Ein unangenehmes Gespräch

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Einige Tage später, als Paul wieder zu Kräften kam, saßen er und Marjan zusammen auf einer Bank im Park.

„Ich habe Samir gesagt, dass ich Zeit brauche," sagte Marjan plötzlich leise.

„Ich kann das nicht einfach weiterspielen, nicht, wenn es bedeutet, dass ich Menschen, die mir wichtig sind, verletze."

Paul sah sie ernst an.

„Du solltest das tun, was für dich richtig ist, Marjan.

Nicht für deine Eltern, nicht für Samir. Für dich."

„Danke, dass du mich daran erinnerst." Für einen Moment saßen sie schweigend da,

während die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand.

Beide wussten, dass dies ein Neuanfang war, nicht nur für Marjan, sondern auch für ihre Freundschaft – und vielleicht sogar für etwas mehr.

Marjan legte ihren Kopf auf Pauls Schulter, spürte die Wärme und den beruhigenden Rhythmus seines Atems.

Es war ein Moment des Friedens, der all die Unsicherheiten und Ängste der letzten Tage verblassen ließ.

Der Lärm der Welt schien weit entfernt, als ob nur sie beide in diesem kleinen Fleckchen des Universums existierten.

Paul sagte nichts, er legte einfach seinen Arm um Marjans Schulter und zog sie ein wenig näher an sich.

Für einen Augenblick schien alles perfekt zu sein, als hätten sie beide den richtigen Platz gefunden, an dem sie sein sollten.

„Weißt du, Paul," begann Marjan nach einer Weile, ihre Stimme leise und zögerlich,

„ich habe lange nicht mehr das Gefühl gehabt, dass ich wirklich ich selbst sein darf.

Mit all dem Druck, den meine Familie ausübt, und den Erwartungen...

manchmal fühle ich mich, als ob ich in einer Rolle gefangen bin, die ich nicht spielen will."

Paul seufzte und drückte sie sanft.

„Ich verstehe das," sagte er.

„Ich habe auch lange gebraucht, um zu akzeptieren, wer ich wirklich bin und wie ich leben möchte.

Aber was wichtig ist, Marjan, ist, dass du für dich selbst entscheidest, was dich glücklich macht.

Nicht für deine Eltern, nicht für Samir. Sondern wie gesagt nur für dich."

Marjan nickte leicht und hob den Kopf, um ihn anzusehen.

„Ich weiß, dass du recht hast. Aber es ist schwer, gegen all diese Erwartungen anzukämpfen."

Paul lächelte sanft und streichelte ihr beruhigend über den Rücken.

„Du musst das nicht alleine tun. Wir sind alle für dich da.

Ich bin für dich da, egal was passiert."

Die Bedeutung seiner Worte traf Marjan tief, und sie spürte, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten –

Tränen der Erleichterung und des Verständnisses.

„Danke, Paul," flüsterte sie und drückte ihn fest.

„Ich weiß das wirklich zu schätzen."

Für eine Weile saßen sie einfach da, still und in Gedanken versunken.

Second chance to be a DadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt