Achtung dieses Kapitel beinhaltet, gewaltsame Szenen bis hin zum Tod, sowie detailliert beschriebene Sexszenen, die möglicherweise verstörend sein kann!
Die nächsten Tage waren genauso quälend wie die letzte Woche, als Jax mich eingesperrt hatte. Ich war zwar nicht mehr in diesem Zimmer eingesperrt, dennoch war ich es immer noch. Wilms ließ mich nicht aus den Augen, wenn ich im Anwesen herumlief, um mich mit meiner neuen Umgebung vertraut zu machen. Jeden Abend fuhr ich zusammen mit Kenneth ins Golden Rivera. Petra schminkte mich, kleidete mich ein und ich wurde in den Glaskasten gesteckt. Jeden Abend sah ich dabei zu, wie Jax und die anderen Geschäfte abwickelten, manchmal gingen diese reibungslos von sich, manchmal aber auch sehr bedrohlich und manchmal so bedrohlich, dass ich vergaß zu atmen, während ich tanzte. Jax beachtete nicht mehr, seitdem er Salico getötet hatte, er würdigte mich keines Blickes. Er bestrafte mich weiterhin. Ich konnte nicht essen, nicht richtig schlafen und ich bekam die Bilder von Salicos Folter nicht mehr aus dem Kopf. Es hatte mir noch mal so richtig bewusst gemacht, mit was für Leute ich es hier zu tun hatte.
Kenneth hingegen, behandelte mich wie ein rohes Ei, als könnte ich jeden Augenblick zerbrechen. Fey redete zwischendurch mit mir und bei jedem Mal sagte sie, dass Jax sich bald wieder beruhigte, dass er selber verarbeiten müsse, was passiert war - das bezweifelte ich doch stark!
Texas war wie immer freundlich. Ich war bei ihnen. Ich gehörte irgendwie dazu, und war Teil des Ganzen, aber irgendwie auch nicht. Wenn ich zusammen mit ihnen beim Frühstück, Mittag oder Abendessen saß, wirkten sie aufgeschlossen, locker und recht zivilisiert, abends hingegen wirkten sie kühl, konzentriert und bedrohlich. Jeder Tag, an dem Jax mich nicht beachtete, schien sich in mir einzubrennen, jeder Tag, an dem ich hübsch zurechtgemacht wurde und er mich nicht ansah, verging quälend langsam. Jeder Tag, an dem er nicht mit mir redete, war wie eine Folter und ich schien es kaum noch auszuhalten.Petra hatte mich diesmal wie eine ägyptische Göttin geschminkt und gekleidet, ich vollführte gerade eine meiner verführerischen Drehungen, als mir nicht entging, dass der Mann, mit dem Jax redete, erneut zu mir blickte. Dieser Mann hatte etwas abartig Schönes an sich, sowie die meisten seiner Geschäftspartner. Er verzog seinen Mund zu einem Lächeln und fasste sich dabei in den Schritt. Ich hatte schon oft gesehen, dass Männer das taten, sie dachten, wir gingen vor jedem auf die Knie. Doch diese Respektlosigkeit, mit der er das tat, ließ mich, mich am liebsten bedecken wollen.
Ich bekam nicht mit, was sie redeten, doch was als nächstes passierte, ließ mir buchstäblich das Blut in den Adern gefrieren. Jax Blick war seiner Hand gefolgt, er erhob sich ruckartig und ging zu dem Mann. Er umfasste seinen Kopf und haute ihn mit solcher Wucht auf die Tischplatte, dass ich mitten in der Bewegung innehielt. Wieder und wieder nahm er den Kopf des Mannes hoch und rammte ihn vor sich auf den Tisch. Blut um den Kopf des Mannes verteilte sich und lief über den Tisch.
Ich konnte mich kein Stück mehr bewegen und hielt den Atem an. Warum hatte er diesen Mann getötet?
Für einen Augenblick hörte die Welt auf zu pulsieren. Das abartige Bild des toten Mannes, brannte sich in mein Gehirn, während Jax da stand und an dem Mann verharrte.
Dann sagte er etwas, das ich nicht hören konnte, daraufhin erhob Fey sich und setzte sich in Bewegung. Sie kam in meine Richtung, öffnete die Tür des Glaskastens und sagte: »Komm, raus mit dir!«Mit zitternden Knien verließ ich den Glaskasten. Alles, was Jax tat, tat er mit solcher Leidenschaft, dass ich mich immer mehr vor ihm fürchtete. Er wurde nicht umsonst die „eisige Hand" genannt. Der Mann auf dem Tisch war tot, das war mir klar und ich wollte nicht wissen, wie viele hier drin schon ihr Leben gelassen hatten. Kenneth grinste, während Texas nur verlauten ließ: »Na, das Geschäft hat sich jetzt erübrigt!« Damit trank er den letzten Schluck seines Whiskeys.
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Beauty in the Hidden 18+
Misterio / Suspenso„Nur wenn man etwas Schönes gut behandelt, darf man es auch behalten!" Nach ihrem letzten gescheiterten Job, hofft Gia endlich einen vernünftigen Arbeitsplatz in dem hoch exklusivsten Club New Jerseys, als Tänzerin gefunden zu haben. Doch nach einer...