Das Geheimnis

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Es war ein heißer Tag in Austin, und die Stimmung in der Wache der Station 126 war so locker, wie es der Job zuließ.

Amy Ryder, die junge Sanitäterin hatte sich schnell eingelebt und war als ruhige, aber äußerst fähige Mitarbeiterin bekannt.

Doch Amy hatte ein Geheimnis, das sie gut vor ihren Kollegen versteckte.

Im Umkleideraum der Wache zog Amy gerade ihre Uniform an, als die Tür aufging.

Marjan Marwani, die furchtlose Feuerwehrfrau mit der unerschütterlichen Energie, betrat den Raum.

„Hey, Amy!", rief Marjan mit einem Lächeln, während sie sich ihrer Schließfachtür zuwandte.

Amy drehte sich halb um und versuchte unauffällig, ihre Hose hochzuziehen.

Doch Marjan war immer aufmerksam, vielleicht ein wenig zu sehr.

„Warte mal...", sagte sie, während ihre Augen über Amys Bein glitten.

Amy, die Marjans überraschten Blick bemerkte, sah auf ihr Bein hinunter und seufzte leise.

„Oh, das...", begann sie, während sie die Schiene noch einmal prüfte, bevor sie die Hose hochzog.

„Das ist nichts schlimmes ist nur meine Orthese.

Ich habe sie seit Jahren."

Marjan zog eine Augenbraue hoch und trat neugierig einen Schritt näher heran.

"Orthese? Ist das eine alte Verletzung?"

Amy atmete tief durch. Sie hatte gehofft, dass niemand darauf aufmerksam werden würde,

aber sie wusste, dass sie Marjan nicht anlügen konnte –

und vielleicht war es auch an der Zeit, es zu erklären.

Amy nickte.

„Ja", sagte Amy ruhig.

Marjan setzte sich auf eine Bank und sah Amy aufmerksam an.

„Das klingt nach einer krassen Geschichte.

Was ist damals passiert wenn ich fragen darf?"

Amy seufzte und strich mit den Fingern über die glatten Metallteile ihrer Orthese.

„Ich war sieben, als es passiert ist", begann sie.

„Es war ein ganz normaler Tag.

Ich war draußen und habe mit den Kindern in der Nachbarschaft gespielt.

Wir sind auf Fahrrädern gefahren.

Ich erinnere mich noch genau daran, wie glücklich ich war.

Der Wind in meinen Haaren, das Lachen der anderen Kinder... und dann..."

Marjan beobachtete, wie Amys Gesicht sich verhärtete.

Sie kannte diese Art von Schmerz – den Schmerz, der tief sitzt, selbst nach all den Jahren.

„Ein Auto kam aus dem Nichts", fuhr Amy fort, ihre Stimme nun leiser.

„Es war schnell, viel zu schnell.

Es hat mich erfasst. Ich erinnere mich nur noch an das Quietschen der Reifen und dann...

Dunkelheit. Als ich im Krankenhaus aufwachte, sagten sie mir,

dass ich nie wieder normal gehen würde.

Ich musste jahrelang auf Krücken gehen, und es dauerte ewig, bis ich wieder einigermaßen laufen konnte – mit dieser Orthese.

Second chance to be a DadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt