Wenn Du magst, liebe Trude, lies mal drüber und sag mir, ob das ein denkbares Szenario sein könnte (im Rahmen einer fiktiven Handlung)
Danke❤️

***
Wie weit sind Sie mit ihren Laborergebnissen?", schnarrte die Stimme aus dem Telefonhörer, den sich Colin mit einer feucht verschwitzten Hand ans Ohr hielt. Er hasste diese Stimme. Sie bereitete ihm Gänsehaut und Kopfschmerzen. Es war die Stimme des Vorstandsvorsitzenden Alexander Rampling.

„Ich mache gute Fortschritte, die Untersuchungsergebnisse sind hervorragend", log er und bemühte sich dabei, ruhig zu atmen. In Wahrheit war Laborratte 19 gestern gestorben und Laborratte 20 hing auch sehr in den Seilen.

„Nichts anderes habe ich erwartet, Colin, denn wir haben eine Freigabe für das Impfserum für Anfang September angekündigt. Wir können uns also keine Fehler leisten."

Colin schwieg.

„Colin? Sie sind so still? Gibt es ein Problem?".

„Es gibt kein Problem, aber ich erbitte mir doch noch etwas mehr Zeit. Die Versuche an den Ratten laufen gut, aber noch immer treten viele unerwünschte Nebenwirkungen auf. Wir brauchen noch einige Tests, bevor wir das Serum freigeben können", wagte er sich jetzt vor.

Doch die Stimme seines Vorgesetzten wies ihn kühl zurecht: „Sie haben keine Zeit! Wir erwarten Ergebnisse von Ihnen am besten auf der Stelle. Der FDA liegen schon Forschungs-Daten vor, anhand derer die Wirksamkeit des Serums belegt werden soll. Wir können jetzt unmöglich zurückrudern. Haben Sie mich verstanden? Zeit ist gerade das Wort, das ich nicht von Ihnen hören möchte."

Colin räusperte sich. Einmal, dann ein weiteres Mal. Schließlich nahm er sich die Ungeheuerlichkeit heraus, der Stimme zu widersprechen.

„Bei allem gebotenen Respekt, es war verfrüht, die Spinnen in der Kanalisation einzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir zwar sehr genau, mit welchen Wirkstoffen wir das Virus stoppen können, aber wir hatten noch keine zufriedenstellende Lösung zum Umgang mit den Nebenwirkungen des Serums. Daran arbeiten wir Tag und Nacht, aber ich möchte da auf Nummer Sicher gehen."

Die Reaktion auf Colins warnende Worte war eisig.

„Ich darf sie daran erinnern, dass wir alle in einem Boot sitzen. Es geht hier um ein Milliardengeschäft! Kneifen Sie also ihre Arschbacken zusammen und liefern Sie mir ein Serum, das ich anbieten kann. Bis gestern!"

Kurz herrschte Stille und Colin fragte sich schon, ob sein Vorgesetzter aufgelegt hatte. Was dann folgte, ließ ihn allerdings wünschen, dass es so gewesen wäre.

„Da ist noch was! Kümmern Sie sich bitte um diese nervtötende Forensikerin aus Davis. Sie hat ihr Näschen zu tief in Dinge gesteckt, die sie nichts angehen."

Colin versuchte zu schlucken, doch seine Kehle war trocken wie die Mojave-Wüste.

„Ja Sir", presste er mühselig hervor.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 3 days ago ⏰

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