Chapter 8

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Ich suche das raus was Kethan mir geschrieben hat. Ich drehe mich vor meinem langen Spiegel und bewundere mein Outfit. Kethan hat auf jeden Fall Geschmack. Mein gelbes Top geht mir bis zum Bauchnabel, die helle, enge Jeans betont meine dünnen Beine und die Seidenbluse hängt mir leicht über die Arme. Ein Klingeln lässt mich mein Kopf erheben und ich gehen mit schnellen Schritten zur Tür. Mit einem leichten Lächeln öffne ich die Tür und erblicke Kethan. Mir fällt sofort auf das er sich schick gemacht hat und aus irgendeinen Grund muss ich schmunzeln. „Es steht dir.", sagt er klar und mein Lächeln wird breiter. „Ich muss mir noch meine high-heels anziehen, dann können wir los." Kethan nickt und ich greife nach meinen gelben high-heels, die hinter der Tür stehen. „Gelb, interessanter Geschmack. Ist das deine Lieblingsfarbe?" Ich schlümpfe mit Mühe in mein rechten high-heel rein und hebe mein Blick zu ihm. „Jup, schon seid ich 3 bin." „Warum? Hat es eine besondere Bedeutung für dich?" „Gelb war immer eine Farbe die leuchtet und fröhlich macht. Ich finde die Farbe wirkt einfach beruhigend." Kethan nickt so als würde er meine Meinung verstehen und ich erhebe mich. „Wir können." „Und freust du dich schon?" „Ja aber etwas Angst habe ich schon.", bin ich ehrlich. „Warum?" Ich schließe die Tür hinter mir und schaue zu ihm. „Weil ich erstens nicht weiß wo wir hingehen und zweitens ist das ein Date." Kethan mustert mich und fängt an auf eine merkwürdige Art zu grinsen. „Süß.", ist das einzige was der sagt und geht dann die Treppe runter. Geschockt und errötet lässt er mich zurück. Ich reiße mich aus meiner Starre und renne ihm danach hinterher, um ihn einzuholen. Raus aus dem Hochhaus steige ich in Kethan's Taxi. „Ist das nicht ein Arbeitsauto?" Ich schnalle mich an und schaue zu Kethan. „Ja, ich habe dich sofort nach meiner Arbeit abgeholt, außerdem vertraut der Boss mir blind." Ich nicke und Kethan schnallt sich an. „Breit?" „Ja?", sage ich etwas verwirrt, weil ich nicht wüsste wofür ich bereit sein sollte. Kethan fährt los und verschnellert immer mehr, bis ich in mein Sitz gedrückt werde. „Ich liebe Auto fahren, einfach nur für diesen Grund." Kethan lacht laut und plötzlich öffnet der die Fenster von vorne und ich spüre den Adrenalinkick. Mit seiner einen Hand hält er das Lenkgrad und mit der anderen stellt er das Radio lauter. Timber spielt gerade im Radio und ich muss auf irgendeinen Grund anfangen zu lachen. „Cool oder?", ruft Kethan fast. Ich schaue zu ihm und nicke. Ich fühle mich so als würden alle meine Sorgen verschwinden, als hätte ich keine Depression. Einfach frei und glücklich. Wir fahren auf einer langen leeren Straße und von beiden Seiten sind wir von Bäumen umringt. „Danke.", sage ich zu Kethan und unsere Augen treffen sich. Mein Bauch fängt an zu kribbeln und ich habe das Gefühl, dass wir uns in Slomo anschauen. Kethan macht eine scharfe Kurve nach rechts und ich werde mit geschwungen. Abrupt halten wir und ich will zu Kethan schauen, als seine Lippen plötzlich auf meinen liegen. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen und sein Kuss ist alles andere als ruhig. Seine Hand wandert zu meiner Wange und ich strecke mich rüber zu ihm. Mit Leidenschaft erwidere ich den Kuss, bis Kethan sich langsam von mir entfernt. „Du bist atemberaubend.", haucht er, da unsere Gesichter noch nah stehen. Ich gebe ihm ein kleines grinsen und lege meine Lippen wieder auf seine. Mein Verlangen nach ihm ist stärker als gedacht. Vielleicht, weil ich so viel Adrenalin in mir habe. Was ich aber nun weiß ist das ich nicht nur ein Kuss von ihm will. Ich möchte mehr aber wie viel?

LemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt